Fünfte Niederlage in Folge
(cnf). Die fünfte Niederlage in Folge kassierten am Sonntag die Bender Baskets Grünberg in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga (Nord). Allerdings: Gegen den souveränen Spitzenreiter VfL Astro-Ladies Bochum, der auswärts mit 74:54 (43:37) gewann, war die Mannschaft von Headcoach Danijel Brankovic vorab auch keineswegs in der Favoritenrolle. Immerhin:
Mit Braunschweig und Bielefeld unterlagen parallel auch zwei direkten Kontrahenten um die Playoff-Teilnahme. Rechnerisch ist für die Baskets also noch alles drin – und ausgerechnet gegen die beiden genannten Farben bestreitet Grünberg seine letzten beiden Hauptrunden-Partien in den kommenden zwei Wochen.
»Wir haben wieder ein Spiel verloren, in dem eigentlich viel mehr drin gewesen wäre«, bedauerte Brankovic den Ausgang der Partie. Tatsächlich machten die Gastgeberinnen ihre Sache gerade zu Beginn richtig gut und führten nach 60 gespielten Sekunden mit 6:0.
Im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts behielten die Baskets zunächst die Oberhand und schafften es sogar, der Bochumer Leistungsträgerin und kanadischen Center-Spielerin Keylyn Filewich drei Fouls anzuhängen. Dies erhöhte die Last unter den Brettern auf die VfL-US-Amerikanerin Tegan Graham (25 Punkte). »Wir schaffen es aber einfach nicht, daraus Kapital zu schlagen und einen guten Run hinzubekommen«, monierte der Grünberger Cheftrainer mit Blick auf eine Turnovers und unkonzentrierte Aktionen seiner Schützlinge, die nach den ersten Spielminuten mit 17:24 zurücklagen.
Die Bender Baskets konnten den Staffel-Primus im zweiten Viertel nicht mehr abfangen, dieser zog zwischenzeitlich bis auf 43:32 (19.) davon. Allerdings: Zur Halbzeitpause hatte sich das Brankovic-Team noch einmal bis auf sechs Zähler herantasten können (37:43, 20.).
Wirklich ins Rollen kamen die Grünberger Korbjägerinnen an diesem Nachmittag allerdings nicht mehr. Vor allem gelang es den Baskets nicht, obwohl verschiedene Defensivvarianten ausprobiert wurden, die starke Graham in den Griff zu bekommen. »Sie stand immer irgendwo völlig frei«, haderte Brankovic.
Nachdem den Gastgeberinnen im dritten Abschnitt lediglich sieben Punkte geglückt waren (44:59, 30.), hatten sie auch in der finalen Sequenz (10:15) das Nachsehen. Danijel Brankovic bilanzierte: »Wirklich schade, da wir uns viel genommen hatten und auch gut gestartet sind.«
Doch es half alles nichts, die Blicke der Gallusstädterinnen mussten am Sonntag für den Hauptrunden-Endspurt schon wieder nach vorn gerichtet werden. Grünbergs Headcoach erklärte: »Wir haben jetzt Braunschweig auswärts und Bielefeld zu Hause – da werden wir vermutlich auch wieder Hilfe aus Marburg haben. Natürlich: Die letzten beiden Spiele müssen gewonnen werden. Aber selbst, wenn wir gewinnen, heißt das noch lange nicht, dass wir in die Play-offs kommen. Da brauchen wir immer noch etwas Schützenhilfe. Dennoch gibt es für uns jetzt keine Ausreden mehr.«
Die Begegnung bei Eintracht Braunschweig Lion-Pride (8.) steigt bereits am Sonntag um 16 Uhr). Eine Woche später (22. März, 19 Uhr) ist dann der TSVE Bielefeld zu Gast.
Grünberg: Adaszewska, Arnheiter, Eulering (2), Geisler, Graf (2), Jacob (4), Kohl (11/2), Quapil (9), Schlebusch, Coleman (12/2), Baker (7/1).
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Quelle: Gießener Allgemeine