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Hurricanes geben den Sieg in Stuttgart nicht mehr her

verfasst von [email protected]

Trotz einiger Probleme im Vorfeld gewinnen die Hurricanes in Stuttgart und ziehen ins Play-off-Viertelfinale ein. Der Gegner steht derweil schon fest.

Rotenburg – Nein, verlieren wollten sie dann doch nicht. „Das ist die Mentalität dieses Teams“, bemerkte Coach Christian Greve, nachdem seine Zweitliga-Basketballerinnen der Avides Hurricanes im Rückspiel des Play-off-Achtelfinales beim MTV Stuttgart einen 63:58 (42:19)-Sieg eingefahren hatten. Bei einem zwischenzeitlichen 29-Punkte-Vorsprung und dem 72:54-Sieg im Hinspiel war frühzeitig klar, „dass der Einzug ins Viertelfinale nicht in Gefahr war“, wusste der Coach. Einen Tag nach seinem 50. Geburtstag überbrachte seine Crew also ein passendes Geschenk. In der Runde der letzten Acht warten nun die Falcons Bad Homburg, Staffelsieger im Süden.

Die Anreise ins „Ländle“ hatte für die Hurricanes mit einem Schock in den frühen Morgenstunden begonnen: Der gebuchte ICE war ausgefallen. „Das soll mit uns und der Bahn einfach nicht nach Plan laufen“, dachte Kapitänin Pia Mankertz an die Probleme in der Vorsaison. „Tatsächlich hatte ich das mit eingeplant, sodass wir genügend Puffer hatten“, berichtete Greve. Der Ersatzzug traf mit den Hurricanes an Bord zwei Stunden vor Spielbeginn ein. In der Sporthalle West stellte sich beim Warm-up das nächste Problem. „Der Gegner war nicht darauf vorbereitet, dass wir in Rot spielen. Aber ich hatte eine Vorahnung und die weißen Trikots eingesteckt“, verriet Greve. Die Stuttgarterinnen, die ohne ihren aus dem Hinspiel gesperrten Point Guard Chanell Williams auskommen mussten, durften ihre rote „Kluft“ anbehalten.

Das wohl früheste Foul der Hurricanes-Saison erlaubte sich dann Anna Suckstorff nach nur zwei Sekunden. Doch das schien sie eher zu motivieren, denn die Punkte zur 7:1-Führung (inklusive Dreier) gingen allesamt auf das Konto der 22-Jährigen (2.). Später musste sie nach ihrem fünften Foul vorzeitig auf die Bank (34.). Die Hurricanes bauten aber bis Mitte des zweiten Viertels ihren Vorsprung kontinuierlich aus. „Wir waren ready. Der Start war von der Art und Weise genau richtig, um eine Runde weiterzukommen“, beobachtete Greve, der sich wieder auf Centerin Maren Durant verlassen konnte – 21 Punkte, 13 Rebounds. Spätestens, als Janina Schinkel mit einem Dreier auf 42:13 erhöhte (17.) und den Vorsprung in Addition mit dem Hinspiel auf 47 Punkte aufstockte, war das Ding durch.

„Wir haben dann leider mehrere Gänge zurückgeschaltet“, meinte Greve. Es spricht für die Gastgeberinnen, dass sie das nutzten, um Punkt für Punkt aufzuholen. Diana Ivancic verkürzte erstmals auf drei Zähler (45:48/31.), Salma El-Haiwan zwei Minuten vor Ende auf 58:59. Doch Pia Mankertz beendete die Hoffnung der Schwäbinnen auf eine Wende mit ihrem Dreier nach Rebound und Assist von Rieke Sablotzke bei noch sieben Sekunden auf der Uhr. Im Viertelfinale geht es nun zunächst zu Hause, am kommenden Samstag (18.30 Uhr), in der Pestalozzihalle gegen Bad Homburg. Eine Woche später steigt das Rückspiel dann im Hochtaunus.

(Freese, Rotenburger Kreiszeitung)

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