SYNTAINICS MBC empfängt Hannover
Vergangenes Wochenende gegen den Deutschen Meister Keltern fehlte dem SYNTAINICS MBC nicht sonderlich viel zum ersten Saisonsieg in der Toyota DBBL. Den nächsten Anlauf unternehmen die Hallenserinnen an diesem Sonntag (16 Uhr) erneut vor heimischem Publikum in der SWH.arena gegen den Tabellendritten TK Hannover Luchse.
Für zwei Lions wird die Partie zusätzlich eine ganz besondere: Die Österreicherinnen Alexia Allesch (Foto oben) und Anna Alborova spielen beim neuen Nationaltrainer der Alpenrepublik vor. Am Dienstag dieser Woche wurde bekanntgegeben, dass Hannovers Trainer Jesper Sundberg ab sofort in Personalunion die österreichische Mannschaft übernimmt. Der 36-jährige Schwede folgt auf den hierzulande aus seiner Zeit in Bonn bestens bekannten US-Amerikaner Chris O’Shea. In seiner ersten Amtshandlung nominierte Sundberg die beiden Hallenserinnen in den sogenannten Großkader. Die nächsten Spiele für „Team Austria“ stehen in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2027 am 12. und 15. November in Wien gegen Norwegen und Großbritannien auf dem Programm.
Nicole Brochlitz trifft am Sonntag auf ihren Ex-Verein, mit dem sie 2023 Pokalsiegerin und Vizemeisterin wurde. Kapitänin Romy Bär wird nach überstandener Erkrankung zurück auf dem Parkett erwartet. Im Kader der Gäste, die vergangene Saison ebenso wie die Lions das Playoff-Viertelfinale erreichten, steht in Meret Kleine-Beek eine langjährige Hallenserin (2000 bis 2024), die derzeit ihren zweiten Kreuzbandriss auskuriert. Tickets für die SWH.arena gibt es hier.
Hannover ist mit einem 66:63-Heimsieg gegen Keltern furios in die neue Saison gestartet. Am 2. Spieltag ließen die Luchse ein 74:67 in Nördlingen folgen, ehe sie sich am vergangenen Wochenende zuhause dem Vizemeister und Pokalsieger Saarlouis durch einen Gegenkorb fünf Sekunden vor dem Ende mit 74:75 beugen mussten. In der kanadischen Spielmacherin Lashae Dwyer (17,7), US-Forward Alyssa Brown (16,3) und der schwedischen Nationalspielerin Lovisa Hjern (13,3) punkteten drei Luchse im Schnitt zweistellig. Eine große Stärke war zu Saisonbeginn das Defensivrebounding. Besonders hervor tun sich hier Brown, Hjern und die Französin Serena Manala (alle 4,3 pro Spiel), die mit 2,02 Metern größte Spielerin der Liga.
Text: Dino Reisner
Foto: Hartmut Bösener
