BC Pharmaserv Marburg empfängt Medical Instinct Veilchen aus Göttingen
Bildbeschreibung: Jetzt ist beim BC Pharmaserv Marburg Zusammenhalt gefragt! Foto: Stefan Tschersich
Erstmal defensiv besser stehen
Toyota 1. Damen Basketball Bundesliga:
BC Pharmaserv Marburg – Medical Instinct Veilchen BG74 Göttingen
(Samstag, 02.11.2024, 18 Uhr, Georg-Gaßmann-Halle).
Am Samstag (18 Uhr) steht für den BC Pharmaserv Marburg das dritte Heimspiel in der laufenden Toyota-DBBL-Saison an. Zu Gast beim in fünf Ligaspielen plus Pokal-Aus bisher sieglosen hessischen Traditionsclub sind die Medical Instinct BG74 aus Göttingen (Liga-Bilanz 2:3). Platzt bei den Blue Dolphins endlich der Knoten? Der im Kopf. Und der auf dem Feld?
Seit dem 14. Januar sind die Hessinnen ohne Pflichtspielsieg. Seit Dienstagmittag auch noch ohne ihren langjährigen Cheftrainer. Patrick Unger wurde in seiner – mit zwei Jahren Unterbrechung – elften Saison nach insgesamt 289 Pflichtspielen vom Vereinsvorstand freigestellt. Genau elf Jahre und neun Monate, nachdem er seinerseits während einer laufenden Spielzeit ins Amt gekommen war.
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Verantwortliche und Fans des einzigen Erstligisten im Damen-Basketball in Hessen setzen ihre Hoffnungen nun auf Tim Michel. Der ist seit drei Jahren im Verein, betreute zunächst die Zweitliga-Mannschaft und war seit voriger Saison Ungers Co-Trainer. Der 36-Jährige übernahm das Pharmaserv-Team am Dienstagmittag und wird zumindest bis nach der Partie gegen Göttingen als Headcoach fungieren.
Der kommende Gegner aus Niedersachsen errang gerade beim 78:70 in Freiburg seinen zweiten Sieg in der Liga. Die Veilchen waren um einen Dreier, fünf Freiwürfe und ebenso viele Rebounds besser als die – wie Marburg – noch sieglosen Eisvögel und leisteten sich sogar einen Ballverlust mehr als der Gegner. Dabei verloren die Göttingerinnen das erste und das letzte Viertel, entschieden aber die beiden mittleren Abschnitte mit insgesamt 21 Zählern Vorsprung für sich und führten in der 31. Minute schon mit 49:67.
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Aktuelle Statistiken der Veilchen sind auf der DBBL-Seite so gut wie keine zu finden. Laut der offiziellen, aber externen Ergebnis-App sind das die erfolgreichsten Punktesammlerinnen aus Göttingen: Kylie Kornegay-Lucas (Pointguard, USA): 17 Punkte pro Spiel; Alice Bremer (1,86-Meter-Centerin, Belgien): 11,5; Lesila Finau (Shootingguard, USA): 11,6; Brynn Masikewich (1,90-Meter-Centerin, Kanada): 9,6 und Meike Oevermann (Pointguard): 6,8. Bis auf letztere und Bremer alle neu im Team.
Fun Facts: Das letzte Spiel von Patrick Unger als BC-Headcoach im Frühjahr 2020 vor seinem Abstecher zu den Gießen 46ers war in Göttingen (Niederlage), dem kommenden Gegner. Und das erste Spiel ohne ihn, siebeneinhalb Monate später, war gegen Saarlouis, dem letzten Gegner in Ungers jüngster Amtszeit – ein Heimsieg.
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Tim Michel (Trainer Marburg):
„Dass Patti nicht mehr ihr Trainer ist, hat die Spielerinnen schon getroffen. Der Dienstag war von Trübsal überdeckt. Es braucht Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen. Wir versuchen, so viel Normalität wie möglich zu haben, die Spielerinnen machen ihre Routinen, sei es Kraftraum, Physiotherapie und intensives Training. Wir arbeiten dabei vor allem an unserer Defense. Da haben wir Saarlouis [bei der 60:85-Auswärtsniederlage] zu viele offene einfache Würfe zugelassen und wurden bestraft. Natürlich müssen wir auch selbst besser treffen, den Ball nicht so oft wegschmeißen und besser rebounden. Aber wir müssen erstmal defensiv besser stehen. Göttingen hat in Kylie Kornegay-Lucas eine sehr dominante Aufbauspielerin, die wir nicht ins Spiel kommen lassen dürfen. Das Team hat zudem eine sehr tiefe Bank und ist hervorragend gecoacht: Es ist phänomenal, was da aus der Mannschaft rausgeholt wird. Aber wir werden Samstag gut vorbereitet sein, um das Spiel zu gewinnen.
(von Marcus Richter)
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