Sechster Ligasieg in Folge: ALBA schlägt Freiburg vor über 1800 Fans in der Sömmeringhalle
Sechs aus sechs! Die Deutschen Meisterinnen von ALBA BERLIN haben am Samstagabend einen souveränen 71:51-Sieg gegen die Eisvögel USC Freiburg klargemacht und nehmen damit Folgendes mit in die nun anstehende Länderspielpause: den sechsten Sieg im sechsten Ligaspiel, die alleinige Tabellenführung in der DBBL, die wieder einmal ganz große Stimmung mit 1809 Fans in der Sömmeringhalle sowie jede Menge Rückenwind für die nächsten Aufgaben. Jetzt heißt es aber erst einmal: durchatmen – um dann in zwei Wochen beim Topspiel gegen die Rutronik Stars Keltern wieder umso frischer anzugreifen.
Fotos: Tilo Wiedensohler
Toughe Wochen haben die ALBA-Spielerinnen seit Saisonstart hinter sich, mit zwei Spielen pro Woche, das letzte davon gerade erst am Mittwoch beim ersten EuroCup-Spiel auf internationalem Boden in Gdynia. Am Samstag war die erste richtige Verschnaufpause der Saison nun durch die anstehende Länderspielpause zum Greifen nah, zu früh entspannen durfte sich das Team jedoch nicht: Mit den Eisvögeln aus Freiburg kam das mit Abstand jüngste Team der DBBL in die Sömmeringhalle und konnte es kaum erwarten, die geschundenen ALBA-Knochen noch einmal richtig knacken zu lassen. Freiburgs Joker dabei: die Rückkehrerin, Nationalspielerin, Olympia-Teilnehmerin und gebürtige Berlinerin Lina Sontag, die gegen ALBA nach längerer Verletzungspause endlich ihr DBBL-Comeback feierte.
Aber: Die Berlinerinnen waren wach und machten dem supertalentierten Gästeteam die Abschlüsse schwer. Selbst zündete das Team von Chefcoach Cristo Cabrera zwar auch kein Feuerwerk, erspielte sich aber ein paar freie Würfe am Brett und baute damit bis zum Viertelende eine 13:8-Führung auf. Über die Defense bissen sich die Deutschen Meisterinnen dann im zweiten Abschnitt immer mehr ins Spiel und fanden damit auch in der Offensive immer mehr ihren Flow. Der 38:18-Halbzeitstand war dann auch schon ein ordentliches Statement.
Und dieses ALBA-Statement lautete auch in der zweiten Hälfte: Wir lassen hier nichts anbrennen. Gepusht von der bisher größten Saisonkulisse mit über 1800 begeisterten Fans in der Sömmeringhalle behielt das Team die Ruhe und ließ sich vom tapferen Fight der Freiburgerinnen nicht beirren. Der 57:35-Vorsprung, den Captain Lena Gohlisch und ihre Teamkolleginnen mit ins Schlussviertel nahmen, war dann auch in den letzten zehn Minuten für die Eisvögel nicht mehr aufzuholen.
Als einziges ungeschlagenes Team gehen die Berlinerinnen deshalb nun mit der Tabellenführung in die anstehende Länderspielpause – und kehren dann in zwei Wochen mit einem richtigen Kracher wieder aufs Parkett zurück: Am Sonntag, 17. November sind die Meisterinnen auswärts bei den Rutronik Stars Keltern gefragt und sehen damit erstmals ihre Finalgegnerinnen der vergangenen Saison wieder, die auch in dieser Spielzeit mit nur einem Sieg weniger als ALBA schon wieder auf Platz zwei der Tabelle lauern. Im Süden geht es dann also direkt um die Tabellenführung, bevor auch später wieder Action in der Sömmeringhalle angesagt ist (Tickets hier). Aber jetzt: erst mal durchatmen.
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Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
13:8 | 25:10 | 19:17 | 14:16 | Endergebnis: 71:51
Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 37 | 34
• Assists: 14 | 8
• Ballgewinne: 16 | 13
• Ballverluste: 20 | 23
Best of ALBA: Deeshyra Thomas 14pt 4rb 3as 2st | Theresa Simon 14pt 4rb | Marie Bertholdt 9pt 4as 1bl | Maggie Mulligan 7pt 8rb 1bl | Tessa Stammberger 7pt 2st | Stefi Grigoleit 5pt 6rb | Komplette Statistik
Marie Bertholdt (ALBA-Insidespielerin): „Das war heute wieder ein etwas unrunder Anfang. Aber man merkt: Wenn wir unsere Verteidigung so spielen, wie wir wollen, dann läuft es auch offensiv. So funktioniert es gut bei uns, das hat man heute über die 40 Minuten wieder gesehen.“
Britta Daub (Eisvögel-Kapitänin): „Gerade in der ersten Halbzeit hatten wir große Probleme in der Offensive, das hat der Spielstand auch gezeigt. ALBA hat es gut gemacht und uns viele Dinge weggenommen, die wir eigentlich machen wollten. In der zweiten Hälfte sah das bei uns dann schon deutlich besser aus. Darauf können wir auf jeden Fall aufbauen.“