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2. Bundesliga Nord

Hurricanes erkämpfen sich ersten Saisonsieg gegen Hürther BC

verfasst von AVIDES Hurricanes

Nach zwei Niederlagen gelingt den Avides Hurricanes ein 74:69-Heimerfolg – Luise Linke und Kendall Nead überzeugen mit einem Double-Double.

Rotenburg – Aufatmen bei den Avides Hurricanes! Obwohl der Basketball-Zweitligist von Coach Christian Greve lange Zeit einem Rückstand hinterherlief und speziell in der ersten Hälfte keinen Zugriff fand, hat er sich dank einer Schlussoffensive noch mit 74:69 (39:43) gegen den spielfreudigen Aufsteiger Hürther BC durchgesetzt. Nach zwei Auftaktniederlagen gegen die Erstliga-Rückzieher Wings Leverkusen und BG 74 Veilchen Ladies Göttingen sind es die ersten beiden Punkte für die Gastgeberinnen, bei denen Luise Linke (16 Punkte/14 Rebounds) und Kendall Nead (15/12) jeweils ein Double-Double erzielten.

„Das war eine lange Rallye mit vielen Höhen und Tiefen“, fasste Greve das zweite Heimspiel zusammen und fügte an: „Wir sind immer noch zu oft nicht auf einer Linie, was die Offense und Defense angeht.“ Das zeigte sich vor allem in der ersten Halbzeit. Während vorne die Pässe zu ungenau geworfen wurden und die besser postierte Mitspielerin übersehen wurde, klafften hinten zu große Lücken, durch die Vanessa Oamen immer wieder hindurchstieß und so einen Teil ihrer insgesamt 23 Punkte warf.

Speziell in der ersten Hälfte sind die Lücken in der Hurricanes-Defensive zu groß. In dem Fall läuft Hürths Vanessa Oamen (M.) zwischen Caroline Schwarz (l.) und Kendall Nead einfach durch. © Neddermann

Noch drei Zähler mehr steuerte Sena Balci bei. Ihre Stärke an diesem Nachmittag: die Distanzwürfe. Bis zur Halbzeit verwandelte sie sechs ihrer sieben Versuche. Zum Vergleich: Die Hurricanes brachten nicht mal jeden vierten Versuch im Netz unter. „Wir haben gesagt, wir müssen an der Dreierlinie präsent sein. Das Gegenteil war aber eher der Fall“, kritisierte Greve die Passivität seiner Spielerinnen, die Balci und auch Oamen stets gewähren ließen. So zog Hürth bis zur Viertelpause von 1:4 auf 18:13 vorbei, aber vorerst nicht weg, weil Caroline Schwarz mit ihren Distanztreffern zum 23:28 und 26:31 dagegenhielt. Mit einem 7:0-Lauf gelang es den Gästen dann aber doch, sich erstmals ein Stück weit abzusetzen – 43:29. „Hürth war bestimmt befreiter“, gab Hurricanes-Routinierin Katharina Newton zu und bemängelte die zahlreichen Abstimmungsprobleme. „Ich würde aber nicht sagen, dass wir gehemmt waren. Phasenweise hat man durchaus gesehen, was wir für ein Potenzial haben.“

Aufblitzen ließen sie es in den Minuten vor der Pausensirene. Angeführt von Pia Mankertz arbeiteten sich die Gastgeberinnen bis auf 39:43 heran. Die Kapitänin tankte sich dabei durch die gegnerische Abwehr durch, setzte entweder Linke und Nead in Szene oder verwandelte selbst.

Ab dem dritten Abschnitt wurden die Hurricanes zunehmend stabiler. „Am Ende waren wir defensiv präsenter und offensiv haben wir endlich das gemacht, was wir uns vorgenommen haben“, bemerkte Greve. Sein Team robbte sich somit weiter heran und besaß durch Linke die Chance zum Ausgleich. Die 17-Jährige traf allerdings nur den Ring. Im Gegenzug bestrafte Balci den Fehlwurf mit ihrem siebten Dreier zum 58:53 (30.). Doch der Zweitliga-Meister aus den Jahren 2023 und 2024 blieb nun dran und drehte das Spiel im letzten Viertel, hatte dabei jedoch auch ein Stück weit Glück. Bevor Linke auf 59:60 verkürzte, hatte Schwarz sich bei ihrem Offensivrebound wohl hinter der Grundlinie befunden. So sah es zumindest Gästecoach Martin Trefzger, der einen guten Blick auf die Situation hatte und deshalb den Schiedsrichtern ankreidete: „Sie war zwei Meter im Aus.“

Die Hurricanes ließen sich nichts anmerken und gingen durch die fallende Schwarz in Führung. Zwar glich Hürth noch zum 67:67 und 69:69 aus, doch Neads Treffer aus der Ferne und Mankertz´ Nervenstärke von der Freiwurflinie machten den Unterschied in der Schlussphase. So leuchtete am Ende aus Sicht der Gastgeberinnen ein 74:69 von der Anzeigetafel. „Das müssen wir einfach so mitnehmen“, meinte Greve. „Leistungsmäßig muss es aber noch deutlich nach oben gehen.“

(Freese, Rotenburger Kreiszeitung)

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