Für NBO war in Osnabrück aber mal überhaupt nichts zu holen
Nichts zu holen war für die New Baskets Oberhausen am Sonntag in Osnabrück. 64:34 (30:12) endete die Partie zu Gunsten der Black Bulls. Mit schlechtem Gefühl ging es am Sonntagabend aber dennoch nicht zurück nach Oberhausen.
„Wir müssen akzeptieren, dass sie einfach besser wären“, ordnet NBO-Trainer Ralf Weßlowski ein. Die Mannschaft von Nicole Telke und ihm kam nie wirklich offensiv ins Spiel. „Sie haben enormen Druck gemacht und uns zu vielen schwierigen Würfen gezwungen. Das ist eine ihrer Qualitäten und deshalb stehen sie zurecht da oben“, so der Coach.
Schon die erste Aktion war sinnbildlich fürs ganze Spiel
NBO hatte nach dem Sprungball den Ball, doch schon die erste Aktion war sinnbildlich für die kommenden 40 Minuten. Jarla Müller verlor den Ball an Annemarie Potratz und die legte die Kugel für die ersten zwei Zähler in den Korb. Müller startete wie zu letzt neben Lauren Fech, Lucy Krocker, Maja Manten und Paula Kohl und dreieinhalb Minuten dauerte es für den ersten erfolgreichen Versuch der Gäste. Krocker traf per Sprungwurf und verkürzte auf 2:5.
Damit ist auch beschrieben, weshalb man in Oberhausen per se gar nicht unzufrieden ist. „Der Tabellendritte macht gegen uns am Ende auch nur knapp mehr als 60 Punkte“, ändert Weßlowski den Fokus. Klar, offensiv kamen sie nie wirklich ins Rollen, doch defensiv wehrte sich die Mannschaft bis zum Schluss. „Das kann man uns wirklich nicht vorwerfen“, freut sich der Trainer, dass die Mannschaft den Kampf angenommen hat. Zum Vergleich: Im Hinspiel kassierte man ohne entsprechende Gegenwehr über 90 Zähler in der Halle Ost.
Die Defensivleistung konnte sich durchaus sehen lassen
Das erste Viertel ging mit 7:12 sehr knapp und defensiv geprägt an die Gastgeberinnen, im zweiten Abschnitt entschieden sie dann letztlich bereits die Partie (18:5). NBO wurde aus der Zone gut ferngehalten und kamen auch nur fünf Mal an die Linie. Weil von draußen gar nichts fallen wollte und durch die intensive Defensive nie ein Rhythmus aufkommen sollte (1 von 21), verwaltete Osnabrück den Sieg in der zweiten Halbzeit. Im letzten Viertel ließ die Intensität auf beiden Seiten etwas nach, so dass Osnabrück mit 20 Punkten und NBO mit 14 das Ergebnis sogar noch etwas nach Oben ‚verfälschen‘ konnten.
Nichts desto trotz soll genau die defensive Intensität am Wochenende und in den K.o.-Spielen nach der regulären Spielzeit helfen, auch kommendes Jahr 2. Bundesliga zu spielen. Kommenden Samstag wird es dann aber auch um die eigene Offensive gehen. Dann kommt der Tabellenachte Bielefeld, aktuell einen Sieg besser als NBO. Mit 33:51 unterlag NBO auswärts in der Hinserie relativ deutlich.