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NBO verliert durch irregulären Wurf nach Ablauf der Zeit

verfasst von oberhausen@dbbl.de

In Grünberg zeigten die New Baskets mit Neuzugang Lauren Fech eine gute Leistung, verloren aber durch einen Wurf, der nicht zählen durfte.

Es gibt aus Sicht der New Baskets Oberhausen Grund genug, richtig stinkig zu sein. Bei der 53:54 (21:19)-Niederlage am 15. Spieltag der 2. Damenbasketball-Bundesliga bei den Bender Baskets Grünberg unterlag die Mannschaft von Nicole Telke und Ralf Weßlowski denkbar knapp und letztendlich durch eine bittere Fehlentscheidung der Unparteiischen.

Erst mal jedoch gab es am späten Freitag noch Grund zur Freude. Mit vereinten Kräften wurden, entgegen aller bürokratischer Mühlen, alle erforderlichen Unterlagen für Neuzugang Lauren Fech eingereicht. Die Aufbauspielerin war für das Duell mit Grünberg spielberechtigt und gab der Mannschaft in den fast 38 Minuten Spielzeit die benötigte Sicherheit. Mit 13 Ballverlusten gab NBO die Kugel nur halb so häufig ab wie die Gastgeberinnen. Das war zuletzt immer auch ein Problem gewesen.

Dazu fanden die New Baskets ihre defensive Identität wieder. Drei Viertel lang wurde um jeden Abschluss gekämpft, mit 37:28 ging NBO mit einem Vorsprung in die letzten zehn Minuten, der nicht für ein offensives Feuerwerk spricht. 28 Prozent Feldwurfquote bei NBO, 35 stand bei Grünberg am Ende auf dem Scoutingbogen.

Fech startete neben Jarla Müller und entlastete damit den Ballvortrag. Lucy Krocker bekam den Startplatz auf dem Flügel zugeteilt, Maja Manten und Paula Kohl wie gewohnt auf den großen Positionen. Das lief ganz gut, Müller eröffnete die Partie und nach anfänglichem Hin und Her spielte sich NBO eine knappe Führung heraus. Die verteidigten sie bis zur Pause, dann brachten Katharina Quapil und Samantha Coleman die Gastgeberinnen noch einmal knapp in Front (26:24).

Das nahmen die Gäste jetzt aber zum Anlass selbst noch einmal eine Schippe draufzulegen. Immer wieder arbeiteten sie sich an die Linie und gingen mit neun Punkten Vorsprung in den letzten Abschnitt.

Bei der bisherigen Ausbeute war kaum vorstellbar, dass Grünberg noch einmal verkürzen würde. Drei Minuten vor dem Ende war NBO mit 50:40 in Front. Doch mit dem Mut der Verzweiflung auf der einen Seite, stellte sich in den blauen Trikots ein bisschen Zweifel an der eigenen Courage ein. Fech bekam 72 Sekunden vor dem Ende ein technisches Foul zugesprochen. „Wir wissen alle nicht wofür. Die Schiedsrichter machen ein richtig gutes Spiel, aber am Ende passt die Linie nicht mehr“, so Weßlowski.

Letzter Wurf verließ erst nach Ablauf der Zeit Bakers Hand

Coleman von der Linie, Charlotte Kohl aus der Nahdistanz verkürzten auf fünf Punkte. Kohl lies den Bonuswurf ungenutzt, Tonisha Baker klaute Fech den Ball und 44 Sekunden vor dem Ende waren es plötzlich nur noch drei Punkte unterschied. Baker und Fech machten es dann zum Privatduell, 51:52 und noch acht Sekunden auf der Uhr. Paula Kohl wurde an die Linie geschickt, traf den ersten und verlegte den zweiten. Ihre Schwester Charlotte sammelte den Ball auf, gab an Baker und lief so schnell sie konnte über die Mittellinie und startete ihren Wurf. Die Sirene ertönte, der Ball flog und fand tatsächlich seinen Weg durch die Reuse. „Das wird schwierig, das aufzuarbeiten“, fürchtet Weßlowski.

Ein dramatisches Ende, wie eingangs angesprochen, jedoch mit einem Geschmäckle. Auf Videos von Zuschauern ist klar zu erkennen, dass der Ball erst Bruchteile nach Ablauf der Uhr Bakers Hand verließ. Offizielle Aufnahmen gibt es nicht, Grünberg schaffte es wiederholt nicht, einen Stream anzubieten.

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