Bärenstarkes drittes Viertel

verfasst von heidelberg@dbbl.de

Im Schongang gewannen die USC BasCats Heidelberg am 16. Spieltag der 2. DBBL Süd mit 85:52 bei der DJK Don Bosco Bamberg. Die Tabellenspitze ist näher zusammengerückt, nachdem Bad Homburg in Stuttgart die zweite Saisonniederlage kassierte. Die BasCats liegen nur noch zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter.

Cheftrainer René Spandauw war die Woche über krank gewesen, so dass Co-Trainerin Helena Eckerle die ganze Vorbereitung gemacht hatte und in der Graf-von-Stauffenberg-Halle auch coachte. Spandauw ging es aber am Spieltag besser und er saß mit auf der Bank. Das erste Viertel waren die BasCats klar überlegen, konnten aber nicht rundum überzeugen. Es fehlt etwas an Intensität in der Verteidigung, was von einem stärkeren Gegner als Bamberg bestraft werden würde.

Im zweiten Viertel waren die BasCats zwar schlechter, trotzdem betrug der Vorsprung zur Halbzeit 15 Punkte. Das dritte Viertel war dann überragend, vor allem in der Defensive. Die Heidelbergerinnen gewannen diesen Spielabschnitt 26:8. Die hohe Führung verführte jedoch dazu, die Intensität im vierten Viertel wieder zu minimieren, so dass Bamberg 16 Punkte erzielte. Helena Eckerle probierte aber auch sehr viel aus, schließlich sollen die jungen Spielerinnen wie Lola Stamenkovic oder Carla Koch aus ihren Einsatzminuten etwas mitnehmen.

Fünf Spielerinnen punkteten zweistellig, Julia Wroblewski und Paige Cannon waren am erfolgreichsten. Hannah Cooper überzeugte mit zehn Punkten, sechs Vorlagen und acht Steals.

Nun folgt die FIBA-Länderspielpause, in der von den BasCats Laurie Irthum für das luxemburgische Nationalteam aktiv sein wird. Am 15. Februar (17 Uhr, Sportinstitut) geht es mit dem Heimspiel gegen den ASC Theresianum Main weiter, eine Woche später ist das Topspiel bei den Qool Sharks Würzburg.

Michael Rappe

Stenogramm: 15:27 (10.), 28:43 (Halbzeit), 36:69 (30.), 52:85 (Endstand).

Bamberg: Van Roekel 15/2, Abott 8, Sachnovski 7/1, Köhler 7/1, Woldemichael 5/1, Hidalgo Gil 3/1, Zeis 3/1, Spiegel 2, Barth 2, Kurzendorfer, Behrens.

USC BasCats: Wroblewski 12/2, Cannon 12, Emanga 10/2, Cooper 10, Iseyemi 10, Zipser 9, Schüle 8/1, Koch 5/1, Steins 4, Linder 2, Stamenkovic 2, Irthum 1.

Statistik (Bamberg/BasCats)

Dreierquote: 33:38% (7/21:6/16)

Zweierquote: 28:49%

Freiwurfquote: 92:79%

Rebounds: 35:45 (Team 10, Spiegel 7, Woldemichael 4 – Team 7, Wroblewski 6, Zipser 6)

Assists: 12:17 (Barth 3 – Cooper 6)

Turnover: 28:16

(Statistische Angaben ohne Gewähr!)

Stimmen zum Spiel:

Helena Eckerle (diesmal verantwortlicher Coach): „In der ersten Halbzeit hatten wir nicht genügend defensive Intensität. Das haben wir in der zweiten Halbzeit hochgeschraubt, daraus resultierten dann viel mehr Schnellangriffe und mehr Energie im ganzen Spiel. Wenn wir unsere defensive Leistung bringen und das als Standard für alle Spiele setzen, wird uns das künftig zum Erfolg führen. Das Coachen war für mich eine sehr gute Erfahrung. Hab mir ehrlich gesagt davor nicht so viele Gedanken gemacht, weil ich die ganze Woche wegen Renés Krankheit vorbereitet hatte und daher habe ich mich sehr sicher gefühlt.“

Trainer René Spandauw: „Helena war sehr souverän, ich habe das auch nicht anders erwartet. Sie wird eine extrem gute Basketballtrainerin werden. Die erste Halbzeit war etwas durchwachsen, wir waren viel zu ungenau und haben nicht konsequent verteidigt. Dadurch war es viel enger, als es sein musste. Im dritten Viertel haben wir die Bambergerinnen komplett vom Parkett gefegt. Ein Viertel mit fast 20 Punkten zu gewinnen, ist ungewöhnlich. Im letzten Viertel ging die Intensität wieder runter. Das haben wir deutlich angesprochen. Wir gewinnen Spiele über unsere Verteidigung, wir können uns das in einem solchen Spiel leisten, aber nicht, wenn es um etwas geht. Paige Cannon spielt mit einer Ruhe, die wir brauchen. Sie ist sehr intelligent und setzt ihren Körper sehr gut ein. Zudem spielt sie sehr gute Pässe. Sie wird uns enorm helfen.“

Hannah Cooper: „Trotz unserer Ballverluste und Fehler, die wir reduzieren müssen, haben wir ein gutes Spiel gemacht. Unsere Verteidigung ist erheblich besser geworden und war der Hauptgrund für den Sieg. Ich bin superstolz auf die Mädels. Wir sind bereit fürs nächste Spiel!“

Michael Rappe

Ergebnisse

Tabelle

Beitragsbild: Chloé Emanga war in Bamberg defensiv und offensiv gut. Foto: Andreas Gieser

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