Klatsche für Bender Baskets Grünberg

(cnf). Keine Rückspiel-Revanche für die Bender Baskets Grünberg: Am Sonnabend mussten sich die mittelhessischen Zweitliga-Korbjägerinnen um Headcoach Danijel Brankovic auch beim zweiten Saison-Duell mit den Ladies Herne/Recklingshausen geschlagen geben. Am Ende der Partie hieß es 80:54 (42:31) für die gastgebende Bundesliga-Reserve.

»Was soll ich sagen: Fast mit 30 Punkten verloren – Recklingshausen ist nie im Leben 30 Punkte besser als wir. Wir waren einfach nicht da«, bilanzierte ein enttäuschter Baskets-Cheftrainer nach der Dienstreise ins Ruhrgebiet.

Die Partie startete noch einigermaßen ausgeglichen, mit häufigen Führungswechseln, an deren Ende die Gäste sogar eine dezente 16:15-Viertelpausenführung (10.) zu behaupten vermochten. Dennoch zeigte sich Brankovic im Nachgang keineswegs zufrieden mit der Darbietung seiner Schützlinge vor der Halbzeitpause. Man habe zwar mit Kampfgeist und Willen »ein paar Löcher stopfen« können, die Grünberger Defensive war jedoch keineswegs auf der Höhe. Vor allem gegen den US-Smallforward der Ladies, Vishe Elizabeth Raab (25 Punkte, 9 Rebounds), die bereits in den ersten zwei Durchgängen auf 18 Zähler kam, taten sich die Gallusstädterinnen schwer. In der Folge lagen die Baskets zum Kabinengang mit 31:42 (20.) zurück.

Auch unmittelbar nach dem Wiederanpfiff hielten die Gastgeberinnen das Heft in der Hand und zogen zwischenzeitlich bis auf 20 Punkte (55:35, 25.) davon. »Wir mussten uns jeden Punkt hart erarbeiten«, erklärte Danijel Brankovic, der insgesamt zu wenig Kommunikation innerhalb der Defensive seiner Farben vernahm, auch wurden immer wieder falsche Entscheidungen getroffen, die Herne/Recklingshausen zu einfachen Treffern einluden. Grünberg mühte sich dennoch um ein Aufbäumen, kam aber maximal noch bis auf 13 Punkte (42:55) in der 28. Minute heran. Beim Stand von 60:44 für die Ladies ging es in den Schlussakt.

In den finalen zehn Minuten geriet dann auch die Grünberger Offensive noch mehr ins Stocken, sodass Herne/Recklingshausen nach einem 17:5-Lauf (77:49, 37.) für klare Verhältnisse gesorgt hatte.

»Die Bälle wollten heute auch einfach rein, es sollte nicht sein. So ist es einfach, wenn sich ein Team in einen Rausch spielt, dann fallen einfach die verrücktesten Dinger. Recklingshausne hätte im letzten Viertel die Augen schließen können und dennoch einen Korb erzielt. Unser Einsatz war da, aber wenn du in der Offensive nichts triffst, dann bist du einfach im Hintertreffen«, resümierte Brankovic und betonte: »Wir müssen das so schnell wie möglich abhaken und uns auf das nächste Wochenende fokussieren. Ich bin mir sicher: So eine Leistung wie heute werden wir nicht noch einmal haben.«

Am Sonntag empfangen die Bender Baskets dann um 16:30 Uhr den Rangdritten BBC Osnabrück und wollen mit einem Erfolgserlebnis ihren Playoff-Rang (8.) verteidigen.

Bender Baskets Grünberg: Adaszewska (4), Arnheiter (1), Jacob (2), Kohl (15/1), Quapil (7/1), Schlebusch (7/1), Coleman (5), Popp, Baker (13/2).

Quelle: Gießener Allgemeine