AstroLadies reisen in die Hauptstadt
Am kommenden Samstag folgt für die VfL VIACTIV-AstroLadies Bochum die zweite lange Auswärtsfahrt in Folge. Von der Ruhr geht es am Wochenende an die Spree, bzw. an den Teltowkanal. Dort empfängt der TuS Lichterfelde die Damen aus dem Ruhrgebiet. Die Berlinerinnen stehen zurzeit mit drei Siegen aus zwölf Spielen auf dem letzten Tabellenplatz der Toyota 2. DBBL Nord. Den dritten Sieg konnten die TuSLi-Damen am vergangenen Wochenende im Kellerduell mit einem 82:66 gegen Eintracht Braunschweig einfahren. Das Ziel für die Rückrunde haben die Berlinerinnen klar definiert – „Stück für Stück zurück in die Tabellen-Mitte kämpfen“. Helfen soll dabei vor allen Dingen US-Neuzugang Shomari Harris. Bei ihrem Debüt gegen die Eintracht lieferte sie 30 Punkte, 5 Rebounds sowie 8 Assists. Auffällig beim vergangenen Spiel sind ebenfalls die deutliche Überlegenheit beim Rebound (37 zu 28) sowie die durchweg starken Wurfquoten der TuSL-Damen (84% Freiwürfe, 48% 2-Punkt-Würfe, 39%-Dreipunktwürfe).
Der Vollständigkeit halber: Das Hinspiel gewannen die Bochumerinnen in der Rundsporthalle 71:60, damals ohne Centerin Keylyn Filewich. Doch ein Gradmesser ist dieses Ergebnis sicherlich nicht. „Es gibt in dieser Liga keine einfachen Spiele, auch nicht gegen den Tabellenletzten,“ analysiert Teresa Schielke die anstehende Partie. In der Tat, TusLi erlebte in der Hinrunde in etwa das, was die VfL-Ladies in der Saison 21/22 durchmachen mussten. Fünf der neun Niederlagen verloren die Hauptstädterinnen mit fünf oder weniger Punkten. TusLi ist also alles andere als ein abgeschlagener Letzter. „Die Mannschaft hat viel Potential, das hat sie bereits in der Hinrunde bewiesen. Mit der personellen Verstärkung erwartet uns nun ein schwieriger Gegner. Zudem haben sie ein Heimspiel und nehmen mit Sicherheit die Euphorie aus dem vergangenen Spiel mit in die Partie,“ so Schielke.
Die VIACTIV-AstroLadies hingegen wollen ihren Weg in die Erfolgsspur zurückfinden. Schielke sieht ihre Mannschaft dabei auf einen guten Weg: „Die Stimmung ist gut und die Mädels sind hungrig. So eine Niederlage wirkt auch immer motivierend, es beim nächsten Mal besser machen zu wollen. Im Training hatten wir diese Woche eine sehr hohe Intensität. Das müssen wir am Samstag auf das Spielfeld bringen. Vor allen Dingen müssen wir aber wieder gieriger und abgeklärter spielen, das hat zuletzt etwas gefehlt.“ Einstellen muss sich die Mannschaft vor allen Dingen auf ein sehr physisches Spiel. Auch TusLi ist bekannt für ihre aggressive Spielweise und die Reboundstärke. „Davon dürfen wir uns nicht überraschen lassen. Es wird ein hartes Spiel werden, doch dafür sind wir bereit,“ so Schielke. Personell muss die Trainerin der VIACTIV AstroLadies auf Lisa Kullik verzichten, die eine anhaltende Fußverletzung auskurieren muss. Dafür steht Lucie Friedrich dem Kader wieder zur Verfügung.
Sprungball ist am Samstag, den 14.01.2023, um 17 Uhr in der Sporthalle der Goethe-Oberschule.
Am vergangenen Mittwoch wurden außerdem die übrigen Pokal-Viertelfinal-Partien ausgetragen. Für das TOP4 im März haben sich die TK Hannover Luchse, die GIROLIVE Panthers Osnabrück sowie die Rutronik Stars Keltern qualifiziert. Damit bleiben die VfL VIACTIV AstroLadies Bochum erwartungsgemäß das einzige Zweitligateam in der Finalrunde des DBBL-Pokals.