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Aufatmen bei den Bender Baskets

verfasst von gruenberg@dbbl.de

(cnf). Die Bender Baskets Grünberg konnten endlich aufatmen: Mit einem überzeugenden 73:61-Heimsieg gegen die BG Hurricanes Rotenburg/Scheeßel gelang ihnen der ersehnte erste Saisonsieg in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga. Unter der Führung von Headcoach Danijel Brankovic und mit der Debütantin und US-Aufbauspielerin Samantha Coleman fanden die Grünberger Damen am vierten Spieltag eindrucksvoll zurück in die Erfolgsspur.

Der Beginn des Spiels verlief aus Sicht der Gallusstädterinnen jedoch alles andere als optimal. Die Hurricanes starteten mit einem 9:0-Lauf, der die Hausherrinnen, die das Scoren in den ersten sechs Minuten versäumten, in der Anfangsphase unter Druck setzte. Nach sechs Zeigerumdrehungen platzte der Knoten, und nach einem Drei-Punkte-Treffer von Nora Jacob stand der 11:11-Ausgleich (8.) zu Buche. Mit dem Stand von 14:11 (10.) zur ersten Viertelpause lagen die Baskets in Führung – diese sollten sie in der Folge auch nicht mehr abgeben.

Im zweiten Quarter zog die Heimmannschaft weiter davon. Die Defensive blühte unter der Führung von Charlotte Kohl auf, was den Spielaufbau der Gäste massiv erschwerte. Offensive Highlights setzte unter anderem Samantha Coleman, die bei ihrem ersten Auftritt im Baskets-Dress immerhin drei Dreier versenkte. Zum Kabinengang wiesen die Gastgeberinnen bereits einen 36:22-Vorsprung (20.) auf.

Zurück aus der Pause hielt Grünberg die Intensität hoch und kontrollierte das Spielgeschehen. Richtig dicht kamen die Hurricanes in dieser Sequenz nicht an ihre Kontrahentinnen heran (29:39, 23.). Auf der Anzeigetafel stand nach Ablauf des Abschnitts ein komfortables 51:37 (30.) aus Sicht des Brankovic-Teams.

Trotz eines kurzen Leistungstiefs im letzten Viertel, in dem die Bender Baskets einige unnötige Ballverluste verzeichneten und überhastet abschlossen, war der Sieg nie ernsthaft in Gefahr. »Unsere gewohnte Krankheit kam dann leider trotzdem wieder zum Vorschein. In den letzten vier Minuten haben wir angefangen, die Bälle unnötig zu verlieren, haben überhastet abgeschlossen in der Offensive – aber gewonnen ist gewonnen«, bemerkte Danijel Brankovic und ergänzte: »Es war ja im ersten Spiel eine ganze Halbzeit schlecht, im zweiten Spiel 15 Minuten, im letzten Spiel waren es acht Minuten, jetzt sind es vier Minuten. Man kann solche Phasen nie aus dem Spiel nehmen.«

Die gesamte Tiefe des Kaders konnte indes am Sonnabend genutzt werden, und alle zwölf Baskets-Spielerinnen erhielten Spielzeit. Besonders hervorzuheben ist Charlotte Kohl, die als »defensive Anker« des Teams sowohl Rebounds als auch Blocks sicherte und die gegnerische Offensive effektiv einschränkte.

Neuzugang Samantha Coleman derweil zog sich während der Partie eine Fußblessur zu und wurde im finalen Quarter nicht mehr eingesetzt. Freilich hoffen die Verantwortlichen in Grünberg, dass sich diese nicht als gravierender herausstellt. Brankovic lobte trotz des Rückschlags für seinen neuen Schützling: »17 Minuten, 17 Punkte, das ist okay, da kann man nichts sagen. Drei Dreier – sie hat uns schon Sicherheit gegeben.«

Grünberg: Coleman (17/3), Jacob (13/3), Kohl (11/1), Quapil (10/2), Poelstra (6), Eulering (5), Schlebusch (5), Geisler (3/1), Seegräber (2), Arnheiter (1), Adaszewska, Popp.

Quelle: Gießener Allgemeine/ Christian Nemeth

Zuschauerzahl: 192/ Herbstferien

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