Saisonvorbereitung der Blue Dolphins Marburg: Drei Siege in drei Tagen
Eiscreme statt Pokal
Drei Tage, drei Spiele – das war das straffe Programm des BC Pharmasev Marburg am Wochenende 6. bis 8. September. Dazwischen, am Freitagabend, noch der Sponsorenempfang im Autohaus Senger & Kraft.
Nach allen drei Partien in Vorbereitung auf die am 28. September beginnende Saison der Toyota 1. Damen Basketball Bundesliga gingen die Marburgerinnen als Sieger vom Feld.
Am Freitagnachmittag schlug das Pharmaserv-Team in einem internen Testspiel in eigener Halle mit 76:65 den Ligakonkurrenten Wings Leverkusen.
- Punkte: Allesch 7/1 Dreier, Byvatov 7/1, Dziuba 12/2, Heide 10, Jones 14/2, Kentzler 2, Koleva 7/1, Leidel 9/1, Michel 2, Üprus 6/2.
Am Samstagmittag ging es zu einem Turnier nach Lüttich (Belgien). Am Abend bezwangen die Marburgerinnen im Halbfinale Gastgeber Liège Panthers mit 82:49.
- Punkte: Allesch 8, Byvatov 6, Dziuba 12/2, Heide 2, Jacob 3/1, Jones 11/2, Kentzler 4, Koleva 6, Leidel 22/6, Michel 2, Üprus 6.
Das Finale am Sonntagnachmittag gegen den T71 Dudelange aus Luxemburg war eine ebenso klare Angelegenheit: Mit 84:51 holte sich das Pharmaserv-Team den Turniersieg.
- Punkte: Allesch 7/1, Byvatov 9/1, Dziuba 4, Heide 12, Jacob 3/1, Jones 9/1, Kentzler 4, Koleva 4, Leidel 21/5, Michel 1, Üprus 10/2.
Einen Pokal gab es nicht, allerdings einen Tüte mit belgischen Leckereien. Und BC-Trainer Patrick Unger löste ein Versprechen ein: Nachdem es zuletzt nach dem Training für das gesamte Team Wassereis gab, durfte es nach dem „ersten Titel der Saison“, wie Unger scherzhaft sagt, zur Belohnung nun richtige Eiscreme sein.
Patrick Unger: „Jetzt gibt’s nach jedem Auswärtssieg ein Eis, hoffentlich ist das eine gute Motivation. Obwohl wir für die Offensive noch gar nichts inhaltlich gemacht haben, läuft es ganz gut. Und auch die Defense ist nicht schlecht. Wir sehen, dass wir einen ganz guten Mix haben und in verschiedenen Formationen kein großer Abfall in unserem Spiel erkennbar wird. Die beiden Mannschaften, gegen die wir bei dem Turnier gespielt haben, sind nicht der Standard, an dem wir uns messen lassen, wir wollen noch besser werden, als wir es gezeigt haben. Trotzdem haben wir in beiden Spielen gerade in der zweiten Halbzeit sehr überzeugt und konnten nach schlechten Phasen immer den Schalter umlegen. Im Finale haben zwei Spielerinnen gegen uns zusammen 42 Punkte gemacht: Nachdem ich an mein Team appelliert habe, sich nicht von zwei Spielerinnen kaputtschießen zu lassen, haben die nur noch fünf Punkte gemacht. Im Halbfinale haben wir im letzten Viertel nur noch zwei Punkte zugelassen. Gerade, im letzten Viertel noch eine Schippe drauflegen zu können, stimmt mich vorsichtig positiv. Wir müssen aber unsere Stärken ausspielen, von Anfang an Energie haben und dürfen den Fokus nur auf uns selbst legen. Am Montag machen wir jetzt frei und treffen uns erst Dienstagabend wieder. Die drei Tage mit drei Spiele waren schon hart, und auch in den zwei Wochen davor hat die Mannschaft viel geschwitzt und viel geschuftet.“
(Text: Marcus Richter, Foto: Stefan Tschersich)