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Play-offs, Baby! ETV am Ziel seiner Träume

verfasst von ETV@DBBL.de

Es ist vollbracht: Die Basketball-Damen des Eimsbütteler TV haben sich in der Toyota 2. DBBL Nord durch einen 82:58-Auswärtserfolg bei den TG Neuss Tigers endgültig für die Play-offs qualifiziert – und das als Aufsteigerinnen.

Sollen sie es wirklich machen, oder ist das Wagnis zu groß? Wochenlang hatten die Hamburgerinnen vor der Saison Für und Wider eines Aufstiegs abgewogen. Nun steht fest: Es wird – falls nicht unvorhergesehene Schwierigkeiten auftauchen – noch mindestens eine weitere Saison Zweitliga-Basketball im Herzen von Hamburg geben. Denn mit dem Einzug in die Play-offs ist logischerweise auch der Klassenerhalt in der Zweitliga-Premierensaison gesichert.

Durch Grippe, Job und andere Verpflichtungen auf acht Spielerinnen dezimiert, reiste die ETV-Squad nach Neuss, fest entschlossen, die letzten minimalen Play-off-Zweifel auszuräumen. Allerdings auch mit dem Bewusstsein, dass die gereizten Tigers aus Neuss als Tabellenletzte nichts zu verlieren haben und entsprechend frei aufspielen können.

Vor allem offensiv machten die ETV-Damen nach Ansicht von Headcoach Fredrick Kleemichen in der ersten Halbzeit „einen guten Job“. 42 eigene Punkte (auch dank eines 13:0-Laufs zum 25:13 Ende des ersten Viertels) zur großen Pause unterstrichen dies.

Allerdings waren auch 36 Punkte der Gegnerinnen zu registrieren, somit zur Halbzeit noch alles offen. „Unser Fokus in der Pause war daher die Defense. Wir haben eine Kombination aus Zone, Presse und Matchups gespielt, nach der Pause mit noch mehr Biss und Konzentration“, so Kleemichen. Das Resultat: Den Gastgeberinnen gelangen im dritten Viertel lediglich zwei Feldkörbe und insgesamt sechs Punkte (6:20), wodurch die Basis für einen am Ende ungefährdeten Sieg gelegt war.

Insgesamt konstatierte Coach Kleemichen seinen Schützlingen „eine gute Teamleistung und eine gute Defense in der zweiten Halbzeit mit nur 22 zugelassenen Punkten“. Vier ETV-Spielerinnen trafen gegen die Tigers zweistellig, zwei kamen auf neun Punkte. Eimsbütteler Topscorerinnen waren diesmal Leonie Rosemeyer und Jasmin Weyell mit je 17 Zählern.

Einziges echtes Manko war der Defensivrebound, allein Neuss‘ US-Profi Jasmin Elder schnappte sich zehn offensive Abpraller (20 insgesamt). „Das ist eindeutig zu viel und wird am kommenden Wochenende gegen Osnabrück härter bestraft“, so Kleemichen. Trotzdem überwog nach Spielende natürlich die Freude über das vorzeitige Erreichen des Saisonziels Klassenerhalt, selbst Platz sechs ist sicher. Kleemichen: „Vielleicht ist ja noch die eine oder andere kleine Überraschung möglich.“

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