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Offensiv fehlen die Optionen

verfasst von mainz@dbbl.de

Die ASC-Basketballerinnen lassen sich in Würzburg nicht an die Wand spielen, verpassen vor der Pause aber den Anschluss. Die zweite Halbzeit geht beim 58:71 an die Mainzerinnen. Darauf lasse sich für die Play-downs aufbauen, sagt Kotrainer Dominique Liggins.

Würzburg. Die Niederlage war einkalkuliert, die Höhe hielt sich in Grenzen – insbesondere im Vergleich zu einigen anderen Partien gegen Topteams. Mit einem 58:71 (38:57, 23:42, 12:19) beendeten die Basketballerinnen des ASC Mainz die Hauptrunde der Zweiten Bundesliga Süd. Bei der siebten Pleite hintereinander verpassten sie ein besseres Ergebnis vor der Pause, vor allem im zweiten Viertel. Den dritten Durchgang gestalteten sie unentschieden, den letzten gewannen sie sogar mit 20:14.

„Und das, ohne dass der Gegner eine Jugendmannschaft aufs Feld geschickt hat“, sagte Kotrainer Dominique Liggins. Das siebenköpfige Team habe sich trotz der 19 Punkte Rückstand, mit denen es in die Pause und auch noch ins Schlussviertel gegangen war, nicht aufgegeben. „Das war so ansehnlich, dass wir darauf für die Play-downs aufbauen können.“

Bedauerlicherweise sei es in der ersten Halbzeit noch nicht gelungen, dieses Niveau zu erreichen. „Da haben wir leider noch keinen Zugriff bekommen. Aber wer will es der Mannschaft verdenken in einem Spiel, in dem wir froh sind, wenn sich keine weitere Spielerin verletzt?“

Kraus‘ Dreier werden vermisst

Wegen der Nachwirkungen ihrer Gehirnerschütterungen fehlten den Mainzerinnen Hannah Krull und zum wiederholten Mal Alina Kraus – und damit „eine essenzielle Scorerin“, wie Liggins sagte. „Alina hat zwar auch mal schlechte Abende, aber wenn sie dabei ist, muss der Gegner sie als Gefahr einkalkulieren. Und wenn ihre Dreier fallen, kommen auch andere besser in die Offense.“

Das gelang Jordan Rabe mit ihren 20 Punkten, fein säuberlich auf beide Hälften aufgeteilt, ganz ordentlich, „auch wenn ihr in einigen Szenen das Glück gefehlt hat. Allerdings sind wir in unseren Scoring-Optionen momentan ein Stück weit limitiert. Uns fehlt die Tiefe im Kader, das Gefühl, in den guten Phasen des Gegners punkten zu können.“

Daher musste der Tabellenzweite keine außergewöhnlichen Dinge vollbringen, um die Partie vor der Pause zu entscheiden. Abgeklärt, stark im Ballvortrag, solide seien die Gastgeberinnen aufgetreten. Und ziemlich treffsicher. „Man kann nicht sagen, dass sie uns an die Wand gespielt haben, aber wenn du selbst nichts trifft, wird der Abstand immer größer.“

 

                        „Es geht um die nähere Zukunft

                        des Damenbasketballs beim ASC.

                Dafür erwarte ich 100-prozentigen Einsatz“

Zwei Wochen Vorbereitung bleiben dem ASC bis zum ersten Spiel der Abstiegsrunde, zu dem am 5. April (20.15 Uhr) die Rhein-Main Baskets ins Theresianum kommen. Wegen der besonderen Bedeutung dieses Duells mit dem Angstgegner streicht Liggins das freie Wochenende – am nächsten Samstag wird er den Kader zu einem Trainingslagertag mit Übungseinheiten, Videoanalysen „und ein paar Sachen drumherum“ zusammenziehen.

„Man könnte zwar anführen, ein Off-Weekend wäre gut, um die Köpfe freizubekommen, aber ich hielte das in unserer jetzigen Situation für unangebracht“, sagt der Sportvorstand. „Die Mannschaft ist verpflichtet, sich bestmöglich auf die nächsten zwei bis vier Spiele einzustellen.“ Zwei, wenn sie aus Hin- und Rückspiel gegen RMB als Siegerin hervorgeht, vier, wenn sie verliert und gegen den Gewinner der Partie zwischen dem TSV München-Ost und der DJK Bamberg den zweiten Absteiger ermittelt.

„In diesen Spielen geht es, und das sage ich in aller Sachlichkeit, ohne zu dramatisieren, um die nähere Zukunft des Damenbasketballs beim ASC“, betont Liggins. „Dafür erwarte ich 100-prozentigen Einsatz.“

Dieser Artikel erscheint mit freundlicher Unterstützung von SPORT AUS MAINZ !

 

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