Schlag auf Schlag
Toyota 1. Damen Basketball Bundesliga:
Gisa Lions SV Halle – BC Pharmaserv Marburg
(Donnerstag, 2. Dezember, 19 Uhr, SWH-Arena).
Zwei Spiele binnen 48 Stunden stehen für diese Woche im Adventskalender des BC Pharmaserv Marburg. Am Donnerstagabend tritt der Tabellenachte (Bilanz 4:5) zum Nachholspiel bei den Gisa Lions SV Halle (3:6, Platz 10) an. Schon am Samstag geht es in eigener Halle gegen die Inexio Royals Saarlouis (4:6, Platz 9). Für alle drei Mannschaften bietet sich also die Möglichkeit, sich Luft auf Platz 11 – den ersten von vier Abstiegsplätzen – zu verschaffen.
Marburg und Halle gehen mit Rückenwind ins Donnerstagspiel: Während das Pharmaserv am vorigen Wochenende mit 78:61 in Göttingen gewann, schlugen die Lions daheim den ehemaligen Serienmeister aus Wasserburg (3:7, Platz 11) mit 82:66. Eine Woche zuvor hatte Wasserburg Göttingen mit 75:72 besiegt.
Könnte also spannend werden in der SWH-Arena. Wie bei den bislang letzten beiden Duellen dort zwischen Halle und Marburg: 68:64 und 58:53, beide für den BC. Überhaupt ist Halle zuletzt ein gutes Pflaster für das Pharmaserv-Team: Die letzte Pflichtspieliederlage dort ist mehr als sechsdreiviertel Jahre her. Seitdem gab’s ein Dutzend Auswärtssiege.
Während Marburg das einzige Erstliga-Team im Damen-Basketball in Hessen ist, vertreten die Lions nicht nur einfach ein Bundesland, sondern sie halten tapfer die Fahne der jüngeren Bundesländer hoch. Wobei – Fun Fact – der östlichste Standort in der Toyota 1. DBBL Wasserburg ist.
„Das liegt uns!“
Und gegen dieses Team war jüngst Halles Rachael Vanderwal Topscorerin. Mit 17 Zählern packte sie in dieser Partie auf ihren bisherigen Punkteschnitt ordentlich was drauf und steht jetzt bei 7,9 Punkten pro Spiel. Zuverlässigste Scorerin der Lions ist Barbora Kasperkova (14,4). Deren Management hat auf Verletztungsprobleme reagiert und Jasmine Gill nachverpflichtet. Sie holte bei ihrem Debüt in knapp zehn Minuten Spielzeit einen Zähler.
Dass die Spiele für die Marburgerinnen nun Schlag auf Schlag folgen, stört Trainer Christoph Wysocki gar nicht. Im Gegenteil: „Viele Spiele kurz hintereinander, das liegt uns. Da kommen wir schneller in unseren Rhythmus.“ Vor allem nach der jüngsten Krankheits- und Verletztenmisere. Aufbauen wollen er und sein Team am Donnerstag in Halle auf der über weite Strecken starken Verteidigungsleistung aus dem Göttingen-Spiel. Gepaart mit mehr Konzentration beim Korbleger, könnte das die Bilanz der Hessinnen ausgleichen. Mal schauen, ob hinter dem zweiten Türchen der fünfte Sieg steckt…
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(von Marcus Richter)