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Erste Niederlage mit Durant: Hurricanes verlieren in Eimsbüttel

verfasst von [email protected]

Nach drei schwachen Vierteln starten die Hurricanes eine Aufholjagd und retten sich in die Overtime. Eine Belohnung bleibt jedoch aus.

Chance verpasst: Die Avides Hurricanes haben den letzten Schritt zur endgültigen Qualifikation für die Play-offs noch nicht gemacht. Beim Eimsbütteler TV zeigte der Basketball-Zweitligist zunächst eine schwache Leistung, steigerte sich aber ab dem Ende des dritten Viertels und rettete sich dank eines Dreiers von Janina Schinkel in die Overtime. In der gingen die Gäste erstmals in Führung, retteten diese aber nicht ins Ziel und verloren letztlich mit 79:81 (68:68/24:34).

Beim Wiedersehen mit Leonie Rosemeyer, die gegen ihren Ex-Verein 19 Punkte beisteuerte und damit beste Werferin war, erlebten die Hurricanes eine Partie mit zahlreichen Auf- und Abs. „Für uns waren es aber mehr Tiefs“, betonte Christian Greve. Der Coach der Gäste bemängelte besonders die fehlende Präsenz in den ersten drei Vierteln: „Gerade die mentale Einstellung hat nicht gepasst. Nicht jeder, der auf das Feld gegangen ist, war zunächst bereit, an das Maximum zu gehen.“ Diese Botschaft habe er in jeder einzelnen Auszeit seiner Mannschaft mitgegeben.

Gewirkt hatte es vor allem in der ersten Hälfte noch nicht. In der lagen die Hurricanes nach einem Sprungwurf von Jasmin Weyell mit 4:10 zurück (6.). Per Dreier glich Sam Deem zum 12:12 aus (11.), woraufhin sich Eimsbüttel wiederum Punkt um Punkt bis zur Pause auf 34:22 absetzte. Auch nach dem Seitenwechsel machten die Gastgeberinnen da weiter, wo sie aufgehört hatten und führten nach 26 Minuten durch einen Korbleger von Rosemeyer mit 51:33. Greve nahm ein weiteres Time-out und drang nun offenbar endgültig zu seinen Spielerinnen durch. Angeführt von den beiden Guards Anna Suckstorff (19 Punkte) und Pia Mankertz (16) sowie der defensivstarken Maren Durant, die mit zwölf Zählern und 14 Rebounds erstmals ein Double-Double für ihr Team beisteuerte, starteten die Hurricanes eine Aufholjagd und retteten sich so in die Overtime. „Die Umstellung auf die Zonenverteidigung hat uns dabei auch geholfen“, erklärte Greve. Allerdings verloren sie ihre US-amerikanische Centerin, die nach ihrem fünften Foul zuschauen musste (35.).

In den zusätzlichen fünf Minuten brachte Suckstorff die Gäste mit zwei verwandelten Freiwürfen erstmals in Führung – 70:68 (41.). Ausgerechnet Rosemeyer fand aber die passende Antwort, verwandelte ebenfalls doppelt von der Linie und brachte einen Dreier zum 74:72 im Korb unter (42.). Den kleinen Vorsprung retteten ihre Eimsbüttelerinnen über die Zeit. „Im letzten Viertel und in der Verlängerung hat die Mannschaft gezeigt, was in ihr steckt. Die Aufholjagd ist das, was wir als Positives mitnehmen müssen. Vielleicht hat die Arbeit jedoch zu viel Körner gekostet, sodass es am Ende nicht gereicht hat“, suchte Greve unter anderem nach einer Erklärung für die erste Niederlage, die die Hurricanes mit Beteiligung von Durant kassierten.

Bereits am kommenden Wochenende hat der Tabellenfünfte die Möglichkeit, sich mit einem Heimerfolg gegen die Bender Baskets Grünberg endgültig für die Play-offs zu qualifizieren und möglicherweise eine neue Siegesserie zu starten.

(Denkmann, Rotenburger Kreiszeitung)

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