NBO: Basketballergebnis mit Seltenheitswert in Bielefeld
Alles auf null. Die New Baskets Oberhausen spielen in den Playdowns der 2. Basketball-Bundesliga der Damen mit 57:57 (34:34) beim TSVE Bielefeld remis und haben damit eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Samstag, 19.30 Uhr in Oberhausen. Jeder Sieg bedeutet den Klassenerhalt und dafür steht dann auch wieder der komplette Kader und eine garantiert bis auf den letzten Platz gefüllte Halle Ost. „Das war eine Defensivschlacht“, findet Trainer Ralf Weßlowski und ist mit der gezeigten Leistung zufrieden.
NBO startete mit Lauren Fech, Jarla Müller, Lucy Krocker, Maja Manten, Paula Kohl und legte gut los. Fech, die bisher noch nicht in Gänze ihre Gefahr von draußen zeigen konnte, startete gleich mal mit einem erfolgreichen Versuch aus der Distanz. „Das war so wie geplant“, freut sich Weßlowski. Ein Sprungwurf zum 5:0, ein Freiwurf zum 6:0. NBO erwischte den besseren Start, doch Bielefeld wusste zu kontern. Mit einem 9:0-Lauf war das Spiel binnen nicht mal zwei Minuten gedreht, ein Dreier von Laura Telke markierte den nächsten Ausgleich und zeigte damit gut, wohin die Reise gehen würde.
Beide Teams schenkten sich gar nichts, den letzten Treffer zum 23:21 erzielte Kristin Willms, nachdem Telke den Ball vorher an Emily Enochs verloren hatte. Das zweite Viertel war da schon defensiver geprägt, obwohl Lucy Krocker gleich mal mit einem Dreier in den Abschnitt startete. Nun konnte sich jedoch keine der beiden Mannschaften mehr absetzen. Anders als im ersten Viertel, als die Mannschaften noch auf die Läufe des anderen reagierten, ging es um hin und her. Das letzte Wort hatte Enochs zum 34:34-Pausenstand. „Die Saison ist auch lang“, erklärt Weßlowski die fallende Trefferquote. Dazu kennen sich beide Teams im vierten Aufeinandertreffen einfach auch gut.
Nach dem Seitenwechsel ging es knapp weiter, Maja Manten eröffnete den Schlussabschnitt mit einem Korbleger zur 53:49-Führung. Unterbrochen von Marnie Falkowski und Julia Dzeko-Pachur stellten Jarla Müller und Lisa Spießbach auf 57:53, während die Uhr noch fünf Minuten zeigte.
War schon vorher der Druck spürbar, wurde er nun auch auf der Anzeigetafel sichtbar. Bielefeld verkürzte dreieinhalb Minuten vor dem Ende, glich ein paar Sekunden später aus. Doch es sollte kein Treffer mehr auf beiden Seiten gelingen, sicher auch mit dem Hintergedanken, bloß nicht zu viel vor dem Rückspiel zu riskieren. Viele Ballverluste auf beiden Seiten ergaben gar nicht viele Abschlüsse. Maja Manten hatte den letzten für NBO, Dzeko-Pachur dann noch einen als potenziellen Buzzerbeater. Doch da hatte NBO gegen Grünberg das Pech in dieser Saison scheinbar aufgebraucht und geht mit einem Basketballergebnis mit Seltenheitswert – einem Unentschieden – in das letzte Saisonspiel.