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Mankertz und Deem bringen den Sieg für die Hurricanes

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Die Hurricanes gewinnen in Osnabrück mit 70:66 und klettern in der Tabelle. Für Youngster Anna Gerken gibt es noch einen weiteren Grund zum Feiern.

Rotenburg – Auch ohne etatmäßige Centerin, dafür aber mit einer genesenen und stark auftrumpfenden Pia Mankertz kommen die Zweitliga-Basketballerinnen der Avides Hurricanes allmählich ins Rollen. Beim Tabellendritten BBC Osnabrück gelang dem Team von Coach Christian Greve ein überraschender 70:66 (35:31)-Sieg, zu dem die Kapitänin 23 Punkte beisteuerte. Es war der zweite Erfolg am Stück und der dritte in dieser Saison, womit die Hurricanes sich auf den achten Rang vorschoben.

„Die Art und Weise, wie wir dieses Spiel bestritten haben, hat sich ausgezahlt. Wir haben sehr viel Leidenschaft gezeigt und auch von der Bank kam viel Alarm“, war Greve spürbar erfreut und auch erleichtert. Zumal die Partie bis zum Ende auf des Messers Schneide stand. Zehn Sekunden vor Ultimo stellte Mankertz mit zwei Freiwürfen auf 69:66, Osnabrück nahm eine Auszeit und setzte auf einen Dreier. Tonia Dölle traf aber nicht und der Rebound landete bei den Hurricanes. Bei noch anderthalb Sekunden auf der Uhr erlaubte sich Charlotte Behr dann ein unsportliches Foul gegen Mankertz, die einen von zwei Freiwürfen verwandelte – die Entscheidung, zumal ihr Team danach Einwurf hatte.

Bei einem insgesamt 14-maligen Führungswechsel hatten die Hurricanes im letzten Viertel einen 56:61-Rückstand (35.) noch aufgeholt und waren durch Sam Deem mit 65:64 wieder vorbeigezogen (39.). Am Ende hatte die US-Amerikanerin auch wieder ein Double-Double erzielt. 18 Punkte und 14 Rebounds gingen auf ihr Konto. „Sie hat im richtigen Moment das Richtige getan – das hat uns sicherlich geholfen“, meinte Greve.

Die Hurricanes hatten übrigens kurzfristig noch den Ausfall von Starting-Five-Spielerin Michelle Schischkov verkraften müssen – sie lag mit einem Infekt flach. Zudem blieb Anna Lena Skeib wegen Rückenproblemen in der zweiten Hälfte komplett draußen. Für Schischkov rückte erstmals Youngster Anna Gerken in die Anfangsformation. Für sie und die ebenfalls 17-jährige Luise Linke gab es vom Trainer „ein Sonderlob fürs Kämpfen in der Verteidigung. Sie haben sich reingehängt und Antonia Kraushaar ziemlich aus dem Spiel genommen.“

Letztlich half Osnabrück auch ein klares Reboundplus nichts. Die Hurricanes hatten weniger Ballverluste und mit ihren 35 Prozent eine bessere Dreierquote, wobei vor allem Mankertz viermal aus der Distanz erfolgreich war und ihre Freiwürfe zu 90 Prozent nutzte. Deem und Mankertz waren dabei am effektivsten. „Die haben die Bälle reingeschmissen, so einfach ist das manchmal“, erklärte Greve. Zudem lohnte es sich, „große Zeit die Zone zu spielen, um den Rhythmus zu brechen – das hat uns gutgetan“, stellte der Coach fest.

(Freese, Rotenburger Kreiszeitung)

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