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Aufholjagd in Braunschweig wird nicht belohnt

verfasst von herne2@dbbl.de

Mit leeren Händen mussten die Metropol Ladies am vergangenen Samstag die Heimreise aus Braunschweig antreten. Nach schwachem Start konnten sie zwar gegen die LionPrides zurück in die Partie finden, aber das Spiel am Ende ganz knapp nicht mehr zu ihren Gunsten entscheiden. In der Tabelle bleiben die Ladies dennoch weiterhin auf dem starken vierten Platz und sind aufgrund der Spielergebnisse der anderen Teams bereits sicher in den Playoffs.

Die Geschichte der Partie in der alten Waage ist schnell erzählt. Die zum wiederholten Male stark dezimierten Metropol Ladies fanden zu Beginn der Partie einfach nicht in die Partie. Neben den, aufgrund der schwierigen Trainingssituation verständlichen Abstimmungsproblemen in der Offense, taten sich auch in der Defense teilweise unerklärliche Lücken auf. Diese nutzten die Braunschweigerinnen in der ersten Halbzeit gekonnt aus und durften sich so zur Halbzeitpause über eine 14 Punkteführung freuen. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig am Spielverlauf. Die Gastgeberinnen hielten das Spiel unter Kontrolle und bei einem Rückstand von 17 Punkten kurz vor Ende des dritten Viertels schien eine Wende durch die Metropol Ladies mehr als unwahrscheinlich. „Wir haben nicht zu unserem Spiel gefunden und auf der Gegenseite hat Braunschweig vieles richtig gemacht. Das wir aber nach diesem hohen Rückstand noch einmal zurückgekommen sind, zeigt den kämpferischen Charakter meiner Mannschaft“, bilanziert Headcoach Björn Grönheit. Denn im vierten Viertel wanderte das im Basketball oft bemühte Momentum komplett auf die Seite der Metropol Ladies. Der Vorsprung des Heimteams schmolz Punkt um Punkt zusammen und drei Minuten vor dem Ende der Partie waren die Gäste wieder in Schlagdistanz. Dann wurde jedoch in der 38 Minute beim Stand von 64:59 die Aufholjagd durch eine Fehlwahrnehmung der Schiedsrichter unterbrochen. Ein Foul an Vishe Raab (11/11 Freiwürfe) im Fastbreak wurde zwar ordnungsgemäß gepfiffen, aber nach einem zusätzlichen technischen Foul gegen die LionPrides und der anschließenden Auszeit, beorderten die Unparteiischen zur allgemeinen Überraschung eine andere Spielerin an die Linie. Beide Freiwürfe verfehlten ihr Ziel und in der Diskussion um die Situation erhielt der Coach der Ladies zusätzlich noch ein technisches Foul. Den fälligen Freiwurf nutzten die Braunschweigerinnen. Im Anschluss kämpften die Ladies weiter verbissen um den Sieg, blieben aber bis zum Ende ganz knapp im Hintertreffen. „Die Niederlage geht sicherlich auf unsere Kappe und Braunschweig hat aufgrund der ersten 28 Minuten verdient gewonnen. Ein fader Beigeschmack aufgrund der Entscheidung der Schiedsrichter bleibt aber dennoch. Sowohl im Play-by-Play als auch im Video ist zweifelsfrei ersichtlich, wer die gefoulte Spielerin war. Wenn dann in so einer Situation drei Punkte verloren gehen und man mit zwei Punkten verliert, dann ist dies einfach sehr ärgerlich“, so der Metropol Coach.

In der Tabelle bleiben die Metropol Ladies dennoch vierter und haben es weiterhin in der Hand, in den noch ausstehenden direkten Duellen gegen die Hurricanes und den ETV den vierten Platz zu verteidigen.

Text: Björn Grönheit, Foto: Laurin Petrak

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