Playdowns-Ausgangslage verbessert
(cnf). Ein halbwegs versöhnliches Ende fand die Hauptrunde der 2. Damen-Basketball-Bundesliga (Nord) für die Bender Baskets Grünberg. Die Mannschaft von Cheftrainer Danijel Brankovic hatte vor dem finalen Spieltag zwar keine Aussichten mehr auf die Playoff-Teilnahme, konnte aber seine Ausgangslage für die Playdowns gegen den TSVE Bielefeld immerhin verbessern.
Dank eines 85:68 (36:35)-Erfolgs ist dieses Vorhaben den Gallusstädterinnen auch gelungen – zudem beendeten die Mittelhessinnen ihre Durststrecke von zuletzt sechs Pleiten in Serie.
»Endlich mal ein Sieg, das wurde auch einfach mal Zeit«, kommentierte Brankovic erleichtert nach dem Spiel. Die Grünbergerinnen begannen das Spiel mit hoher Intensität, eröffneten das Duell mit einem satten 14:2-Run (5.) und führten nach dem ersten Viertel mit 21:15 (10.).
Vor allem die Defensive überzeugte früh, doch in der zweiten Spielhälfte der ersten Halbzeit ließen die Baskets nach. »Wir haben etwas abgebaut und den Gegner durch eigene Fehler zurückkommen lassen.
Unkonzentriertheit und schlechte Absprachen in der Defense«, analysierte Brankovic. Bielefeld nutzte diese Schwäche und reduzierte seinen Rückstand bis zum Kabinengang auf 35:36 (20.).
Doch nach der Pause zeigten die Gastgeberinnen eine völlig andere Seite. Mit aggressiver Defense und effizienter Offensive dominierten die Mittelhessinnen das dritte Viertel (27:17) – an dessen Ende sie einen 12:3-Lauf auf den Court wirbelten – und legten im Schlussabschnitt (22:16) noch einen drauf.
»Im letzten Viertel haben wir wirklich ein Feuerwerk abgefackelt. Wir sind mit einer komplett anderen Einstellung und einem anderen Mindset nach der Pause rein«, lobte der Baskets-Coach.
Samantha Coleman, zuletzt mit teils gemischten Darbietungen, war mit 25 Punkten und 13 Rebounds die Topscorerin des Spiels. Marianna Byvatov glänzte mit allgemein starken Statistiken von 21 Punkten, acht Assists und sieben Steals, während Charlotte Kohl (5 Punkte) mit 19 Rebounds das Brett beherrschte. »Das sind die drei Spielerinnen, die man hervorheben kann«, so Brankovic, der aber auch die generell starke Teamleistung betonte. »Gute Rotation, gute Kommunikation – alles, was in der ersten Halbzeit fehlte, war nach der Pause da«, so der Trainer.
Die Baskets überzeugten mit 43,6 Prozent aus dem Feld (gegenüber 47,4 bei Bielefeld) und dominierten vor allem durch 23 Offensiv-Rebounds (TSVE: 10).
Zudem zwangen die Gallusstädterinnen Bielefeld zu 20 Turnovern, die in zwölf Steals und 19 Punkten aus Fastbreaks mündeten. TSVE-Topspielerin Lya Brinkmann (21 Punkte) konnte die Niederlage ihrer Farben ebenfalls nicht verhindern.
Für Grünberg geht es am 5. April in den Playdowns bei New Basket Oberhausen weiter. Das Rückspiel folgt eine Woche später in der Theo-Koch-Schule. Der Gewinner dieser Paarung hat den Klassenerhalt sicher. Der Verlierer wiederum müsste nachfolgend noch einmal gegen den Verlierer der parallelen Playdown-Konstellation der ersten Runde ran. Hier treffen die TG Neuss und der TSVE Bielefeld aufeinander.
Bender Baskets Grünberg: Arnheiter (6/2), Byvatov (21), Eulering (2), Geisler, Graf, Jacob, Kohl (5), Quapil (6), Schlebusch (13/1), Coleman (25/6), Popp (3), Baker (4).
Quelle: Gießener Allgemeine