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2. Bundesliga Nord

Suche nach der Souveränität: Trio führt Hurricanes zum 63:50

verfasst von AVIDES Hurricanes

Mit der Unterstützung von Hannah Kirschstein gewinnen die Hurricanes ein Spiel mit Höhen und Tiefen gegen Aufsteiger Oberhausen.

Rotenburg – Das passende Outfit hatte Christian Greve der Temperatur entsprechend gewählt. Doch so recht wusste der Coach der Avides Hurricanes nicht, ob er die Ärmel seines Norweger-Pullovers angesichts der 16 Grad, die in der Pestalozzihalle herrschten, unten lassen oder aufgrund des Spielverlaufs doch hochschieben sollte. Am Ende geriet der vierte Saisonsieg seiner Zweitliga-Basketballerinnen zwar nicht mehr in Gefahr, zwischenzeitlich hatte es Aufsteiger New Basket Oberhausen jedoch spannender gemacht, als auch Greve lieb war. „Es war ein Schritt vorwärts – mit Höhen und Tiefen. Von souverän möchte ich aber noch nicht sprechen“, kommentierte er den 63:50 (32:29)-Erfolg vor rund 220 Zuschauern.

Die Suche nach der Souveränität geht also weiter, wenngleich die Hurricanes dank des Sieges auf Rang acht und damit einen anvisierten Play-off-Platz kletterten. „Jetzt wollen wir noch die zwei Spiele bis Weihnachten gewinnen“, dachte Kapitänin Pia Mankertz bereits an das Auswärtsmatch bei der TG Neuss und das Heimspiel gegen den TSVE Bielefeld drei Tage vor Heiligabend in Scheeßel. Es wäre ein versöhnlicher Jahresabschluss einer bislang ruckelig verlaufenen Saison.

Auch gegen Oberhausen waren gute und schlechte Phasen zu beobachten. Dabei verlief der Start sehr hoffnungsvoll. Mankertz und Sam Deem stellten mit ihren Dreiern auf 10:2 (4.), ein 8:0-Run brachte die 20:9-Viertelführung, wobei vor allem Mankertz mit zehn Punkten „on Fire“ war. Doch nachdem Anna Suckstorff knapp drei Minuten vor der Halbzeit per Lay-up zum 32:20 traf, gelang kein Korb mehr bis zur Pause, sodass Oberhausen bis auf drei Punkte herankam. „Wir haben im zweiten Viertel so ein bisschen den Rhythmus verloren“, meinte Mankertz.

Als die überragende und erst 17-jährige Nina Wisniewski (22 Punkte) zum 32:32 ausglich (22.), drohte die Partie kurzzeitig zu kippen. „Die hat noch nie so gut getroffen“, merkte Greve an. „Wir haben zu lange gebraucht, um uns darauf einzustellen“, gestand Mankertz. Neben Oberhausens Pointguard verschaffte sich auch Center-Talent Maja Manten unter dem Brett mit ihrem körperlichen Spiel viel Platz und kam auf stolze 22 Rebounds – allein zwölf davon in der Offensive. „Das ist schon eine Ansage, da sieht man, dass uns jemand auf der Position fehlt“, betonte Greve.

Bei seinen Hurricanes war es insbesondere das Stamm-Trio mit Mankertz, Deem und Suckstorff, das letztlich wieder alles in die richtigen Bahnen lenkte. Wobei insbesondere Mankertz mit einem Double-Double, bestehend aus 16 Punkten und zwölf Rebounds, sowie ihrer Präsenz hervorstach. „Danach ist mir die Lücke zu groß gewesen. Wenn da jemand reinschlagen würde, wäre das gut“, bemerkte Greve.

Mit einem 11:0-Lauf zogen die Gastgeberinnen im dritten Viertel wieder weg. Der Dreier-Doppelschlag von Suckstorff und „Aushilfe“ Hannah Kirschstein zum 57:38 (35.) war für Greve „der Höhepunkt dessen, was wir uns erarbeitet hatten“ – und letztlich auch die Entscheidung in diesem Kellerduell.

(Freese, Rotenburger Kreiszeitung)

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