Tigers spielen bei den Hurricanes nicht als Team

verfasst von neuss@dbbl.de

Nur eine Woche nach dem Glücksgefühl gegen Grünberg unterliegen die Tigers in Scheeßel nach schwacher Leistung mit 49:74 (24:34).

Schwer bedient: Tigers-Trainer Björn Weber
Foto: Wolfgang Rommerskirchen

Mit der Partie beim amtierenden Zweitligameister BG 89 AVIDES Hurricanes war Björn Weber, was die öffentliche Rückschau angelangt, schnell fertig. Sein Fazit nach der deutlichen Niederlage der Tigers in Scheeßel: „Die ersten drei Minuten waren okay, dann haben wir komplett den Faden verloren.“

Aber natürlich hatte der Tigers-Trainer zum Auftritt seiner Basketballerinnen noch eine Menge mehr zu sagen. Was ihn nur eine Woche nach dem Heimsieg gegen Grünberg vor allem betrübte,  war „dass wir als Kollektiv nicht im Ansatz an dieses Spiel herangekommen sind – weder offensiv noch defensiv. Wir haben nicht einen Schritt zurück, sondern fünf, sechs Schritte nach hinten gemacht, sind in alte Strukturen zurückgefallen. Wir waren kein Team.“

Marija Ilic warf die Gäste zu Beginn des ersten Viertels mit 8:5 in Führung, auch nach Hella Fromms Freiwurf zum 9:8 (7.) lagen die Tigers vorne. Aber in der Folge zerfiel die Mannschaft wie schon so oft in ihre Einzelteile. „Phasenweise haben wir eins gegen fünf gespielt, jede für sich“, bemängelte Weber. „Und das kannst du gegen kein Team in dieser Liga machen.“ Dabei war er felsenfest davon überzeugt, „dass hier viel, viel mehr für uns drin gewesen wäre, auch wenn sich das nach einer 25-Punkte-Niederlage natürlich etwas komisch anhört. Wir haben diese Chance wieder mal einfach leichtfertig vergeben.“

Ihn bedrückt zunehmend, „warum alles, was wir uns im Training erarbeiten, im Spiel dann komplett weg ist. Das ist eine Sache, die ich persönlich schwierig finde.“ Auf dem Feld sah das dann so aus: Die restlichen 2:39 Minuten nach der 9:8-Führung verloren die Tigers mit 4:14 und gingen in dieser Phase bei fünf von sechs Angriffsaktionen leer aus. Auch nach den vier hintereinander erzielten Punkten von Marija Ilic zum 22:28 (16.) blieben sie nicht dran, gerieten stattdessen vorentscheidend mit 31:42 (27.) ins Hintertreffen und beendeten das 3. Viertel ohne einen weiteren Treffer. Den ersten weiteren Treffer erzielten die Neusserinnen dann erst in der 33. Minute, während die Hurricanes in dieser Zeit mal 20 Punkte in Serie hinlegten (62:33).

Dabei hatte Weber von seinen Schützlingen im Abstiegskampf Disziplin und Charakterstärke eingefordert. „Denn in unserer Situation ist ja im Grunde jedes Spiel ein Endspiel.“

Auszug aus Artikel auf NGZ-Online vom 26.01.25

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