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NBO landet wichtigen Sieg in ruppiger Partie gegen Braunschweig

verfasst von oberhausen@dbbl.de

Oberhausen. Ein Hornhautriss, viele blaue Flecken – die Zweitliga-Frauen der New Baskets mussten einiges einstecken, um den fünften Sieg einzufahren.

Kurzes Ärgern war erlaubt, dann stand jedoch sprichwörtlich Wunden lecken nach dem intensiven 59:49 (42:21)-Sieg der New Basket Oberhausen über Eintracht Braunschweig. NBO feierte den wichtigen fünften Saisonsieg, verpasste im letzten Viertel allerdings den direkten Vergleich, der ja durchaus noch wichtig werden könnte.

NBO musste wie angekündigt ohne Maja Manten eine etwas kleinere Aufstellung wählen. Neben Lauren Fech, Jarla Müller, Lucy Krocker und Sarah Zierhut startete mit Paula Kohl die einzig echte Centerspielerin im Kader. Kohl bekam nach dem Spiel auch ein Sonderlob von Trainerin Nicole Telke: „Sie war bei den Rebounds richtig wichtig.“ 13 Stück sammelte sie (fünf offensiv), dazu kamen noch zwölf Zähler. Die kleine Spielweise tat NBO gut, die jungen Spielerinnen drückten permanent aufs Gaspedal, dazu harmonierten Zierhut (20) und Fech (11) in ihrem ersten gemeinsamen Spiel schon richtig gut, fanden immer wieder gute Lösungen und hielten auch defensiv immer wieder dagegen.

Denn ab dem zweiten Viertel, Müller traf da gerade aus der Halbdistanz zum 32:19, wurde es zunehmend ruppiger. „Sarah konnte am Ende nicht mehr“, verrät Telke. Zierhut selbst war nach dem dritten Ellbogen richtig sauer, konnte nach dem Spiel aber schon wieder scherzen: „Das muss ich Montag auf der Arbeit erklären…“ Auch Lisa Spießbach musste früh aus der Halle, ihr riss nach einem Schlag die Hornhaut, Talent Nina Wisniewski dürfte ebenfalls mit einigen blauen Flecken in die kommende Woche starten.

Vielleicht entlud sich da etwas viel Ärger – übrigens an die falsche Adresse – über den absurden Spielabbruch gegen die Metropol Girls. Braunschweig haderte über Wettbewerbsverzerrung und schrieb im Vorfeld: „Wenn man nur 50 Punkte selber erzielt, kann man eigentlich kein Basketballspiel gewinnen.“ Wohl wahr.

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NBO landet wichtigen Sieg in ruppiger Partie gegen Braunschweig
2. Liga Basketball
NBO landet wichtigen Sieg in ruppiger Partie gegen Braunschweig
16.02.2025, 10:29 Uhr • Lesezeit: 3 Minuten
Von Geronimo Köllner
Sarah Zierhut war erfolgreichste Werferin bei NBO, bezahlte das in der ruppigen Partie aber auch mit vielen blauen Flecken.
Sarah Zierhut war erfolgreichste Werferin bei NBO, bezahlte das in der ruppigen Partie aber auch mit vielen blauen Flecken.
© FUNKE Foto Services | Oliver Müler
Oberhausen. Ein Hornhautriss, viele blaue Flecken – die Zweitliga-Frauen der New Baskets mussten einiges einstecken, um den fünften Sieg einzufahren.

Kurzes Ärgern war erlaubt, dann stand jedoch sprichwörtlich Wunden lecken nach dem intensiven 59:49 (42:21)-Sieg der New Basket Oberhausen über Eintracht Braunschweig. NBO feierte den wichtigen fünften Saisonsieg, verpasste im letzten Viertel allerdings den direkten Vergleich, der ja durchaus noch wichtig werden könnte.

NBO musste wie angekündigt ohne Maja Manten eine etwas kleinere Aufstellung wählen. Neben Lauren Fech, Jarla Müller, Lucy Krocker und Sarah Zierhut startete mit Paula Kohl die einzig echte Centerspielerin im Kader. Kohl bekam nach dem Spiel auch ein Sonderlob von Trainerin Nicole Telke: „Sie war bei den Rebounds richtig wichtig.“ 13 Stück sammelte sie (fünf offensiv), dazu kamen noch zwölf Zähler. Die kleine Spielweise tat NBO gut, die jungen Spielerinnen drückten permanent aufs Gaspedal, dazu harmonierten Zierhut (20) und Fech (11) in ihrem ersten gemeinsamen Spiel schon richtig gut, fanden immer wieder gute Lösungen und hielten auch defensiv immer wieder dagegen.

Ab dem zweiten Viertel wurde es zunehmend ruppiger
Denn ab dem zweiten Viertel, Müller traf da gerade aus der Halbdistanz zum 32:19, wurde es zunehmend ruppiger. „Sarah konnte am Ende nicht mehr“, verrät Telke. Zierhut selbst war nach dem dritten Ellbogen richtig sauer, konnte nach dem Spiel aber schon wieder scherzen: „Das muss ich Montag auf der Arbeit erklären…“ Auch Lisa Spießbach musste früh aus der Halle, ihr riss nach einem Schlag die Hornhaut, Talent Nina Wisniewski dürfte ebenfalls mit einigen blauen Flecken in die kommende Woche starten.

Vielleicht entlud sich da etwas viel Ärger – übrigens an die falsche Adresse – über den absurden Spielabbruch gegen die Metropol Girls. Braunschweig haderte über Wettbewerbsverzerrung und schrieb im Vorfeld: „Wenn man nur 50 Punkte selber erzielt, kann man eigentlich kein Basketballspiel gewinnen.“ Wohl wahr.

Zwischenzeitlich war sogar der direkte Vergleich gewonnen
NBO war davon aber zunächst unbeeindruckt, Braunschweig konnte sich auf seine Importspielerinnen nicht verlassen. Emma Fee, die durch mehrere gefährliche Aktionen auffiel, blieb bei acht Punkten und sechs Rebounds. Harriet Swindells kam mit 26 Würfen auf gerade einmal 21 Punkte und traf reihenweise haarsträubende Entscheidungen. Mit einem Dreier von Fech waren es zwischenzeitlich 23 Punkte Vorsprung, mit 21 ging es in die Halbzeit.

Aus der kam Braunschweig besser, verkürzte auf 16 Punkte, ehe Müller – die die neuen Freiheiten durch Zierhut und Fech gut nutzen konnte – mit zwei Dreiern in Folge wieder auf eine Differenz von 22 stellte. Mit 20 Punkten verlor NBO das Hinspiel und Trainer Ralf Weßlowski stellt fest: „Wir waren echt nah dran.“ In den letzten knapp fünf Minuten des dritten Viertels sollte aber nur noch ein Freiwurf von Wisniewski durch die Reuse.

Das Spiel war völlig zerfahren und auch NBO verlor den nötigen Fokus. Swindells und Lilly Faustmann trafen zunächst aus der Distanz, dann aus der Mitte und dann noch Fee von der Linie. Plötzlich waren es nur noch zehn Punkte und gut fünf Minuten auf der Uhr. „Dann fängt der Kopf natürlich an. Da kommen die Gedanken an Grünberg“, wusste Weßlowski. Die Coaches nutzten ihre zweite Auszeit und angeführt von Fech und Zierhut schipperten sie dann zumindest den Sieg souverän über die Linie.

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