New Baskets Oberhausen in Bielefeld mit schauerlichen Quoten
Irgendwo auf dem Weg nach Ostwestfalen ist die Trefferquote auf der Strecke geblieben. Die New Baskets Oberhausen unterliegen am vierten Spieltag der 2. Damen Basketball-Bundesliga TSVE Bielefeld mit 33:53 (21:29) – auch wegen schauerlicher Quoten.
„Defensiv haben wir uns gar nicht so viel vorzuwerfen“, stellt Coach Ralf Weßlowski erst Mal etwas Positives voran. Auch Bielefeld traf insgesamt unter 40 Prozent, die Statistik an den Brettern geht mit 40:37 sogar knapp an NBO und weniger Ballverluste hatten sie auch. Doch er weiß auch: „Mit der Quote kannst du nicht gewinnen.“ Insgesamt fand nur jeder vierte Wurf seinen Weg durch die Reuse, von der Dreierlinie ging bei fünfzehn Versuchen gar nichts. „Das konnten wir eigentlich mal besser, aber mehr als trainieren können wir das auch nicht“, so Weßlowski. So wie die gesamte Saison wird auch das Tempo beim Abdrücken des Wurfes ganz sicher Teil der Lernkurve sein und im Laufe der Saison besser werden „Jetzt ist natürlich noch weniger Zeit, um die Murmel loszuwerden“, weiß Weßlowski. Gegen Bielefeld dürfte mit der 20-Punkte-Niederlage aber auch der direkte Vergleich verloren sein.
NBO schafft den Anschluss bis zur Pause
Ohne die Erfahrung von Sarah Zierhut und die Energie der WNBL-Kräfte Nina Wisniewski und Laura Telke rückte Mariele Werner in die erste Fünf neben Jarla Müller, Lisa Spießbach, Maja Manten und Paula Kohl. Der Start verlief auch noch recht ausgeglichen, Bielefeld kam besser rein, doch Kohl, Manten und Spießbach hielten es die ersten vier Minuten mit 5:6 noch knapp. Dann folgte der erste 8:0-Lauf der Gastgeberinnen, unterbrochen von einer Auszeit von Nicole Telke und Weßlowski. Es blieb jedoch bis zum Viertelende bei den neun Punkten Rückstand. Auch in den zweiten Abschnitt kam Bielefeld besser, zog auf 27:11 weg, doch diesmal sollte NBO endlich einen Lauf starten und mal zehn Punkte aufs Parkett bringen, sodass das Ergebnis zur Pause wieder im Rahmen blieb.
„Wir kommen dann nicht gut aus der Halbzeit, Bielefeld aber eigentlich auch nicht“, sah Weßlowski keinen offensiven Augenschmaus auf beiden Seiten. Bis Mitte des Viertels erzielte Bielefeld gerade mal fünf Punkte, NBO aber auch nur drei. Für die Gäste war es das dann aber insgesamt in dem Abschnitt, Bielefeld legte noch mal zehn drauf und entschied nun mit dem 44:24 die Partie. Dass das letzte Viertel dann mit 9:9 endete, war sinnbildlich für die Trefferquoten insgesamt.
Die Stimmung im Team war dennoch in Ordnung. „Paula [Kohl] hat schon im Spiel gesagt: ‚So schlecht habe ich noch nie getroffen‘“, verrät der Trainer. Sie war mit neun Punkten aber noch beste Werferin ihres Teams, in dem aber immerhin fast jede einen Punkt beisteuern konnte. Kommende Woche kommt dann die TG Neuss in die Halle Ost. Da hoffen die New Baskets auf einen kompletten Kader und ein glücklicheres Händchen im Abschluss.