Hartes Stück Arbeit: ETV-Damen besiegen Grünberg
Der erste Heimsieg der Saison ist unter Dach und Fach. Der Eimsbütteler TV Hamburg bezwang am vierten Spieltag der Toyota 2. Damen Basketball-Bundesliga (DBBL) Nord die Bender Baskets Grünberg 71:64 (37:33). Leicht fiel der Erfolg nicht.
Groß war die Erleichterung, als es vollbracht war. 40 hart umkämpfte effektive Spielminuten lagen hinter den Korbjägerinnen aus dem Herzen Hamburgs, als sie mit gut 200 begeisterten Fans in der Hohen Weide jubeln durften.
Dabei fand das Team vor den Augen von Ex-ETV-Coach Fredrick Kleemichen und Bundesliga-Legende Pascal Roller (kennen sich aus Frankfurter Zeiten) nur schwer ins Spiel. Nach einem schleppenden Start (0:8/3. Minute) dauerte es fast bis zur ersten kleinen Pause, bis die Gastgeberinnen erstmals in Führung (19:18/9.) gingen. Großen Anteil hatte dabei Auslands-Rückkehrerin Pauline Huber mit zwei von zwei verwandelten Dreiern (3/3 am Ende).
Der Vorsprung war jedoch schon bald wieder passé. Die Gäste um die überzeugenden Sarah Lückenotte (17 Punkte) und Tonisha Baker (16) übernahmen wieder das Kommando und die Führung (22:28/16.), zur Halbzeit war beim Stand von 37:33 keine Siegerin eindeutig in Sicht.
Und das sollte auch erst mal so bleiben. Bis zum 48:45 (28.) verlief die intensive Partie nach dem Motto „Trading Buckets“, ehe sich Druck und Willen der Hamburgerinnen auszahlten. Zwei (von 17 insgesamt) Steals in der Schlussminute brachten einen Mini-Lauf und die Vorentscheidung beim Stand von 56:46 vor dem letzten Viertel. Am Ende sicherte ausgerechnet die vorher wegen einer Blessur fragliche Jasmin Weyell mit vier verwandelten Freiwürfen den verdienten ETV-Sieg. Sie durfte sich als beste Scorerin (15 Punkte) und Rebounderin (6 Bretter) ihres Teams aus ETV-Sicht inoffiziell „Player oft he game“ nennen.
Durch den „sehr wichtigen Sieg“ (ETV-Kapitänin Miriam Sommerstedt) gegen einen möglicherweise direkten Tabellenkonkurrenten in der Endabrechnung glichen die ETV-Ladies ihr Punktekonto (2 Siege, 2 Niederlagen) aus. „Es war ein hart erkämpfter Sieg, am Ende war es noch mal unnötig eng. Aber trotzdem ein großes Lob an die Mannschaft“, sagte ETV-Headcoach Sascha Leutloff, der mit seinem Gegenüber Patrick Unger einen langjährigen Weggefährten aus Berliner Zeiten („Wir haben oft gegeneinander gespielt.“) freudig begrüßte.
Am kommenden Wochenende reisen die Hamburgerinnen ins Rheinland zu den viertplatzierten Talents BonnRhöndorf, das nächste Heimspektakel soll am 2. November (16 Uhr, Hohe Weide) gegen die gut gestarteten Aufsteigerinnen von TuS Lichterfelde Berlin (2:2) folgen.