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Fehler der Brankovic-Truppe werden in Osnabrück sofort bestraft

verfasst von gruenberg@dbbl.de

(cnf). Die Bender Baskets Grünberg mussten in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga Nord eine bittere 36:58 (17:22)-Niederlage beim BBC Osnabrück hinnehmen und ihre zweite Saisonniederlage verkraften. In einem Spiel, das von defensiven Taktiken und schwacher Wurfquote geprägt war, kämpften die Grünbergerinnen tapfer, konnten aber letztlich nicht mit den Gastgeberinnen mithalten.

Das erste Viertel begann verhalten. Trotz einer frühen Führung von 3:0, dank Emilia Arnheiter, die erfolgreich einen ihrer seltenen Dreier versenkte, konnten die Gallusstädterinnen die Kontrolle nicht lange behalten. Der BBC antwortete schnell (9:6, 6.) und schloss den Abschnitt mit einem Vorsprung von 15:11 (10.) ab.

Im zweiten Quarter blieben die Bender Baskets in Schlagdistanz. Die enge Defensive auf beiden Seiten führte zu einem äußerst punktearmen Abschnitt, der mit knappen 7:6 an Osnabrück ging. Einigermaßen stabil hielten die Grünbergerinnen bis zur Halbzeitpause den Rückstand gering, und es ging mit einem Stand von 22:17 (20.) in die Kabine.

Zum entscheidenden Bruch im Spiel der Gäste kam es ab dem dritten Durchgang. Einige verunglückte Pässe und Ballverluste, die der BBC eiskalt bestrafte, führten zu einem schnellen Lauf der Niedersächsinnen. Innerhalb weniger Minuten zog Osnabrück von einem knappen 23:22 (23.) auf ein fast uneinholbares 43:25 (30.) davon.

Vor allem im Angriff taten sich die Grünbergerinnen schwer, was einer desolaten Feldwurfquote von 17 Prozent geschuldet war.

Grünbergs Trainer Danijel Brankovic bemerkte nach dem Spiel: »Es war wirklich ein Low-Scoring-Game.« Zwar habe man über zweieinhalb Durchgänge gut mithalten können, habe sich dann aber im dritten Abschnitt ärgerliche und bitter bestrafte Fehler erlaubt. Mit Blick auf die lasche Trefferquote konstatierte er: »Das war wirklich unterirdisch. Wenn du so viel verwirfst, irgendwann geht das halt ins Mentale rein und dann bist du nicht mehr so fokussiert und bissig in der Defensive – und das hat der Gegner ausgenutzt.«

Im letzten Viertel konnten die Baskets den Rückstand nicht mehr entscheidend verkürzen, auch wenn die Defensive wieder besser stand. Der Endstand von 58:36 spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen das Grünberg Team konfrontiert war: eine offensive Ineffizienz, die das Potenzial der Mannschaft bei weitem nicht ausschöpfte.

Ein Hoffnungsschimmer könnte nun aus mittelhessischer Sicht in der neu verpflichteten US-amerikanischen Pointguard-Spielerin Samantha Coleman liegen, die am Freitag zu den Baskets gestoßen ist, aber am Sonntag in Osnabrück noch nicht spielberechtigt war. Ihre Erfahrung und Präsenz auf dem Platz sollen zukünftig Stabilität und Führung in die junge und lernwillige Mannschaft bringen. Am Wochenende (Sonntag, 13 Uhr) geht es für die Gallusstädterinnen dann beim Aufsteiger Eimsbüttler Turnverband weiter.

Bender Baskets Grünberg: Arnheiter (9/3), Eulering (2), Geisler, Graf (3/1), Kohl (7/1), Poelstra (5/1), Quapil (9), Schlebusch (1), Seegräber.

Quelle: Gießener Allgemeine/ Christian Nemeth

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