BC Pharmaserv Marburg reist zu Medical Instinct Veilchen BG74 Göttingen
/ Die Blue Dolphins Marburg um Kapitänin Mia Heide (links) treten am Samstag, 01.02.2025, 18 Uhr, in Göttingen bei den Veilchen um Lesila Finau an. Foto: Stefan Tschersich /
Mit Spaß, Selbstvertrauen und dem nötigen Ernst
Toyota 1. Damen Basketball Bundesliga:
Medical Instinct Veilchen Göttingen – BC Pharmaserv Marburg
(Samstag, 01.02.2025, 18 Uhr, Felix-Klein-Gymnasium).
Mit dem Rückenwind von zwei Siegen hintereinander fährt der BC Pharmaserv Marburg am 18. Spieltag der Toyota 1. Damen Basketball Bundesliga nach Göttingen. Die Partie der Blue Dolphins Bilanz (6:11) bei den Medical Instinct Veilchen (4:13) ist – nach aktuellem Stand – die letzte in der Hauptrunde gegen ein Team aus der unteren Tabellenhälfte. Wollen die Hessinnen ihren achten Rang, der gerade noch zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt, festigen, ist ein Sieg am Samstagabend (ab 18 Uhr) fast Pflicht.
Im Hinspiel Anfang November feierten die Marburgerinnen mit 74:53 ihren ersten Saisonsieg. Damals mit Interimstrainer Tim Michel an der Seitenlinie, begannen die Gastgeberinnen dominant und führten zur Halbzeit mit 36:19. Das dritte Viertel ging – wie in 12 der 18 Saisonspielen – in die Hose (9:19). Der Schlussdurchgang (28:20) sorgte wieder für klare Verhältnisse.
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Die Blue Dolphins waren in allen Kategorien besser, nur das Rebound-Duell ging verloren, mit 33:42 allerdings deutlich. So fuhren vor drei Monaten die Veilchen mit einer Bilanz von 2:4 nach Hause. Seitdem haben sie noch zwei Mal gewonnen, beide Male zu Hause: am 29. Dezember mit 59:40 gegen Hannover und am 12. Januar mit 73:59 gegen Schlusslicht Freiburg. Drei ihrer vier Siege holten die Veilchen also in heimischer Halle. Dort haben allerdings die Hessinnen zuletzt drei Mal in Folge gefeiert – und seit dem Knotenplatzer gegen die Göttingerinnen vor einem Vierteljahr fünf von zehn Spielen gewonnen.
Für das Team von Trainerin Ruzica Dzankic punkten vier Athletinnen im Schnitt zweistellig: 1,78-Meter-Pointguard Kylie Kornegay-Lucas ist mit 15,1 Punkten pro Spiel auf Platz 9 in der Liga und mit 3,1 Steals sogar die Beste. Dazu sammelt sie durchschnittlich 6,9 Rebounds und 2,6 Assists. Dahinter folgen in der Göttinger Scorerliste die 1,90-Meter-Centerin Brynn Masikewich (11,7 Pkt. / 7,1 Reb.), 1,78-Meter-Pountguard Lesila Finau (11,5 Pkt. / 5,9 Reb. / 3,2 Ass. / 2,4 Steals – Platz 5 in der Liga) und 1,86-Meter-Powerforward Alice Bremer (10,1 Pkt. / 5,8 Reb.). Viel Erfahrung bringt die Veilchen-Kapitänin, die 1,86-Meter-Centerin Vasiliki Karambatsa (4 Pkt. / 2,8 Reb.), mit.
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Vorige Woche unterlagen die Göttingerinnen mit 75:87 bei den Angels in Nördlingen, die punktgleich mit Marburg sind, sich aber aufgrund des direkten Vergleichs hinter den Blue Dolphins einreihen müssen. Fast die gesamten ersten 22 Minuten führten die Veilchen im Ries, mit bis zu 11 Punkten, und hielten die Partie bis ins letzte Viertel hinein offen.
Fehlen wird bei Hessens einzigem Erstligisten im Damen-Basketball Lena Dziuba. Die 21-Jährige hat im Heimspiel vorigen Sonntag (92:74 gegen Leverkusen) bei einem unglücklichen Zusammenprall einen Innenbandriss Knie erlitten. Damit fällt Dziuba voraussichtlich vier bis sechs Wochen aus.
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José Araújo (Trainer Marburg):
„Dass Lena [Dziuba] ausfällt, ist sehr schade. Aber ich sorge mich mehr um ihre Gesundheit als um das Sportliche. Es ist ja nicht das erste Mal, dass bei uns jemand fehlt. Ich hoffe, dass Lena schnell zurückkommt, und solange müssen wir das halt mit den Spielerinnen kompensieren, die wir haben. Im Training ziehen alle mit. Die Spielerinnen sind mit Spaß, Selbstvertrauen und dem nötigen Ernst bei der Sache. Denn sie wissen, dass wir noch nichts erreicht haben und uns nicht auf den jüngsten Siegen auszuruhen dürfen. Am Samstag wird es wieder ein anderes Schachspiel gegen einen anderen Gegner mit einer anderen Strategie. Göttingen gelingt es gut, das Feld zu öffnen und offene Würfe zu kreieren. Sie haben starke Spielerinnen im Eins-gegen-eins, und vor allem müssen wir in der Transition-Defense gut aufpassen. Es wird wieder ein wichtiges Spiel für uns, aber danach kommen noch vier weitere.“
(von Marcus Richter)
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