TuSLi | Revenge muss noch warten
Nach dem Pokal-Aus zu Beginn der Saison, war die Vorfreude groß, das Team der BG 74 Veilchen Ladies nun in den heimischen Vierwänden zu begrüßen. Das Ziel der Partie war ganz klar: die Fehler aus dem Pokalspiel nicht wiederholen und den Sieg nicht kampflos aus der Hand geben. Zwar unterlag das Team am Ende auch im Ligaspiel, wurde das Pokalspiel noch mit 67:99 verloren, konnten die TuSLi-Damen jedoch in dieser Partie den Schaden besser begrenzen: Am Ende geht das Spiel mit 56:71 aus.
Die erste Halbzeit richtet Schäden an
Das erste Viertel beginnt zunächst noch mit einem überschaubaren Rückstand und zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die Abschlüsse aufseiten unserer Damen erfolglos bleiben. Die Würfe zu kurz, hüpfen aus dem Ring wieder heraus oder treffen das Brett – eine Tendenz, die sich durch die gesamte Partie ziehen würde. Mit einem Spielstand von 12:17 ging es schließlich in das verheerende 2. Viertel: Göttingen spielt körperlicher, kann die Erfahrungen aus der 1. Liga aufs Spielfeld zaubern und nutzt jede Chance zum Scoren. Wohingegen die TuSLi-Damen durch Ungenauigkeit unter Turnovers leiden, dem körperlichen Auftreten der Gegnerinnen nur schwer entgegenkommen können und schließlich die Unsicherheit aus dem Pokalspiel zurückkommt – zur Halbzeit steht es 20:39.
Neue Halbzeit – neues Glück
Was dann geschieht, bleibt uns noch lang im Kopf: Das Team macht nahezu eine 180-Grad-Drehung. Zwar bleiben die Ungenauigkeit und Unsicherheit phasenweise bestehen, doch fallen nun die harterkämpften Körbe regelmäßiger. Das Team zeigt starke Spielzüge und belohnt sich immer häufiger mit erfolgreichen Abschlüssen. Doch Göttingen bleibt standhaft und ebenfalls erfolgreich unterm Korb – mit 41:59 geht es ins letzte Viertel.
Der Trend aus dem dritten Viertel bleibt bestehen und beide Teams beißen sich fest. Kurz vor Ende kann der Sieg zwar nicht mehr streitig gemacht werden, doch Schadensbegrenzung sah noch nie so gut aus: Mit tollen Abschlüssen zeigt das Team Bravour und Kampfgeist und kann schließlich die Führung der Gäste, im Vergleich zum Pokalspiel, halbieren – was das fürs Rückspiel bedeutet, werden wir dann sehen.
Besonders erfreulich: Das Scoring ist gut verteilt, Top-Performerrinnen sind am Ende Chiara Dröll mit 15 Punkten, Helen Spaine mit 11 Punkten und Greta Scholle mit 8 Punkten.
Jetzt erstmal Spielpause
Dank der Spielpause kann das Team nun erst einmal wieder Energie tanken und wir eine Bilanz ziehen: Mit drei Niederlagen und zwei Siegen ordnet sich das Team derzeit im unteren Tabellenmittelfeld ein. Die nächsten Partien werden nicht weniger herausfordernd, doch die Entwicklung der Mannschaft zeigt immer wieder neue Höhepunkte, sodass wir positiv gestimmt auf die nächsten Spieltage zugehen.