Tigers gewinnen im Herzschlagfinale gegen Grünberg

verfasst von neuss@dbbl.de

Die Tigers beenden gegen Grünberg ihre schwarze Serie von neun Niederlagen in Folge. Vier Spielerinnen punkten zweistellig.

Kämpferische Tigers: Lauryn Vogt und Jasmine Elde stoppen Samantha Coleman
Alle Fotos: Wolfgang Rommerskirchen

Gut gebrüllt, Tigers! Nach neun Niederlagen in Folge haben sich die Tigers gegen den langjährigen Ligakonkurrenten Bender Baskets Grünberg in einem Do-or-die-Spiel zurückgemeldet. Gegen Ende des Spiels behielten die Gastgeberinnen die Nerven und gewannen verdient mit 77:75 (Halbzeit 35:40).

Kämpferische Bender Baskets: Carlice Poelstra gegen Jasmine Elder (l.)

Trainer Björn Weber und Co-Trainer Dragan Ciric freuten sich nach der Schlusssirene mit dem gesamten Team über das „unfassbar wichtige Erfolgserlebnis“, das für alle nach furchtbaren Wochen der verdiente Lohn für nimmermüden Einsatz war. Zur Erinnerung: Der letzte von bis Samstag zwei Siegen liegt mehr als drei Monate zurück (am 6. Oktober 2024 gegen die Talents BonnRhöndorf 82:74).

Dabei wäre den Tigers das Match nach einem Lauf der Grünbergerinnen mit 0:8 Punkten von 35:37 (19.) auf 35:45 (22.) um ein Haar schon wieder entglitten. Doch diesmal kamen sie zurück – und wie: Nach Johanna Huppertz’ Korb zum 37:45 stoppte Claire Sutherland-Case den Run der Gäste, die vor allem von der früh mit vier Fouls belasteten Samantha Coleman (19 Punkte in nur 16:47 Minuten auf dem Feld) und der 1,96 Meter großen Centerin Charlotte Kohl (16 Punkte/19 Rebounds) lebten, mit ihrem Dreier zum 40:45 (22.). Im Anschluss starteten die Tigers ihrerseits eine Rallye mit 14:0 Punkten in Folge von 42:52 auf 56:52 (30).

Ihren Ausgang fand die Partie in einem Herzschlagfinale: Beim Spielstand von 75:75 entschieden die Unparteiischen zunächst auf Offensivfoul gegen Charlotte Kohl und sanktionierten die Reaktion der Centerin auf diesen Pfiff mit einem Technischen Foul. Das hieß: Freiwurf für Neuss, den Claire Sutherland-Case 13 Sekunden vor Schluss zum 76:75 nutzte, und anschließender Ballbesitz. Um die Spielzeit anzuhalten, schickte Nora Jacob TG-Aufbauspielerin Marija Ilic an die Freiwurflinie.

Marija Ilic im Tiefflug gegen Katharina Quapil

Die patzte gleich zweimal, womit den Gästen 10,3 Sekunden für den letzten Angriff blieben. Dass dem reaktivierten US-Girl Tonisha Baker (34) mit noch 2,5 Sekunden auf der Uhr ein Fehlpass unterlief, machte der Neusser Co-Trainer Dragan Ciric vor allem an der guten Verteidigung fest. Die danach per Foul an die Linie gebrachte Marija Ilic setzte den ersten Wurf ins Netz und den zweiten an den Ring, womit die verbliebenen 0,7 Sekunden ohne weitere Aktion heruntertickten.

Auszug aus Artikel auf NGZ-Online vom 20.01.2025

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