BC Pharmaserv Marburg verliert Heimspiel gegen Giro-Live Panthers Osnabrück
Ein starkes Viertel reicht wieder nicht
Toyota 1. Damen Basketball Bundesliga:
BC Pharmaserv Marburg – Giro-Live Panthers Osnabrück 63:78 (36:38).
Mannschaft und Anhänger des BC Pharmaserv Marburg müssen weiter auf ihren ersten Saisonsieg warten. Gegen die Giro-Live Panthers aus Osnabrück (Bilanz jetzt 3:1) hatten die Lahnstädterinnen, wie im ersten Heimspiel gegen Meister Berlin [65:76-Niederlage] ein starkes erstes Viertel sowie weitere gute Phasen. Reichte aber nicht. Erfolgreichste Punktesammlerin für Marburg war Hailey Leidel (19), übertroffen nur von der Osnabrückerin Kamilla Sudhoff (20).
Immerhin: Nach der Partie hatten alle Anwesenden nochmal ein bisschen Spaß: Die rosafarbenen Marburger Aufwärmshirts wurden im Zuge des „Pinktober“, einer Kampagne für mehr Aufmerksamkeit für das Thema Brustkrebs, zugunsten des Vereins Leben mit Krebs Marburg verlost. Ein Zuschauer war mit Fortuna im Bunde: Von seinen 25 Losen gewannen gleich 4 – bei zwölf Shirts. Auf seinen letzten Gewinn verzichtete er allerdings. Die Spendensumme wird noch veröffentlicht.
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Zurück zum Spiel: Nach langsamem Start (4:9, 3. Minute) kam Hessens einziger Erstligst im Damen-Basketball in Fahrt, zog vorbei (15:14, 7.) und durch viertelübergreifend neun Zähler in Folge auf 32:21 weg (12.).
Vier Dreier hatten die BC-Frauen bis dahin schon versenkt. Doch die Euphorie auf der Marburger Bank und den Rängen wurde durch einen 13:0-Lauf der Gäste ausgebremst (32:34, 16.). Vor allem Brianna Rollerson und Simone Costa waren in dieser Phase nicht zu stoppen.
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Immerhin: Bis zm Seitenwechsel blieb das Pharmaserv-Team dran (36:38), kassierte aber eine viertelübergreifende 2:13-Serie der Gäste (38:49, 25.), deren letzter Korb nach vier Offensivrebounds in einer Osnabrücker Angriffssequenz fiel. Hauptdarstellerin dabei war die Osnabrückerin Kamilla Sudhoff.
Im Schlussabschnitt stemmte sich das Pharmaserv-Team noch einmal gegen die drohende Niederlage (58:66, 35.), versuchte sein Glück vor allem von außen. Doch das funktionierte nicht, sondern drückte trotz Saisonbestleistung von 8 Dreiern die Quote noch auf schwache 21 Prozent. Weitere sieglose Teams nach vier Spieltagen sind neben Marburg die Wings Leverkusen und die Eisvögel USC Freiburg.
Patrick Unger (Trainer Marburg):
„Die Offensive war heute nicht das Problem. Acht Dreier sind okay. Aber wir können noch viel mehr offene Würfe kreieren, wenn wir den Ball besser laufen lassen. Und wir können noch mehr Punkte machen, wenn wir aggressiver zum Korb gehen. Gegen die Zonenverteidigung haben wir gezögert, von außen zu werfen, und das hat uns noch mehr verunsichert. In der Defense hatten wir große Probleme: Manchmal waren wir überaggressiv und dann wieder nicht aggressiv genug. Und im Rebound hatten wir wieder große Probleme auf beiden Seiten des Feldes: Wir gucken zu, wie der Ball in die Hände des Gegners fällt. Osnabrück war heute einfach besser.“
Joey Klug (Spielerin Osnabrück, 2018 bis 2022 Marburg):
„Wir haben heute zum ersten Mal versucht, schnell zu spielen und den Ball nach vorne zu passen. Dadurch haben wir viele Fastbreaks und Überzahlsituationen gehabt. Wir haben auch viel Zone gespielt, was uns ganz gut geholfen hat. Als Marburg dann seinen Lauf mit ein paar Dreiern hatte, sind wir trotzdem drangeblieben. In der zweiten Halbzeit haben wir offensiv und defensiv dominiert.“
Statistik:
VIERTEL: 29:21, 7:17, 15:24, 12:16.
MARBURG: Alexia Allesch 8 Punkte (6 Rebounds, 3 Assists, 3 Steals), Marianna Byvatov 5 (6 Reb., 3 Ass.), Aaliyah Dunham, Lena Dziuba 4, Mia Heide 6 (5 Reb.), Nora Jacob (n.e.), Caitlyn Jones 11/2 Dreier (9 Ass.), Lia Kentzler, Preslava Koleva 5/1, Hailey Leidel 19/4 (5 Reb.), Greeta Üprus 5/1.
OSNABRÜCK: Simone Costa 10/2, Milica Cuic, Elsa Glantz 2, Johanna Klug, Mona Landwehr (n.e.), Oceáne Monpierre 8/1, Klaudia Niedzwiedzka 5/1, Danguole Pupkeviciute (n.e.), Brianna Rollerson 17, Therese Spatzier 16/2, Kamilla Sudhoff 20/1.
SR: Tobias Kazda, Oliver Murmann, Paulina Sobieszuk. Z: 430.
Fun Facts:
Marburgs 8 Dreier sind die meisten seit 14.01.2024 (8; 80:65-Sieg in Weißenfels gegen MBC).
Fail Facts:
Saisonübergreifend Marburgs 11. Niederlage in Folge in der Bundesliga-Hauptrunde: Negativrekord seit dem Wiederaufstieg 1992. / Saisonübergreifend Marburgs 11. Niederlage in Folge in der Bundesliga: Einstellung des eigenen Negativrekord seit dem Wiederaufstieg 1992 (04.03.1993 bis 06.11.1993). / Saisonübergreifend Marburgs 12. Niederlage in Folge auf nationaler Ebene (Liga und Pokal): Einstellung des eigenen Negativrekords seit dem Wiederaufstieg 1992 (04.03.1993 bis 06.11.1993). / Marburgs 8. Heimniederlage in Folge in der Bundesliga, gleichbedeutend mit der Einstellung des eigenen Negativrekords seit dem Wiederaufstieg 1992 (14.10.2022 bis 28.01.2023).
(Text: Marcus Richter, Foto: Stefan Tschersich)
Nächste Spiele:
Sonntag, 27.10.2024, 15 Uhr, auswärts bei Saarlouis Royals
Samstag, 02.11.2024, 18 Uhr, Heimspiel gegen Medical Instinct Veilchen BG 74 Göttingen.
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