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40209670 Pia Mankertz Fuehrt Die Avides Hurricanes Nach Einem 14 Punkte Rueckstand Noch Zum Sieg Gegen Bonn Rhoendorf 2g7a
2. Bundesliga Nord

Mankertz ebnet den Hurricanes den Weg ins Pokalachtelfinale

verfasst von AVIDES Hurricanes

Trotz eines Fehlstarts besiegen die Hurricanes Ligarivale Bonn/Rhöndorf mit 70:64 – und das vor den Augen von Shannon Ryan.

Ihre Dienste könnten sie angesichts des dünnen Kaders bei den Avides Hurricanes aktuell sehr gut gebrauchen, doch Shannon Ryan saß nur auf der Tribüne – als Zuschauerin. Die amerikanische Centerin, die als Double-Double-Garantin 2023 und 2024 entscheidend an den Titelgewinnen in der 2. Basketball-Bundesliga beteiligt war, spielt mittlerweile beim ungarischen Erstligisten TFSE-MTK Budapest und nutzte ihr spielfreies Wochenende zum Besuch der ehemaligen Teamkolleginnen. Zu sehen bekam sie, zwischen den Ex-Kolleginnen Hannah Kirschstein und Andrea Sievers sitzend, einen 70:64 (29:32)-Heimsieg in der dritten Runde des DBBL-Pokals gegen den Ligakonkurrenten Talents Bonn/Rhöndorf – und damit den Einzug ins Achtelfinale.

Wie gut, dass Shannon Ryan erst zur Halbzeit die Halle betrat, ansonsten hätte sie sich wohl wie die meisten der rund 120 Zuschauer in der Pestalozzihalle ziemlich die Augen gerieben. Die ohnehin nur zu siebt angetretenen Hurricanes hatten ohne Luise Linke und Melda Tölle einen ziemlichen Fehlstart hingelegt und waren in den ersten 17 Minuten nur in wenigen Phasen überhaupt anwesend. „Wir haben am Anfang wenig intensiv verteidigt und wollten es in der ersten Hälfte zu oft erzwingen. Jede will Verantwortung übernehmen, aber wir überpacen aktuell zu oft. Und die Turnovers waren im ersten Viertel katastrophal“, fand auch Trainer Christian Greve. Zwei Auszeiten benötigte er, um sein Team nach einem 0:9-Rückstand (2.) sowie dem 18:32 (17.) wachzurütteln.

Bonn/Rhöndorf, ebenfalls nicht in Bestbesetzung und nur mit acht Spielerinnen angereist, nutzte die sich bietenden Gelegenheiten konsequent aus. Vor allem die unter dem Korb präsente Lia Hilgenfeld setzte sich immer wieder durch, zudem trafen die Rheinländerinnen mehrmals durch freie Dreier. Dann aber antwortete Nele Gleitsmann bis zur Pause mit zwei Dreiern und war für einen 11:0-Lauf, der zum 29:32 führte, maßgeblich verantwortlich. „Der Run tat uns wirklich gut, auch um mit der Stimmung in die Kabine zu gehen“, bemerkte Greve.

Im zweiten Durchgang reduzierten die Hurricanes zunehmend ihre Fehler. Dabei war es insbesondere Kapitänin Pia Mankertz, die ihrem Team den Weg ebnete. Sie warf nach der Pause 16 ihrer insgesamt 21 Punkte und erzielte beim 35:34 die erstmalige Führung (22.). „Dann wurde es auch spielerisch besser“, beobachtete Greve und wusste: „Pia war schon entscheidend mit ihren Aktionen und ihren Ansprachen.“ Doch die Gäste von Trainerin Bea Waffenschmied ließen sich nicht abschütteln und holten sich mehrfach die Führung zurück. Gut für die Hurricanes, dass sie ihre Dreier durch Mankertz, Caroline Schwarz, Jenna Cotter und die insgesamt dreimal erfolgreiche Anna Lena Skeib setzen konnten. Bei Mankertz‘ 62:56 aus der Distanz (37.) schien der Widerstand der Gäste gebrochen zu sein. Und Coach Greve hatte eine wichtige Erkenntnis gewonnen: „Ich nehme mit, dass wir in der Lage sind, während eines Spiels Korrekturen vorzunehmen.“

(Freese, Rotenburger Kreiszeitung)

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