Lou’s Foodtruck MTV Stuttgart: Pokalaus
Revanche schon in zwei Wochen möglich. „Wir hatten genug Chancen, aber zu viele einfache Würfe vergeben – das war heute entscheidend“, so Headcoach Cyril DaSilva. Jetzt heißt es: Mund abputzen, weitermachen! Am 9. November kommt Jena erneut in die Halle West – Zeit für Revanche!
Für die Frauen Lou’s Foodtruck MTV Stuttgart endete das Pokalabenteuer in der 3. Runde des DBBL-Pokals mit einer 68:82-Niederlage (16:28; 22:18; 12:16; 18:20) gegen die VIMODROM Baskets Jena. Schon vor dem Tip-off lief vieles gegen die Gastgeberinnen: Am Samstagmorgen musste Diana Ivancic krankheitsbedingt passen, kurz vor Spielbeginn fiel auch Verena Soltau aus – zwei zentrale Stützen im Frontcourt, die besonders im Duell mit Jenas dominanter Centerin Marta Miscenko schmerzlich vermisst wurden. Louisa Groth fiel mit Knöchelverletzung auf. Dafür gab die 18jährige Paula Armbrust ihr Debüt und konnte sich gleich in die Liste der Scorerinnen eintragen.
„Wir mussten unseren Gameplan kurzfristig anpassen – das war ein Fehler meinerseits“, räumte Headcoach Cyril DaSilva nach dem Spiel selbstkritisch ein. „Wir sind mit viel Verwirrung gestartet und haben das erste Viertel komplett verschlafen.“

Gefordert: Headcoach Cyril DaSilva
Erst im zweiten Abschnitt fanden die Stuttgarterinnen besser ins Spiel, angeführt von einer stark aufspielenden Chanell Williams, die wieder in Bestform agierte und neben 25 Punkten noch 4 Steals und 4 Assists erzielte. Dennoch blieb die Trefferquote das große Problem: Nur 34 % aus dem Zweipunktebereich und 57 % von der Freiwurflinie waren zu wenig, um die 23 Jenaer Ballverluste in Zählbares umzuwandeln.
Chanell Williams: Durchsetzungstark
„Wenn beide Teams eine bessere Dreierquote als Zweierquote haben, dann weiß man, dass etwas nicht stimmt“, so DaSilva. „Wir hatten genug offene Würfe, aber einfach zu viele einfache Chancen liegen lassen.“ Bei Jena ragten Laila Walker auf der Point Guard Position und besagte Centerin Marta Miscenko heraus, die neben einem Double Double auch noch 5 Assists auflegte. Gefällig zudem Annika Heck. Die gebürtige Schwäbisch Hallerin spielte sehr engagiert.
Trotz des frühen Rückstands (14 Punkte zu Beginn des 2. Viertels) zeigte das Team Moral und kämpfte bis zum Schluss – am Ausgang änderte das jedoch nichts. Jena setzte sich letztendlich verdient durch und steht in der nächsten Runde, während Stuttgart den Fokus auf die Liga richten muss.
Die Gelegenheit zur Revanche lässt allerdings nicht lange auf sich warten: Bereits am 9. November treffen beide Teams erneut in der Sporthalle West aufeinander – diesmal in der 2. Bundesliga.
Für den MTV spielten:
Chanell Williams (25), Joanna Scheu (12), Selma Yesilova (9), Muna Ngome Kangue (5), Jana Schreiner (5), Nikolina Antic (4), Salma El-Haiwan (4), Lola Stamenkovic (2), Paula Armbrust (2), Lilith Maitra, Amelie Kehrenberg, Verena Soltau (dnp)
