Girolive-Panthers beißen sich ins Pokal-Halbfinale

Vor etwa 250 Zuschauern in der heimischen OSC-Halle zeigten die Osnabrücker Basketballerinnen am Mittwochabend eine kämpferische Leistung und dürfen sich nun auf das Pokal-Finalturnier freuen – vielleicht sogar in heimischer Halle.

Deutlicher Rückstand zu Beginn

Doch zunächst mussten die Panthers aufwachen: nach zwei Minuten lagen sie bereits mit 0:8 zurück. Coach Aleksandar Cuic reagierte mit seiner ersten Auszeit. „Wollen wir lernen oder wollen wir die gleichen Fehler weiter und weiter machen“, fragte er die Spielerinnen. Ersteres war der Fall – die Ansprache zeigte Wirkung, da die Osnabrückerinnen ab dann vor allem unter dem Korb eine starke Defensivleistung zeigten (fünf Blocks in den ersten zwei Vierteln). Dort hatten es die Panthers unter anderem mit ihrer Ex-Spielerin Brianna Rollerson zu tun (11 Punkte).

Durch eine ebenfalls verbesserte Offensive durften sich Team und Fans noch im ersten Viertel über die erste Führung freuen, für die Paisley Harding mit einem Dreier sorgte (18:17). „Wenn wir defensiv so zusammenarbeiten wie heute, passiert viel Gutes in unserem Spiel“, war Harding zufrieden. Im zweiten Viertel konnte sich kein Team absetzen, wodurch es mit einem 35:35 in die Kabinen ging – ein Pokalkrimi bahnte sich an.

Royals völlig von der Rolle

In Hälfte zwei war Cuic’ Team jedoch von der ersten Sekunde an hellwach: zwei weite Würfe landeten im Netz, Noortje Driessen nutzte einen schnellen Angriff für einfache Punkte und die Panthers führten nach 23 Minuten mit 43:35. So einfach kann Basketball sein. Bei Saarlouis wollte im dritten Viertel nichts mehr funktionieren. Die Gäste trafen nur einen einzigen Korb, wodurch die Panthers mit einer 55:37-Führung ins letzte Viertel gingen. „Ich habe gedacht, dass sie mehr Punkte machen, aber unsere Defense war exzellent. Wir haben viel Ruhe ausgestrahlt und sind gegen ein starkes Team gut zurückgekommen“, sagte Coach Cuic, der Saarlouis erneut als „Titelfavoriten“ bezeichnete.

Neue Osnabrücker Zeitung