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Marianna Byvatov (am Ball, hier im Hinspiel gegen Kasey Kidwell) tritt am Samstag, 22. Februar, um 18 Uhr, zum 20. Spieltag der Toyota 1. Damen Basketball Bundesliga beim Herner TC an. Foto: Stefan Tschersich

BC Pharmaserv Marburg reist zum Herner TC

verfasst von marburg@dbbl.de

Bereit für einen guten Kampf

Toyota 1. Damen Basketball Bundesliga:
Herner TC – BC Pharmaserv Marburg
(Samstag, 22.02.2025, 18 Uhr, H2K-Arena).


/ Foto (Stefan Tschersich): Szene aus dem Hinspiel: Marianna Byvatov (am Ball) gegen Kasey Kidwell. /


Drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde der Toyota 1. Damen Basketball Bundesliga steht der BC Pharmaserv Marburg (Platz 8, Bilanz 7:12) auf einem Playoff-Rang. Doch der steht auf wackeligen Beinen: Lediglich der gewonnene direkte Vergleich gegen die punktgleichen Eigner Angels Nördlingen gibt den Blue Dolphins den noch entscheidenden Vorteil. Da der Tabellenneunte aber das von der Papierform her leichtere Restprogramm hat, wäre für das Pharmaserv-Team jeder Sieg ein wichtiger Schritt gegen das vorzeitige Saison-Aus.

Nach ihrer dramatischen Heimniederlage nach Verlängerung am vorigen Wochenende (83:94 / 79:79) gegen Pokalsieger TK Hannover Luchse erhielten die Marburgerinnen viel Zuspruch: „Ich kann mich nicht erinnern, wann sich zuletzt eine Niederlage so wie ein Sieg angefühlt hat wie diesmal“, hieß es in der Fan-Post unter anderem. Und aus dem engeren Umfeld des siegreichen Gäste-Teams war zu hören: „Wenn ihr komplett gewesen wärt, hätten wir keine Chance gehabt.“

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Waren die Blue Dolphins aber nicht – verletzungsbedingt. Viel wird davon abhängen, mit welchem Kader Hessens einziger Erstligist im Damen-Basketball am Samstag, 22. Februar, um 18 Uhr beim Herner TC (10:9) antreten kann. Das Team im Ruhrpott braucht noch einen Erfolg, um das Playoff-Ticket zu 100 Prozent klarzumachen. Der HTC steht als Fünfter punktgleich mit den dahinter platzierten Mannschaften aus Hannover und Halle.

Der Meister und Pokalsieger von 2019 hat zuletzt vier Mal in Folge gewonnen, vorige Woche mit 68:61 in Göttingen (4:15). Dabei taten sich die Hernerinnen – wie eine Woche zuvor das Pharmaserv-Team (84:76-Sieg) – über weite Strecken schwer, machten es bis in die Schlusssekunden hinein spannend. Auffällig war die Herner Rebound-Überlegenheit von 54:42. Die war auch beim 77:59-Hinspiel-Sieg in Marburg ein Faktor gewesen: Vor fast genau drei Monaten fischte der HTC 41 Abpraller vom Brett, die Blue Dolphins nur 34.

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In Paige Robinson hat das Team von Trainerin Jelena Skerovic die viertbeste Scorerin der Liga in seinen Reihen: Die Aufbauspielerin mit US-amerikanischem und ugandischem Pass sammelt durchschnittlich 19 Punkte pro Spiel, dazu 6,5 Rebounds und 3,1 Assists. Ebenfalls zweistellig punkten US-Smallforward Allison Day (11,6 Pkt. / 3,7 Reb.) und Aldona Morawiec, Powerforward aus Polen (10,7 Pkt. / 4,5 Reb.).

Es folgen die niederländische Powerforward Rowena Jongeling (6,4 Pkt. / 4,4 Reb.) und die beste Assist-Geberin der Liga, Pointguard Claire Parisi aus Frankreich (5,0 Pkt. / 5,1 Reb. / 5,9 Ass.). Die Französin angelte sich vorige Woche in Göttingen als zweitkleinste Spielerin auf dem Feld die meisten Rebounds: ein volles Dutzend!

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Mit den Athletinnen, die vorigen Samstag für Herne und Marburg jeweils auf dem Parkett standen, hätten die Gastgeberinnen einen Größenvorteil: durchschnittlich 1,81 Meter stehen 1,78 Meter beim Pharmaserv-Team gegenüber. Marburgs Mia Heide (Oberschenkelverletzung) wird wahrscheinlich am Samstag noch nicht eingreifen können. Astou Gaye (Gehirnerschütterung) und Lia Kentzler (spielte mit Erkältung nur 9,5 Minuten) sind unter der Woche wieder ins Training eingestiegen. „Es geht Schritt für Schritt. Wir hoffen, dass sie in Herne spielen können“, sagt BC-Trainer José Araújo.

 

Restprogramm:

Marburg (Platz 8, Bilanz 7:12): in Herne (Bilanz 10:9 / Hinspiel 59:77-Niederlage), gegen Saarlouis (13:6 / 60:85-N.), in Osnabrück (11:8 / 63:78-N.). Direkte Vergleiche: gegen Nördlingen 1:1 (+28), gegen Leverkusen 2:0 (+22).

Nördlingen (Platz 9, 7:12): in Halle (10:9 / 55:68-N.), gegen Leverkusen (6:13, 86:77-Sieg), in Freiburg (3:16 / 79:74-S.).

Leverkusen (Platz 10, 6:13): gegen Hannover (10:9 / 91:96-N.), in Nördlingen (7:12 / 77:86-N.), gegen Keltern (18:1 / 64:73-N.).

 

José Araújo (Trainer Marburg):

„Das Herner Team hat viele gute Spielerinnen mit viel Erfahrung, die den Rhythmus eines Spiels kontrollieren können. Sie haben gute Post- und große Flügel-Spielerinnen und schaffen eine gute Balance zwischen dem Inside- und dem Outside-Spiel. Sie spielen einen intelligenten Basketball und haben eine der besten Schützinnen der Liga in ihren Reihen. Da müssen wir uns drauf einstellen und einen guten Kampf liefern, vor allem gegen die Post-Spielerinnen und um die Rebounds, um gefährliche Situationen zu verhindern. Wir haben die jüngsten fünf, sechs Spiele meist gut gespielt und auch vorige Woche alles getan, was wir konnten. Dafür wollen wir am Samstag wieder bereit sein und in die Situation kommen, dass wir selber das Spiel kontrollieren.“

(von Marcus Richter)

 

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