„Wir müssen am Anfang voll da sein!“
Mit der Partie bei den VfL VIACTIV Astroladies Bochum beginnt am Einheitsfeiertag das Abenteuer der Talents BonnRhöndorf in der TOYOTA 2. Damen-Basketball-Bundesliga (15.00 Uhr, Rundsporthalle, Bochum). Der Startschuss zur zweiten Liga ist am Rhein mit viel Ungewissheit verbunden aber auch mit Zuversicht.
Die Experten gehen davon aus, dass es in der elfköpfigen Liga sehr eng zugehen wird und nur wenige Siege Unterschied den Ausschlag darüber geben werden, ob man in die Play-offs (Rang eins bis acht) kommt oder in die Abstiegsrunde (9-11) muss. Letzteres würden die Talents gerne vermeiden, umso wichtiger ist ein guter Start in den Basketball-Herbst. Der „margin of error“, die Fehlertoleranz also, wird in der Liga sehr gering ausfallen. Der BonnRhöndorfer Kader steht zwar, die Vorbereitungsspiele des Teams von Headcoach Bea Waffenschmied verliefen jedoch unterschiedlich positiv. Das verunglückte Pokalspiel in Bad Homburg (54:80) möchten die Talents nicht als Gradmesser werten. Stichwort Fehlertoleranz: ein böser 0:17-Lauf und viel zu viele Ballverluste kosteten die BonnRhöndorferinnen ein besseres Ergebnis.
„Lieber im Pokal verlieren als in Bochum“, fasst Headcoach Bea Waffenschmied den Trip nach Bad Homburg zusammen. Ab jetzt können die 16 Talents-Akteure zeigen, dass sie zu Recht in der Bundesliga spielen. „Es wird von Anfang an eine Herausforderung für uns werden“, glaubt der Coach. Eine Eingewöhnungszeit gibt es nämlich nicht, man muss von Anfang an voll da sein. „Ich erwarte, dass nur Nuancen über den Ausgang entscheiden werden. Wer kommt besser ins Match, wer hat seine Nerven besser im Griff“, so Waffenschmied. Als Klassenneuling hängen die sportlichen Trauben erfahrungsgemäß zunächst hoch. Daran sind Basketballer aber natürlich gewöhnt, ihr Spielgerät muss schließlich durch die 3,05 Meter hoch hängende Reuse bugsiert werden.