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DBBL-Finals 2025: Rutronik Stars Keltern vs. Saarlouis Royals – Showdown im Damenbasketball

verfasst von Toyota DBBL - Ramona Neohoridis

Wenn sich das beste Team der regulären Saison mit dem frischgebackenen Pokalsieger misst, dann knistert es in der Luft – nicht nur wegen der Spannung, sondern auch wegen der Statistik. Die DBBL-Finals 2025 versprechen ein Duell zweier Platzhirsche: die Rutronik Stars Keltern, Seriensiegerinnen der Hauptrunde, treffen auf die Saarlouis Royals, die im Pokalfinale mit einem Feuerwerk der Extraklasse für Aufsehen sorgten.

Ausgangslage

Die Rutronik Stars Keltern marschierten mit 20 Siegen aus 22 Spielen souverän durch die Hauptrunde – Platz 1, ein Punkteschnitt von 79,8 Zählern pro Partie und die mit Abstand beste Defensive der Liga (nur 58,5 Gegenpunkte im Schnitt). Wer so konstant agiert, darf sich mit Recht Favorit nennen.

Doch: Im Pokalfinale setzte es ausgerechnet gegen die Saarlouis Royals eine herbe 73:97-Klatsche. Die Royals zeigten ihre vielleicht beste Saisonleistung und schrieben Geschichte: Erster Pokalsieg seit 15 Jahren, vierter insgesamt – Rekord in der DBBL!

Mit breiter Brust und einer Bilanz von 16:6 in der Hauptrunde (Platz 3) reisen die Royals nun in die Finalserie. Besonders beeindruckend: Neben dem Pokalfinale bezwangen sie Keltern bereits in der Hinrunde der Hauptsaison – trotzt eher „wackeliger“ Auswärtsbilanz mit einem 84:82-Auswärtssieg und spektakulärem Buzzerbeater.

Team-Vergleich – Stärken, Stars & Statistiken

Rutronik Stars Keltern

  • Bilanz: 20–2
  • Punkte pro Spiel: 79,8 | Platz 1
  • Gegnerpunkte im Schnitt: 58,5 | Platz 1
  • Top-Spielerin: Alexandra Wilke (16,92 ø Punkte, 5,1 ø Rebounds, 2,8 ø Assists, 1,5 ø Steals, 17,9 Effektivität)
  • Internationale Klasse: Top16 im EuroCup

Stärken:

  • Disziplinierte Defense (nur 1288 Gegenpunkte in der Hauptrunde)
  • Tiefer Kader mit vielseitigen Scorerinnen (u.a. Konstantinova, Wilke, Lockett)

Saarlouis Royals

  • Bilanz: 16–6
  • Punkte pro Spiel: 76,6 | Platz 2
  • Gegnerpunkte im Schnitt: 69,1 | Platz 4
  • Top-Spielerin: Martha Burse (20,77 ø Punkte, 4,8 ø Rebounds, 4,7 ø Assists, 0,4 ø Blocks, 2,7 ø Steals, 18,7 Effektivität) – MVP des TOP4 und der Hauptrunde, Pokalfinale fast ein Triple-Double (20 Pkt, 9 Rebs, 10 Ast)
  • Co-Star: Hayley Frank – im Pokalfinale, 3er-Quote über 80 %+23 Punkte

Stärken:

  • Treffen die meisten Dreipunktewürfe der Liga: 9,5 pro Spiel (Überragende Dreierquote: 50 % im Pokalfinale)
  • Flexibles Umschaltspiel, gefährlich im Fastbreak

Coaching & Taktik – Köpfe und Konzepte

Kelterns Coaches Matea Tavic und Jelena Antic bauen auf Struktur, Defense und Transition-Kontrolle. Ihre Mannschaft lebt von präzisem Spielaufbau und klaren Rollenverteilungen. In engen Spielen können sie Tempo drosseln – oder anziehen. Nicht umsonst ist Matea Tavic erst kürzlich zum Coach of the Year der Toyota 1. DBBL gewählt worden.

Matīss Rožlapa, Coach der Royals, hat seiner Truppe eine gehörige Portion Selbstvertrauen eingepflanzt. Im Pokalfinale überrumpelten sie Keltern mit einem 22:0-Lauf im ersten Viertel – aggressive Defense, dann schnell umschalten, Abschluss von außen oder stark in der Zone. Basketball mit Biss und Bravour.

Head to Head – Wilke vs. Burse, welche Top-Spielerin hat im Halbfinale am besten abgeschnitten?

Alex WilkeMartha Burse
18,0 PPG18,2 PPG
4,6 RPG4,8 RPG
3,8 APG4,0 APG
17,4 EFF14,6 EFF

Fazit: Ein Schlagabtausch zwischen Alex Wilke und Martha Burse ist ein Duell auf höchstem Niveau. Beide Spielerinnen schultern viel Verantwortung in ihren Teams, was sich in der Spielzeit widerspiegelt: Sowohl Burse als auch Wilke stehen im Schnitt deutlich mehr 30 Minuten auf dem Parkett. Statistisch gesehen punktet Burse minimal häufiger, greift mehr Rebounds ab und legt bei den Assists knapp vor – eine starke Allround-Leistung. Doch Alex Wilke kontert mit Effizienz: Ihr Wert von 17,4 EFF gegenüber 14,6 bei Burse spricht eine deutliche Sprache. Wilke agiert klug, effektiv und mit einem sicheren Händchen – eine echte Führungsspielerin auf dem Parkett.

Modus & Heimvorteil

Die Finals werden im Best-of-Five-Modus gespielt. Bedeutet: Wer zuerst drei Spiele gewinnt, krönt sich zum Meister. Keltern hat als Hauptrundenerster Heimvorteil – sie starten mit zwei Heimspielen in eigener Halle, ebenso würde ein mögliches Spiel 5 in Dietlingen stattfinden.

Die Spieltermine im Überblick

Spiel 1: 19.04.2025, 18:00, in Keltern

Spiel 2: 21.04.2025, 16:00, in Keltern

Spiel 3: 25.04.2025, 19:00, in Saarlouis

Spiel 4 (wenn nötig): 27.04.2025, 15:00, in Saarlouis

Spiel 5 (wenn nötig): voraussichtlich 01.05.2025, 16:00, in Keltern

Prognose: Tanz auf der Rasierklinge?

Keltern ist statistisch das stärkere Team. Aber: Die Royals haben bereits zwei von drei Saisonduellen gewonnen und mit dem Pokalsieg die mentale Oberhand bewiesen. Ihr schnelles Spiel, die enorme Tiefe im Kader und die überragende Form ihrer Schlüsselspielerinnen machen sie zum unangenehmen Gegner.

Keltern wird sich jedoch nicht noch einmal so überrumpeln lassen, wie im Pokalfinale. Klar ist also: Es wird eine Serie mit Wendungen, Emotionen – und möglicherweise Overtime-Action.

Fazit: Bühne frei für ein Basketball-Spektakel

Diese Finalserie hat alles: Taktische Raffinesse, individuelle Klasse, emotionale Vorgeschichte – und zwei Teams, die sich auf absolutem Topniveau begegnen. Wer’s lieber nüchtern mag: Das ist ein Lehrstück in Sachen Statistik und Spielanalyse. Wer’s emotionaler will: Hier treffen Willensstärke und Wurfkunst aufeinander.

Egal, ob in der Halle oder vor dem Stream – das wird ein Basketballfest. Mit Offensivfeuerwerk, Verteidigungswucht und vielleicht einem Schuss Drama.

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