Tigers fehlt gegen robusten Neuling einfach der Mumm

Bei der deutlichen 58:82-Niederlage gegen den Eimsbütteler TV lagen beim Schlusslicht aus Neuss Licht und Schatten dicht nebeneinander.

Selbst am Boden kämpft Jasmine Elder (weißes Trikot) noch hart um den Ball. Foto: Wolfgang Rommerskirchen

Dabei war bis zur Halbzeitpause noch alles im Lot, Die Tigers begannen das Match mit einem erfolgreichen Dreier von Marija Ilic und lagen nach einer 7:2-Führung in der 5. Minute noch mit 13:12 vorne. In den folgenden drei Minuten nutzen die Gäste die aufgetretenen Wurf- und Verteidigungsschwächen der Tigers mit einer 0:13-Serie (13:25/8.) aus. Mit 18:27 gingen die Neusserinnen ins zweite Viertel. Bis zur 14. Minute bauten die Hamburgerinnen ihren Vorsprung auf 37: 24 aus, haderten in der Folge aber mit ihrer eigenen Wurfquote (1 Feldkorb). Die Tigers kamen wieder besser ins Spiel. Stark dabei Sophie-Lauryn Vogt, die von ihren 14 Zählern in dieser Phase 2 erfolgreiche Dreier beisteuerte (2/3 Dreier, 6/8 Würfe insgesamt). Somit konnten die Zuschauer und die Tigers mit dem 6-Punkte-Rückstand auf eine spannende 2. Halbzeit hoffen.

Doch wie bereits in einigen Spielen vorher geschehen, geriet das dritte Viertel zum Fiasko: Obwohl Weber schon nach 78 Sekunden eine Auszeit nahm, gaben die Tigers diesen Abschnitt mit 6:20, bei mageren 2 Feldkörben, ab. Somit war schon vor den letzten zehn Minuten die Partie für die Tigers bei einem 20-Punkte-Rückstand (42:62) gelaufen. Dies untermauerten die Eimsbüttelerinnen direkt zu Beginn des letzten Viertels mit weiteren sechs Punkten auf 42:68. Diesen Vorsprung konnten die Tigers dann nicht mehr wettmachen, und mussten sich deutlich geschlagen geben.

Entsprechend fiel das kurze Fazit von Trainer Björn Weber aus: „Der Gegner hat uns den Schneid abgekauft.“

Gute Noten verteilte der Coach hinterher nur an Vogt, die allerdings in der zweiten Hälfte kaum mehr ins Angriffsspiel eingebunden wurde, die mal wieder an allen Fronten gefragte Marija Ilic, und an die kämpferische Jasmine Elder, die elf Punkte und 20 Rebounds (!) auflegte.

Auszug aus Artikel auf NGZ-Online vom 09.03.2025