QOOL Sharks bezwingen die BasCats USC Heidelberg
TOYOTA 2. DBBL
QOOL Sharks Würzburg – BasCats USC Heidelberg 77:73 (18:19, 9:13, 21:17, 16:15, 13:9 OT)
In einem echten Spitzenspiel setzten sich die die QOOL Sharks aus Würzburg vor 250 begeisterten Zuschauern am Ende gegen die BasCats aus Heidelberg durch. Die Unterfränkinnen besiegen den bisherigen Tabellenzweiten nach Verlängerung mit 77:73 und rücken damit auf den zweiten Platz in der zweiten Damen-Basketball-Bundesliga Gruppe Süd vor.
Die Gäste hatten den besseren Start, trafen ihre herausgespielten Würfe und führten in der sechsten Spielminute mit 9:17. Jetzt erhöhten die QOOL Sharks in der Verteidigung den Druck, erlaubten den USC-Frauen nur noch zwei Punkte bis zur ersten Viertelpause und verkürzten in dieser Phase auf 18:19.
Im zweiten Spielabschnitt spielten die Würzburgerinnen zu „glücklos“. Einfache Korbwürfe wollten nicht fallen, Heidelberg kontrollierte den Rebound und bekam immer wieder zweite Wurfchancen, die diese dann auch zu einer 27:32 Halbzeitführung nutzten.
Nach der Halbzeitpause konterte die Mannschaft von Trainerin Janet Fowler-Michel die höchste Heidelberger Siebenpunkteführung (31:38) direkt mit einem kleinen „Lauf“ und konnte in der 28. Minute das erste Mal mit 44:43 in Führung gehen. Jetzt war es ein echtes Spitzenspiel. Beide Mannschaften spielten hart in der Verteidigung und mussten sich jeden Korberfolg erarbeiten.
Im vierten Spielabschnitt egalisierten Mia Wiegand und Johanna Michel eine Fünfpunkteführung der Baden-Württembergerinnen (53:58) und brachten die Sharks acht Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit mit zwei Punkten in Führung, ehe die auf Heidelberger Seite überragende Elizabeth-Ann Iseyemi mit einem erfolgreichen Korbleger in der Schlusssekunde die Verlängerung erzwang.
In der Verlängerung gingen die Würzburgerinnen immer wieder in Führung. Heidelberg glich in Person von der schon genannten Top-Scorerin Iseyemi stets aus. Erst in der vierten Minute der Verlängerung konnte sich Würzburg nach einem Fastbreak-Korbleger von Emma Weltz und einem verwandelten Freiwurf von Johanna Michel eine Dreipunkteführung erspielen. In der letzten Minute sicherten sich Paula Wenemoser und Mia Wiegand die Defensiv-Rebounds am eigenen Brett und die Sharks kamen durch foulbedingte Freiwürfe zu einem am Ende verdienten 77:73 Heimsieg im Spitzenspiel.
„Das Team hat unsere Vorgaben sehr gut umgesetzt. Wir haben mit unserer Verteidigung den Heidelbergern viel von ihrem normalen Angriffsspiel weggenommen. Ich bin so stolz auf diese Mannschaft“ sagt eine überaus zufriedene Trainerin Fowler-Michel.
Würzburg verlor zwar das Rebound-Duell mit 38:52, zwang aber die mit vier „Import-Spielerinnen“ besetzen Gäste zu 25 Ballverlusten. Die Wurfquote aus dem Feld war bei beiden Teams mit 37% beziehungsweise 38% etwa gleich hoch. Den Unterschied machten eine 77%ige Trefferquote der Sharks von der Freiwurflinie. Von den 31 zugesprochenen Würfen verwandelten die Würzburgerinnen 24, während auf Heidelberger Seite nur 11 Freiwürfe ihr Ziel fanden.
Am kommenden Faschingssonntag (Spielbeginn 16:30 Uhr) steht für die Unterfränkinnen dann die nächste Auswärtsfahrt zum Tabellenfünften Lou’s Foodtruck MTV Stuttgart an.
Würzburg: Weltz 15, Michel 21/2, Wahl 4, Fuchsbauer 5, Aigner 3/1, Wenemoser 6, Wiegand 20/1 (10 Rebounds), Daub 3/1, Curtis
Heidelberg: Iseyemi 22/1, Zipser 12, Wroblewski 10/2
Quelle: QOOL SHARKS (FM)