Durant räumt in Braunschweig unter dem Korb ab

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Die starke Defensive ist für die Hurricanes der Schlüssel zum Erfolg. In Braunschweig sticht neben Maren Durant eine weitere Spielerin positiv heraus.

Aus technischen Gründen stand der Livestream nicht zur Verfügung. „Funfact – der Grund dafür bin ich selbst“, erklärte der Hallensprecher schmunzelnd. So sahen zunächst nur die rund 100 Zuschauer in der „Alten Waage“, was sich in der Partie der 2. Basketball-Bundesliga zwischen Eintracht Braunschweig und den Avides Hurricanes abspielte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten übernahmen die Gäste von Coach Christian Greve die Kontrolle, entführten letztlich mit dem 60:43 (26:22)-Erfolg zwei Punkte und weisen nun erstmals in der Saison eine positive Bilanz auf. Neun Siege und acht Niederlagen stehen zu Buche.

Ganz rund lief es mit der Technik auch am Seitenrand nicht. Innerhalb der ersten fünf Minuten unterbrachen die beiden guten Schiedsrichter Jonathan Xander und Jano Petrowski die Begegnung, um mit dem Kampfgericht etwas zu klären. Nur drei Minuten später folgte ein erneuter Break. „Das ist für den Rhythmus natürlich doof. Letztlich betrifft es aber beide Mannschaften gleich und ich finde, wir haben das gut gelöst“, kommentierte Greve das Geschehen.

Bis dato hatte sich seine Mannschaft im Gegensatz zu den Braunschweigerinnen jedoch noch nicht so richtig zurechtgefunden. Die Gastgeberinnen führten durch die Dreier von Harriet Swindells, Ida Bikker und Melody Haertle mit 9:2 (3.). „Wir haben sie zu viel werfen lassen“, meinte Greve und beobachtete zugleich: „Wir haben die Köpfe aber nicht hängen lassen und haben weiter nach vorne gespielt. Daher war ich recht gelassen.“ In der Tat stand die Defensive zunehmend sicherer, was allen voran an Maren Durant lag. Der Winterneuzugang, mit dem die Hurricanes bislang jedes Spiel gewannen, räumte unter dem Korb ab und kam so auf 20 Rebounds – davon alleine 18 in der Verteidigung. „Sie ist ein Brett. Ihre Präsenz ist unfassbar. Mit ihrer Kommunikation und ihrem Spiel gibt sie der Mannschaft viel Vertrauen. Gerade macht sie viel richtig“, schwärmte der Hurricanes-Coach und ergänzte: „Irgendwann punktet sie auch noch mehr. Da liegt momentan aber nicht der Hauptfokus drauf.“ In Braunschweig kam sie auf sechs Zähler.

Weiter vorne in dieser Statistik lagen Anna Lena Skeib (9), Anna Suckstorff (9), Sam Deem (14) und Pia Mankertz (15). Vor allem Letztere riss die Partie zum Ende des ersten Viertels an sich und drehte das Ergebnis mit sechs verwandelten Freiwürfen in Serie von 10:15 auf 16:15 (10.). Entscheidend daran beteiligt waren auch die Gastgeberinnen, die die Aufbauspielerinnen Suckstorff und Mankertz immer wieder foulten. Emma Fee langte dabei einmal zu oft zu und schied nach 34 Minuten aus. Shadeh Preston entging nur knapp einer vorzeitigen Hinausstellung. Die Hurricanes wiederum kamen insgesamt nur auf neun Fouls.

Im zweiten Viertel sei das Match noch „ein wenig dahingeplätschert“, fasste Greve zusammen. Seine Gäste bauten das Ergebnis auf 26:22 aus, verpassten es aber, eine noch höhere Führung mit in die Pause zu nehmen. Alleine Suckstorff besaß innerhalb weniger Sekunden aus der Distanz und per Sprungwurf zwei gute Gelegenheiten dazu. „Wir haben viele Sachen richtig gemacht, uns nur nicht für unsere starke Offense belohnt“, bestätigte Greve.

Die stärkste Ausbeute hatten die Hurricanes im dritten Abschnitt, als Suckstorff und Deem mit jeweils einem Dreier die Bank – vor allem aber ihren Coach – vor Freude zum Ausrasten brachten. Das Duo stellte auf 36:25 (23.), woraufhin Braunschweig eine Auszeit nahm. Wirkung zeigte diese allerdings nicht. Stattdessen legte Mankertz einen Distanztreffer nach und auch ihre Teamkolleginnen belohnten sich. Die höchste Führung bestand nach dem Zwei-Punkt-Wurf der Kapitänin – 54:33 (32.). In den Schlussminuten zeigte Anna Lena Skeib noch, was für eine gute Distanzschützin sie ist. Bei ihrem Comeback nach mehrwöchiger Verletzungspause steuerte sie drei Dreier bei und erhielt von ihrem Trainer ein Lob dafür: „Das ist eine Qualität, die sie definitiv hat.“

(Denkmann, Rotenburger Kreiszeitung)

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