Waffenschmied möchte ihren Chemnitz-Fluch besiegen
Das nächste schwere Auswärtsspiel wartet am kommenden Samstag in der TOYOTA 2. Damen Basketball-Bundesliga auf die Talents BonnRhöndorf. Bei den Chemcats in Chemnitz steht am Samstag (18.00 Uhr, Sporthalle am Schloßteich) die nächste Bewährungsprobe für die BonnRhöndorfer Kooperation auf dem Spielkalender.
Die Begegnung beim bisher sieglosen Tabellenschlusslicht in Grünberg veranlasste die Talents zu intensivem Videostudium. Einhelliges Fazit: diese Begegnung hätten die BonnRhöndorferinnen nie und nimmer verlieren müssen. Im Basketball gewinnt aber nicht immer das bessere Team, sondern oft auch jenes mit der besseren Wurfquote. So konnten sich die Talents zwar über die 18 Punkte von Marisa Koopmann freuen, Aber in den entscheidenden Phasen zitterte auch bei der erfahrenen Flügelspielerin das Wurfhändchen. Angesichts der fünf Punkte, die Grünberg am Ende mehr auf dem Scoreboard hatte, hätten bei den Talents nur zwei verwandelte Distanzwürfe schon einen Unterschied gemacht. Oder ein paar getroffene Freiwürfe. „Wir haben an der Freiwurflinie elf Punkte liegen gelassen“, das darf eigentlich nicht passieren, ergänzte BG Bonn Vorstand Markus Wolf in der Spielanalyse. Hätte, hätte, Trefferquote.


Für Waffenschmied ist der lange Samstagstripp in die Sachsenmetropole mit wenig erfreulichen Erinnerungen verbunden: „Ich glaube, ich habe da noch nie gewonnen“, blickt die Übungsleiterin auf vergangene „Schlachten“ noch aus alten WNBL-Tagen zurück. „Chemnitz hat ein eingespieltes Team, welches auf allen Positionen gut aufgestellt ist. Da dürfen wir uns keine Flüchtigkeitsfehler erlauben.“ Dennoch erwartet sie ein enges und spannendes Spiel. „Der Spielplan hat uns am Anfang viele Auswärtsspiele beschert, da müssen wir jetzt einfach durch.“ Fünf der ersten sieben Partien finden in des Gegners Halle statt, da kommen viele Stunden auf der Autobahn auf die Talents zu. „Das schmiedet zusammen“, weiß die Talents-Macherin.
