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Basketball Saarlouis Vs Alba 20250301

Pokalreise endet im Halbfinale: ALBA unterliegt Saarlouis und spielt Sonntag beim Heim-TOP4 um Platz drei

verfasst von Alba Berlin

Die Deutschen Meisterinnen von ALBA BERLIN müssen auf ihren ersten Pokalsieg weiter warten: Beim Pokal-TOP4 der Toyota Damen Basketball Bundesliga zuhause in der Sömmeringhalle verlor das Team am Samstagnachmittag sein Halbfinale gegen die Saarlouis Royals mit 67:72. Chefcoach Cristo Cabrera musste dabei auf gleich drei erkrankte Spielerinnen verzichten, die Berlinerinnen spielten trotzdem eine starke erste Hälfte, hatten dem Comeback der Gäste in der zweiten Halbzeit dann aber nichts mehr entgegenzusetzen. Am Sonntag um 13 Uhr hat das Team nun wie vergangene Saison im Spiel um Platz drei noch die Chance auf die Bronzemedaille.

Fotos: Tilo Wiedensohler

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Gemeinsam Bronze holen:
Tagestickets für Spiel um Platz drei am Sonntag um 13 Uhr in der Sömmeringhalle gibt es hier


Die Temperaturen steigen wieder, die Sonne geht immer später unter und der Frühling ist zum Greifen nah. Trotzdem haben die Berlinerinnen zum Ende der kalten Jahreszeit noch mal eine ordentliche Krankheitswelle abbekommen: Mit Lucy Reuß, Nina Rosemeyer und Emily Kiser fehlten für das Pokal-Halbfinale gleich drei Spielerinnen erkrankt. Dafür meldete sich Nationalspielerin Marie Bertholdt wieder fit, die beim Sieg im Topspiel gegen Keltern vergangenes Wochenende ebenfalls krank gefehlt hatte. Zudem rückten die beiden Doppellizenzlerinnen Lilli Schultze und Nafi Harz in den TOP4-Roster.

Das Team von Chefcoach Cristo Cabrera zeigte sich von der personellen Lage aber erst einmal komplett unbeeindruckt und machte genau da weiter, wo es eine Woche zuvor gegen Keltern aufgehört hatte: Die defensive Intensität war ab der ersten Sekunde auf dem Maximum, das zwang Saarlouis zu vielen schweren Abschlüssen und bescherte ALBA immer wieder schnelle Punkte aus der Transition. Nur einen einzigen von 18 Wurfversuchen versenkten die Royals im ersten Viertel, dazu kamen noch zwei verwandelte Freiwürfe. So betrug die ALBA-Führung nach dem ersten Viertel beim Stand von 16:4 bereits zwölf Punkte.

Eigentlich zählen die Royals zu den offensivstärksten Teams der DBBL, insbesondere durch ihre Spielmacherin Martha Burse, die ligaweit zweitbeste Scorerin mit 21,6 Punkten pro Spiel. Der Spielmacherin war im ersten Viertel noch nicht viel gelungen, drehte mit dem Rücken zur Wand aber auf und hielt Saarlouis zunächst in Schlagdistanz. Die Berlinerinnen mussten sich kurz schütteln, fanden aber vor der Halbzeit wieder die richtige Antwort. Lena Gohlisch, Deeshyra Thomas und Theresa Simon ließen es Dreier regnen und bauten den Vorsprung damit bis zur Pause sogar auf 40:23 aus.

Der erste Comeback-Versuch der Royals war damit abgewehrt, der zweite sollte aber noch folgen: Saarlouis kam mit viel Druck aus der Kabine und drehte noch einmal auf. Jetzt machten sich sowohl die Foulprobleme als auch die kürzere Rotation der Berlinerinnen bemerkbar, die es dem Team schwermachten, dem Flow der Gäste etwas Wirksames entgegenzusetzen. So schwappte das Momentum immer weiter auf die Seite von Saarlouis.

Zumindest einen kleinen 52:49-Vorsprung retteten Lena Gohlisch und ihre Kolleginnen in den Schlussabschnitt. Dort ging es dann vor der großartigen Kulisse in der Sömmeringhalle noch einmal richtig zur Sache. Vier Minuten vor dem Ende brachte Hayley Frank die Royals aber von der Freiwurflinie erstmals mit 60:59 in Führung. Die Berlinerinnen taten alles, um noch einmal zurückzukommen, und lieferten einen harten Fight. Aber: Die Gäste blieben cool und machten mit dem dritten Sieg im dritten Duell der Saison mit ALBA am Ende den Einzug ins Finale klar.

Auf den ersten Pokalsieg müssen die Berlinerinnen damit weiter warten, wie im vergangenen Jahr kann sich das Team aber am Sonntag im Spiel um Platz drei noch die Bronzemedaille holen. Um 13 Uhr geht es dann gegen die Eigner Angels Nördlingen, die das zweite TOP4-Halbfinale des Tages in der Sömmeringhalle mit 57:90 gegen die Rutronik Stars Keltern verloren. Tagestickets für das Spiel um Platz drei zwischen ALBA und Nördlingen (13 Uhr) sowie das Finale zwischen Saarlouis und Keltern (16 Uhr) gibt es ab sofort hier im Online-Shop – dabei sein für einen coolen Abschluss dieses Wochenendes!

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Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
16:4 | 24:19 | 12:26 | 15:23 | Endergebnis: 67:72

Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 30 | 43
• Assists: 22 | 11
• Ballgewinne: 6 | 9
• Ballverluste: 16 | 16

Best of ALBA: Marie Bertholdt 14pt 1bl | Deeshyra Thomas 13pt 6rb 4as | Theresa Simon 10pt 4rb 3as | Maggie Mulligan 8pt 5as | Stefi Grigoleit 5pt 5rb | Komplette Statistik


Lena Gohlisch (ALBA-Kapitänin):Wir haben einen super Start ins Spiel erwischt, wenige Fehler gemacht und genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Darauf können wir stolz sein. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein bisschen den Faden verloren, und Hayley Frank ist bei Saarlouis heißgelaufen. Das hat das Momentum dann auf die Seite der Royals gebracht. Das ist eine supertoughe Niederlage. Unsere Highs halten oft lange an, aber leider ziehen sich auch unsere Lows meistens in die Länge. Daran müssen wir arbeiten. Wenn wir eine Down-Phase haben, muss es uns gelingen, da schneller wieder rauszukommen und Teambasketball zu spielen. Das ist schließlich, was uns auszeichnet.

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