Zusammenfassung 1. DBBL – Viertelfinale Spiel 2
Freier Sonntag für alle. Schneller als gedacht enden die Viertelfinalserien der diesjährigen Playoffs. Während die beiden Siege von Hannover und Keltern im Bereich des Erwartbaren lagen, ist das frühzeitige Ende der anderen beiden Serien durchaus überraschend, da sich zudem jeweils die beiden in der Hauptrunde schlechter platzierten Teams durchsetzen konnten.
Das Spiel in Freiburg war fast eine Kopie der ersten Begegnung. Die Eisvögel zeigten erneut eine starke erste Halbzeit. Die Fans in der Freiburger Uni-Halle sahen ihr Team zur Halbzeit beim Stand von 41:45 nur mit einem Vier-Punkte-Rückstand, im ersten Spiel waren es drei. Aber ebenso legte auch in diesem Spiel Hannover den Grundstein für den späteren Sieg im dritten Viertel. Angeführt von Topscorerin Dara Taylor (19 Punkte) entschieden die Luchse diesen Spielabschnitt mit 28:17 für sich und konnten den Vorsprung vor den entscheidenden zehn Minuten auf 15 Punkte ausbauen. Näher als auf neun Punkte ließ Hannover die Gastgeberinnen nicht rankommen und sichert sich mit dem 87:67-Erfolg den Einzug ins Halbfinale.
Eisvögel USC Freiburg – TK Hannover Luchse 76:87 (22:29 | 19:16 | 17:28 | 18:14)
Freiburg: Paradzik (5), Nufer (5), Rasenberger (0), Wagner (6), Little (9), Loera (15), Gerlinger (DNP), Kapitza (6), Reed (16), Paunovic (9), Mayer (5).
Hannover: Taylor (19), Rizor (17), Roscoe (3), Schaake (3), Brabencova (2), Tzokov (0), Stockton (15), Jongeling (11, Konstantinidou (0), Brochlitz (0), Gustafsson (1), Ossowska (16).
Noch näher dran als im ersten Spiel waren die Saarlouis Royals. Zwar erwischte das Team einen schlechten Start ins Spiel und sah sich nach den ersten zehn Minuten bereits 16:25 im Hintertreffen, allerdings kämpften sich die Gastgeberinnen zurück ins Spiel und boten dem Favoriten ordentlich Paroli. Punkt um Punkt verkürzten die Königlichen den Rückstand und schafften es durch einen Dreier von Sylwia Bujniak zum 43:42 sogar in Führung zugehen. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Dreieinhalb punktelose Minute der Royals nutze Keltern aus, um wieder in Führung zu gehen. Mit drei Punkten Vorsprung gingen die Gäste in die letzten 60 Sekunden. Nach einem Ballverlust hätte es durchaus noch einmal eng werden können, der Versuch von Brianna Rollerson verfehlte allerdings das Ziel. Keltern konnte im nächsten Angriff auf 64:59 stellen und den Vorsprung bis zum Ende behaupten.
inexio Royals Saarlouis – Rutronik Stars Keltern 61:66 (16:25 | 13:09 | 16:12 | 16:20)
Saarlouis: Bujniak (5), Vihmane (11), Nacsk (5), Ferreira (9), Lappenküper (0), Dauer (DNP), Rollerson (17), Kostourkova (2), Frölich (DNP), Spingola (12).
Keltern: Vaughn (4), Wilke (17), Remenarova (2), Schüler (DNP), Webb (13), Soltau (DNP), Kiss-Rusk (5), Arthur (2), Ivanova (0), Kostowicz (17), Lehtoranta (6).
Fast im Gleichschritt ging es zwischen den GiroLive Panthers Osnabrück und den Eigner Angels Nördlingen im zweiten Spiel des Playoff-Viertelfinals zu. Zehnmal im Spiel wechselte die Führung, sechsmal war das Spiel ausgeglichen. Zehn Punkte Differenz hatte Osnabrück zur Mitte des zweiten Viertels zwischen sich und die Angels bringen können. Der Vorsprung hielt allerdings nicht lange. Ganz im Gegenteil, Nördlingen hatte sich mit dem 37:35 die Führung zur Halbzeit geholt. Die Gäste aus dem Ries starteten mit einem Dreier von Anissa Pounds in die zweite Hälfte und hatten ihrerseits jetzt fünf Punkte Vorsprung. Dem Spielverlauf entsprechend kamen die Panthers schnell zurück und das Spiel verlief erneut fast ausgeglichen. Der Treffer zum 52:51 zu Beginn des letzten Spielabschnitts war die letzte Führung der Nördlingerinnen. Punkt um Punkt setzten sich die Gastgeberinnen ab und ziehen mit dem 75:65 ins Halbfinale ein.
GiroLive Panthers Osnabrück – Eigner Angels Nördlingen 75:65 (18:15 | 17:22 | 16:12 | 24:16)
Osnabrück: Bühner (20), Driessen (5), Riehemann (DNP), Tarkovicova (0), Eichmeyer (10), Strozyk (10), Morawiec (3), Reichert (11), Johnson (7), Brennecke (9).
Nördlingen: Waters (0), James (2), Vasylenko (DNP), Koskimies (13), Hill (7), Klug (11), Hasle-Langemann (0), Pounds (30), Favre (2).
Wahnsinn! Auch das zweite Spiel zwischen ALBA BERLIN und dem Herner TC muss bis in die Verlängerung.
45 Minuten Spannung pur vor über 2.300 Zuschauern. Das Spiel begann ganz nach dem Geschmack des Herner TC. Zwar startete Berlin mit einem vier zu null, hatten damit allerdings schon die Hälfte der Punkte erzielt, die sie im ersten Viertel erzielen sollte. Die Gäste lagen so nach dem ersten Viertel mit 16:8 in Führung. Weitere zehn Minuten später hatte der TC den Vorsprung beim Stand von 34:18 auf 16 Zähler ausgebaut. Was auch immer ALBA im Pausentee hatte, es zeigte Wirkung. Fast fünf Minuten blieben die Hernerinnen ohne Punkte, die Hauptstädterinnen dagegen legten einen 12-Punkte-Lauf aufs Parkett. Bis zum Ende des dritten Spielabschnittes verkürzte Berlin auf zwei Punkte Rückstand und übernahm im viertel Viertel die Führung. Was dann folgte, erschien vielen sicherlich wie ein Déjà-vu an das erste Spiel. Herne übernahm wieder die Führung und war auf dem Weg die Serie auszugleichen. Aber anstatt die Serie auszugleichen, schafften es die Gastgeberinnen das Spiel auszugleichen und die Verlängerung zu erzwingen. In dieser hatte der Aufsteiger erneut das bessere Ende für sich und zieht mit dem 65:59 ins Halbfinale ein.
ALBA BERLIN – Herner 65:59 n. V. (08:16 | 10:18 | 20:06 | 17:15 | 10:04)
Berlin: Mulligan (3), Grigoleit (6), Reuß (0), Stammberger (7), Kreyenfeld (2), Höfermann (0), Snyder (19), Rosemeyer (0), Gohlisch (16), Schwartau (DNP), Thomas (9), Feldrappe (3).
Herne: Zolper (8), Salmi (3), Topuzovic (14), Mingo (2), Treciak (13), Kuijt (3), Szajtauer (DNP), Polleros (0), Liubinets (10), Johnson (6), Tkachenko (DNP).