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2. Bundesliga Nord

Einer für alle, alle für einen im Pokalaus von New Basket Oberhausen

verfasst von oberhausen@dbbl.de

Einer für alle, alle für einen“, im DBBL-Pokalaus der New Basket Oberhausen

„Super gespielt, gute Teamleistung!!“ Mit diesem Satz verabschiedete Nicole Telke, Cheftrainerin der 1. Damenmannschaft New Basket Oberhausens, vergangenen Samstagabend ihre Schützlinge nach einer spannenden Begegnung mit den WINGS Leverkusen in den wohlverdienten Feierabend. In der dritten Pokalrunde der Damen-Basketball-Bundesliga unterlagen die New Baskets ihrer Konkurrenz, zwar 64:78, verließen das Spielfeld nach vierzig intensiven Minuten jedoch mit einem Lächeln auf dem Gesicht sowie purer Erleichterung. Die Partie eröffnet hatte Telke nämlich zuvor mit den einfachen Worten „Für Delia!“

Denn die amerikanische Aufbauspielerin, Delia Moore, hatte sich während des Aufwärmens knapp drei Minuten vor Spielbeginn eine Platzwunde zugezogen, musste daraufhin gezwungenermaßen deutsche Notaufnahmen-Luft schnuppern und konnte damit zum ersten Mal in dieser Saison nicht in der Startaufstellung der Partie stehen, gar am gesamten Spiel teilnehmen. Auf den anfänglichen Schock und nach der Säuberung des Hallenbodens folgte bedingungsloser Tatendrang. Sowohl der Trainerstab als auch das Team selbst, hatte sich spätestens ab diesem Moment vorgenommen, ihr Herz auf dem Spielfeld zu lassen. Hatte NBO das Ligaspiel Anfang des Monats in Leverkusen nach anfänglich guter erster Halbzeit im dritten Viertel abgegeben und letztendlich 76:46 verloren, war bereits vor Spielbeginn klar, dass es für das junge Team rund um Nicole Telke und Ralf Weßloswki in der dritten Pokalrunde, in der sie ohnehin durch einen Fehler Osnabrücks am grünen Tisch stand, rein garnichts zu verlieren gab.

Laura Kindelan-Lohse, Maja Manten, Jarla Müller, Lina Lieckfeld und Lily Wilke als Ersatz für Delia Moore eröffneten die etwas verspätete Begegnung. Amelie Kröner versenkte die ersten zwei Punkte des Spiels für die Gäste, woraufhin Jarla Müller durch einen schnellen Korbleger reagierte und ausglich. Lange Zeit punkteten beide Mannschaften gleichermaßen, bis die WINGS langsam und stetig ihre Führung ausbauen konnten. Angetrieben von Lina Lieckfeld, Jarla Müller und Lisa Spießbach, die sowohl offensiv als auch defensiv wichtige Statements setzen konnten, fand Oberhausen immer wieder zurück ins Spiel. Kurz vor der Halbzeit kehrte dann Delia Moore unter donnernden Applaus zurück und hörte bis zum Ertönen der Schlusssirene nicht auf, ihre Mannschaft von der Bank aus anzufeuern.

Auch nach der Halbzeitpause verlor NBO nicht an Motivation und Willen, ihre Gegnerinnen weiterhin zu ärgern. „Wir haben bis zum Ende gekämpft und sind nicht eingebrochen“, freute sich Co-Trainer Weßlowski.

Kindelan-Lohse schrieb sich nun in die Statistiken ein und Mariele Werner sowie Maja Manten überzeugten unter den Brettern. Schlussendlich war es jedoch das Team an sich, das dieses Spiel sehenswert machte.

Es brauchte nicht eine bestimmte Leistung einer bestimmten Spielerin, sondern es brauchte die gesamte Mannschaft, die für sich, aber auch für Moore kämpfte.

Dass dabei sogar zwei Viertel fast gewonnen werden konnten (16:18, 20:21), stellte letztendlich nur die Kirsche auf der Sahnetorte dar. Weßloswki äußerte sich im Nachhinein kurz, aber deutlich: „Klasse Spiel!“

Für NBO: Magdalena Anderheide, Kira Baseler, Kindelan-Lohse (8), Krocker (1), Lieckfeld (21), Manten (13), Müller (12), Spießbach (3), Werner (4), Wilke (2)

 

 

 

 

 

 

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