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2. Bundesliga Nord

Hurricanes laden gegen Stuttgart in die Bodo-Räke-Halle

verfasst von AVIDES Hurricanes

Zum Play-offs-Start spielen die Hurricanes gegen Stuttgart in ungewohnter Halle. Derweil hat sich bei Michelle Schischkov der Verdacht bestätigt.

Rotenburg – Die Nachricht kommt nicht ganz unerwartet. „Meine MRT-Ergebnisse sind mittlerweile zurück: Ich habe mir wieder das Kreuzband gerissen“, berichtet Michelle Schischkov, großer Pechvogel der Avides Hurricanes. Die Knieverletzung hatte sich die Flügelspielerin vor zwei Wochen im Heimspiel gegen die Talents Bonn/Rhöndorf zugezogen. Somit wird die 22-Jährige die Play-offs ihrer Zweitliga-Basketballerinnen zusammen mit Anna Gerken, der das gleiche Schicksal einige Wochen zuvor widerfuhr, nur von außen verfolgen. „Das tut mir total leid für sie, weil sie das alles schon mal erlebt hat“, sagt Coach Christian Greve. Sein Team erwartet am Samstag (18.30 Uhr) im Viertelfinale in ungewohnter Heimspielstätte den Südstaffel-Fünften MTV Stuttgart. Gespielt wird in der Bodo-Räke-Halle in Rotenburg.

In die Bodo-Räke-Halle, die 2015/2016 an der Stelle der legendären Theodor-Heuss-Halle entstand, müssen die Hurricanes ausweichen, weil die Pestalozzihalle zeitgleich mit den Handballern belegt ist, in Scheeßel die Sanierung läuft und bei einer früheren Tip-off-Zeit einige Spielerinnen gefehlt hätten. Dabei ist die Halle eigentlich nicht tauglich für dieses Spielniveau, denn es fehlt die 24-Sekunden-Anzeige über den Brettern der schlichten Korbanlage sowie das akustische Signal. Vor anderthalb Jahren mussten die Hurricanes deshalb ein Strafgeld zahlen, als sie in eine ähnliche Lage geraten waren und erstmals ein Punktspiel dort austrugen. Damals endete die Partie mit einem 70:33-Sieg gegen die Chemcats Chemnitz. Vielleicht ein gutes Omen?

„Wir trainieren dort diese Woche, aber eine wirkliche Spielhalle ist das nicht für uns“, sagt Greve. Ohnehin zweifelt er daran, dass das Heimspielrecht im Hinspiel für seinen Tabellenvierten ein Vorteil ist: „Ich glaube nicht daran.“ Klar ist: Die Hurricanes sollten sich möglichst ein gutes Polster für das Rückspiel acht Tage später in Stuttgart erspielen. Die Ergebnisse beider Partien werden aufaddiert. Sollten die Hurricanes weiterkommen, würde im Viertelfinale übrigens der Sieger der Partie zwischen den Falcons Bad Homburg, Erster der Südstaffel, und Eintracht Braunschweig, Achter der Nordstaffel, warten. „Da mache ich mir noch gar keine Gedanken drüber“, betont Greve. Wohl wissend, dass Stuttgart durchaus ein Stolperstein sein kann. Auch das Team aus der Landeshauptstadt Baden-Württembergs tritt mit zwei US-Amerikanerinnen an. Point Guard Chanelle Arianne Williams kommt auf durchschnittlich 18,7 Punkte, Centerin Jada Marai Jean Powell auf 12,3 Punkte und 9,9 Rebounds. „Die beiden harmonieren ganz gut“, hat Greve beobachtet, verweist aber auf den ausgeglichenen Kader, unter anderem mit der 20-jährigen Anastasia Schlipf, die 12,1 Punkte im Schnitt erzielt und gerade als drittbeste Nachwuchsspielerin der 2. Liga Süd ausgezeichnet wurde.

„Stuttgart hat eine solide und ausgeglichene Saison gespielt und ist für uns ein echter Härtetest“, findet auch Hurricanes-Vorstand Utz Bührmann. Dass es für den Titelverteidiger aber durchaus weiter gehen darf, verdeutlicht auch Greve: „Es gibt keinen Druck, irgendwas erreichen zu müssen. Wir gucken, wie weit es geht. Wir wollen Spaß haben und eine Saison mit Tiefen und Höhen mit guten Ergebnissen zum Abschluss bringen.“

(Freese, Rotenburger Kreiszeitung)

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