Tigers enttäuschen in Bielefeld
Im Spiel beim direkten Konkurrenten um die Play-Off-Plätze TSVE Bielefeld verlieren die TG Neuss Tigers mit 58:67 (29:36).
Enttäuschte Tigers nach der Niederlage in Bielefeld. Foto: privat (Daniel Schillings)
Einer an Enttäuschung reichen Saison haben die Tigers ein neues Kapitel zugefügt. Nach der 58:67-Niederlage im für den Klassenverbleib kolossal wichtigen Spiel beim direkten Konkurrenten TSVE Bielefeld stellte Trainer Björn Weber nüchtern fest: „Das war ein Must-Win-Spiel. Jetzt haben wir es nicht mehr in der eigenen Hand.“
Was ihn sehr, sehr nachdenklich stimmt: „Bielefeld hat sein Herz auf dem Platz gelassen. Warum es uns nicht gelingt, den Schalter umzulegen, verstehe ich einfach nicht.“ Das noch mit 17:12 gewonnene erste Viertel und der am Ende moderate Rückstand dürften nicht über die Realitäten hinwegtäuschen, fügt er erklärend hinzu: „Wir hatten keine Chance, dieses Spiel zu gewinnen und lagen im dritten Viertel schon mit 18 Punkten hinten.“ Dabei habe man die beim Gegner als Schlüsselspielerinnen ausgemachten Marnie Falkowski und Larissa Ellermann eigentlich ganz gut kontrolliert. „Aber das hat gar keinen Effekt aufs Bielefelder Spiel gehabt.“
Lobende Worte fand er nur für Jasmine Elder. „Sie hat defensiv einen überragenden Job gemacht.“ Weil die Tigers aber wiederum nicht als Team verteidigten, kassierten sie eine extrem bittere Niederlage. Was den Coach besonders grämt: „Mit dem fünften Saisonsieg wären wir in der Tabelle an Bielefeld vorbeigezogen und wären bis auf zwei Punkte an Bonn, Grünberg und Braunschweig herangekommen.“
So aber bleibt Neuss Letzter und der Rückenwind vom Coup gegen den BBC Osnabrück ist verpufft. Diesen Rückschlag musste Weber mit seinem Co-Trainer Dragan Ciric erst mal sacken lassen. „Wir werden das am Montag in Ruhe besprechen“, kündigte er an.
Auszug aus Artikel auf NGZ-Online vom 16.02.2025