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EuroBasket 2025: DBB-Damen holen Platz fünf – beste EM-Platzierung seit 1997

verfasst von Toyota DBBL - Ramona Neohoridis

Foto: Aleyna Demirel

Mit einem starken fünften Platz bei der FIBA Women’s EuroBasket 2025 haben die DBB-Damen ein weiteres Kapitel der Erfolgsgeschichte des deutschen Frauen Basketballs hinzugefügt. Es ist die drittbeste EM-Platzierung in der Verbandsgeschichte – nur übertroffen von den Bronze-Erfolgen 1966 und 1997. Damit toppt das Team die Leistung von 2023 und setzt ein deutliches Ausrufezeichen im europäischen Basketball. Das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis überzeugte mit stabiler Defensive, temporeichem Umschaltspiel und zeigte eindrucksvolle Leistungen von Routiniers und Youngstern.

Gruppenphase in Hamburg

Der erste Auftritt hatte Signalwirkung: Mit konzentrierter Defense, Tempo im Umschaltspiel und viel Spielfreude fegten die deutschen Basketballerinnen über Schweden hinweg – 89:76 der verdiente Lohn. Luisa Geiselsöder (20 Punkte), Frieda Bühner (18), Leonie Fiebich (16) zeigten sich früh in EM-Form und legten den Grundstein für einen Auftakt nach Maß.

Gegen Spanien (60:79) setzte es zwar eine Niederlage, doch auch dort wusste Geiselsöder mit 16 Punkten zu überzeugen. Die Reaktion folgte prompt: Im letzten Gruppenspiel gegen Großbritannien lief der Motor wieder rund. Beim 80:67-Erfolg dominierte das DBB-Team über weite Strecken – auch dank eines erneut breiten Scoring-Profils (Fiebich und Geiselsöder mit jeweils 14 Zählern, Bühner mit 17). Ein Spiel, das nicht nur den Viertelfinaleinzug sicherte, sondern auch zeigte: Dieses Team besitzt Tiefe, Qualität – und die Fähigkeit, aus Rückschlägen zu lernen.

Respektabler Fight gegen den Titelverteidiger

Im Viertelfinale wartete mit Belgien kein Geringerer als der amtierende Europameister – und spätere Turniersieger. Die DBB-Damen hielten lange Zeit stark dagegen und lagen zur Halbzeit nur knapp mit 36:41 zurück. Vor allem Frieda Bühner und Luisa Geiselsöder trafen in dieser Phase wichtige Distanzwürfe, während die deutsche Defensive dem belgischen Spiel zeitweise spürbar den Rhythmus nahm.

Nach dem Seitenwechsel setzte sich schließlich die individuelle Klasse des Favoriten durch. Dennoch bot das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis bis in die Schlussminuten einen engagierten, kämpferisch überzeugenden Auftritt. Alle elf eingesetzten Spielerinnen brachten Energie, Wille und Intensität aufs Parkett – ein Auftritt, der trotz der 64:78-Niederlage Respekt abverlangte. Erneut im Fokus: drei Leistungsträgerinnen aus der Starting Five. Geiselsöder und Bühner erzielten jeweils 13 Punkte, Emily Bessoir kam auf 12 – und bestätigten einmal mehr ihre Schlüsselrollen im deutschen Spiel.

Platzierungsrunde: Auf dem Weg ins kleine Finale

Im Überkreuzspiel gegen die Türkei brannte das DBB‑Team ein Offensivfeuerwerk ab: Schon zur Halbzeit führte das Team rund um Alexandra Wilke, Leonie Fiebich, Emily Bessoir, Frieda Bühner und Luisa Geiselsöder komfortabel mit 50:28 – der Grundstein für einen der souveränsten Auftritte des Turniers. Vor allem Bessoir setzte mit mehreren präzisen Dreiern (15 Punkte) offensive Akzente. Bühner (19 Punkte), Fiebich (18) standen ihr in nichts nach und bestätigten eindrucksvoll die offensive Variabilität der deutschen Auswahl.

Auch defensiv agierte das DBB-Team fokussiert: Mit hoher Intensität wurden wiederholt Zonenangriffe provoziert und die Tschechinnen zu schwierigen Würfen gezwungen. Deutschland kontrollierte das Geschehen über die vollen 40 Minuten – das 93:73 war nicht nur der verdiente Lohn für eine geschlossene Mannschaftsleistung, sondern auch die deutlichste Vorstellung des Turniers.

Historischer fünfter Platz gegen Tschechien

Im Spiel um Platz 5 gegen Tschechien erwischten die DBB-Damen einen schleppenden Start (13:15), fanden nach einer frühen Auszeit jedoch über aggressive Verteidigung und schnelle Umschaltmomente zu ihrem Rhythmus. Alexandra Wilke und Luisa Geiselsöder setzten mit energischen „And-one“-Aktionen erste Ausrufezeichen, Frieda Bühner und Emily Bessoir trafen sicher von außen.

Allen voran überzeugte Leonie Fiebich, die mit 20 Punkten einmal mehr ihre Klasse unter Beweis stellte. Geiselsöder (13) und Bessoir (12) punkteten konstant und sorgten für offensive Stabilität. Der verdiente 81:70-Erfolg sicherte einen Platz in den Top 5 der besten europäischen Mannschaften.

Die DBBL‑Perspektive

Aus Sicht der Toyota Damen Basketball Bundesligen ist der fünfte Platz der deutschen Nationalmannschaft bei der FIBA Women’s EuroBasket 2025 ein starkes Zeichen für den Aufwärtstrend im deutschen Frauenbasketball.

Mit Romy Bär (SYNTAINICS MBC) erreichte eine erfahrene Leistungsträgerin aus der 1. Toyota DBBL einen bemerkenswerten Meilenstein: Die 35-Jährige erzielte im Turnierverlauf ihren 1000. Punkt im Trikot der Nationalmannschaft – ein Beleg für Konstanz und Klasse auf höchstem Niveau.

Zudem feierten gleich zwei junge Talente ihr Debüt bei einem großen internationalen Wettbewerb: Clara Bielefeld, 17 Jahre alt und ehemals für den Herner TC aktiv, zählt zu den jüngsten DBB-Debütantinnen der Geschichte. Auch Hilke Feldrappe (zuletzt ALBA BERLIN) kam bei der EM erstmals zum Einsatz.

Mehrere DBBL-Spielerinnen waren Teil des überzeugenden Auftritts der Nationalmannschaft und kehren nun mit internationaler Erfahrung, gesteigertem Selbstvertrauen und wichtigen Impulsen für ihre Vereine in die Liga zurück.

Die Toyota Damen Basketball Bundesligen gratulieren dem gesamten Team sowie dem Trainerstab herzlich zu Platz 5 bei der FIBA Women’s EuroBasket 2025.

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