BC Pharmaserv Marburg unterliegt bei Meister Alba Berlin nur knapp
/ Bildunterzeile: Die Marburgerin Aaliyah Dunham (links) geht gegen Berlins Marie Bertholdt zum Korb. Foto: Tilo Wiedensohler /
Trotz Niederlage: Gute Arbeit abgeliefert
Toyota 1. Damen Basketball Bundesliga:
Alba Berlin – BC Pharmaserv Marburg 76:70 (41:36).
Der BC Pharmaserv Marburg hat sein erstes Auswärtsspiel im neuen Jahr verloren. Am 15. Spieltag der Toyota 1. Damen Basketball Bundesliga unterlagen die Blue Dolphins (Bilanz 4:11) beim Meister Alba Berlin (13:2) mit 70:76. Dabei hielten die Hessinnen über weite Strecken mit den favorisierten Gastgeberinnen mit und ließen sich von mehreren zweistelligen Rückständen nicht entmutigen.
Erfolgreichste Punktesammlerin der Partie war die Marburgerin Hailey Leidel (16/2) vor Caitlyn Jones (15/2). Die neu verpflichtete Astou Gaye bei ihrem Einstand für die Blue Dolphins in knapp 31,5 Spielminuten (die meisten in dieser Partie) auf 11 Punkte, darunter 3 Dreier, 3 Rebounds, 1 Steal mit 3 Ballverlusten. Die französische Powerforward war kurzfristig nach dem Abgang von Alexia Allesch unter Vertrag genommen worden.
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Die Überraschung ist ausgeblieben. Doch Hessens einziger Erstligist im Damen-Basketball lieferte in der Sömmeringhalle in Charlottenburg bei Tabellenzweiten eine gute Leistung ab. Zwei kurze Blackouts – zum Ende des ersten Viertels (0:9-Lauf auf 13:25) und des dritten Durchgangs (0:10-Lauf auf 47:62) – verhinderten ein noch besseres Ergebnis.
Vor allem im Rebound bekam Pharmaserv-Team (25) gegen den Meister (39) keinen Stich. Auch kamen die Berlinerinnen öfter zu gut herausgespielten Korbaktionen (24 Assists), während auf Marburger Seite mehr Einzelaktionen im Fokus standen (15 Assists). Das lief nicht immer schlecht: 10 Dreier sind Saisonbestleistung der Hessinnen – der Meister traf genau gleich gut (10 von 25). Und Catie Jones setzte sich ein ums andere mal ebenso energisch wie akrobatisch durch.
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So machten die Gäste einen 12-Punkte Rückstand (17:29, 13. Minute) wett und gingen beim 33:32 (18.) nochmal in Führung. Und als die Partie beim 60:72, knappe vier Minuten vor Schluss, entschieden und auszutrudeln schien, zeigten die Blue Dolphins nochmal ihren Kampfgeist: 8 Punkte in Folge, und sie waren auf vier Zähler dran, mit 76 Sekunden auf der Uhr. Mehr war nicht aber mehr drin.
Marburgs Centerin Mia Heide saß wegen Oberschenkelbeschwerden nur auf der Bank, ihre durchschnittlich 7 Rebounds sollten dem Team fehlen. Die beiden Ex-Marburgerinnen Marie Bertholdt und Stefanie Grigoleit erzielten 11 beziehungsweise 9 Punkte. Theresa Simon fehlte wegen eines Rippenbruchs.
José Araújo (Trainer Marburg):
„Natürlich bin ich nicht zufrieden, weil wir ja verloren haben. Aber wir haben heute viele Sachen gut gemacht – und das auswärts beim Deutschen Meister. Wir hätten ein paar Rebounds mehr holen müssen, da haben wir teilweise den Fokus verloren. Am Einsatz lag es aber nicht. Wir haben das ganz Spiel über dagegengehalten, gekämpft und sind immer wieder zurückgekommen. Wir hatten ein paar Minuten, in denen wir uns nicht an unseren Plan gehalten haben, und gegen so gute Teams bezahlst du dann dafür. Insgesamt haben wir aber gute Arbeit abgeliefert. – Astou [Gaye] hat das heute gut gemacht, dafür dass sie erst zweieinhalb Tage mittrainiert hat. Sie hat das gemacht, was sie sollte. Und wenn sie sich bei uns eingewöhnt hat, wird sie uns noch mehr helfen.“
Statistik:
VIERTEL: 25:13, 16:23, 18:11, 17:23.
BERLIN: Marie Bertholdt (11), Lena Gohlisch (12/2), Stefanie Grigoleit (9/1), Nafi Harz (n.e.), Henriette Höfermann (0), Emily Kiser (10/2), Margaret Mulligan (8), Lucy Reuß (3/1), Nina Rosemeyer (2), Wiebke Schwartau (n.e.), Tessa Stammberger (13/2), Deeshyra Thomas (8/2).
MARBURG: Marianna Byvatov (4), Aaliyah Dunham (9/1), Lena Dziuba (1), Astou Gaye (11/3), Caitlyn Jones (15/2; 3 Assists), Lia Kentzler (2), Preslava Koleva (6), Hailey Leidel (16/2; 3 Ass., 5 Steals), Lucy Michel (0), Greeta Üprus (6/2).
SR: Tamer Arik, Sören Rucht, Rocco Pietsch. Z: 1.642.
Fun Facts:
Astou Gaye ist die 175. Spielerin, die für das Marburger Erstliga-Team seit dem Wiederaufstieg 1992 ein Pflichtspiel bestreitet. / Lena Dziuba erzielt Marburgs 1000. Punkt in dieser Bundesliga-Saison (68:72). / 10 Dreier sind für Marburg die meisten seit 23.12.2023 (13; 85:65-Heimmsieg gegen Leverkusen). / Marburg erzielt in drei der jüngsten vier Spiele gegen Berlin jeweils genau 70 Punkte (und Fail Fact: verliert diese drei Spiele mit 77, 73 beziehungsweise 76 Gegenpunkte).
Fail Facts:
Marburg hat bisher alle sechs Spiele gegen Alba Berlin verloren.
(von Marcus Richter)
Nächste Spiele:
Sonntag, 19.01.2025, 16 Uhr, Heimspiel gegen Eisvögel USC Freiburg (Tickets hier)
Sonntag, 26.01.2025, 16 Uhr, Heimspiel gegen Wings Leverkusen (Tickets hier).
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