Ohne Wurfglück von der Dreierlinie: ALBAs Meisterinnen unterliegen dem MBC vor über 2000 Fans in der Sömmeringhalle
Bis zum Schluss gefightet, aber von der Dreierlinie ging 40 Minuten lang zu wenig: Die Deutschen Meisterinnen von ALBA BERLIN haben am Sonntagnachmittag mit 55:63 gegen den SYNTAINICS MBC verloren und damit ihre zweite Heimniederlage der DBBL-Saison einstecken müssen. Vor 2028 Fans in der Sömmeringhalle hatten die Berlinerinnen vor allem ein Problem: ihre Dreierquote. Nur zwei von 24 Versuchen aus der Distanz landeten im Netz, so wuchs der Rückstand schon in der ersten Hälfte auf 18 Punkte – der Weg zum Comeback war dann in der zweiten Halbzeit zu lang.
Fotos: Tilo Wiedensohler
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Endlich wieder alle zusammen in der Sömmeringhalle: Im Heimspiel gegen den MBC hatte ALBAs Chefcoach Cristo Cabrera seinen kompletten Kader am Start, auch Theresa Simon stand nach ihrem Rippenbruch und Comeback beim Auswärtssieg in Leverkusen wieder mit auf dem Parkett. Für besonders viel Flow sorgte das im ersten Spiel nach der zweiwöchigen Länderspielpause jedoch nicht. Die Berlinerinnen hatten von Beginn an ordentlich zu kämpfen, denn der MBC biss sich defensiv fest und macht es den ALBA-Spielerinnen besonders in der Zone schwer. Die versuchten es also von außen, von da ging aber nichts. So lag der MBC nach dem ersten Viertel mit 17:10 vorne.
Und auch im zweiten Durchgang waren die Gäste besser unterwegs, trafen schwierige Würfe bis an die Grenze zum Circus-Shot, während bei ALBA weiter gar nichts fiel. 15-mal versuchten es die Berlinerinnen in der ersten Hälfte aus der Distanz, Treffer dabei: null. 18 Punkte Rückstand waren es zwischenzeitlich bereits, auf immerhin 24:38 robbte sich das Team von Coach Cristo Cabrera zur Halbzeit wieder heran.
Abgeschrieben hatten die ALBA-Spielerinnen und ihre mehr als 2000 Fans in der Sömmeringhalle das Spiel natürlich noch nicht. Gepusht vom Anhang starteten die Berlinerinnen noch mal mit viel Energie in die zweite Hälfte. Deeshyra Thomas und ihre Kolleginnen schmissen sich defensiv in die Bälle, erzeugten viele Turnover und kamen mit Punkten aus der Transition und auch dem ersten Dreier durch Leoni Kreyenfeld Stück für Stück heran. Nur noch sechs Zähler Rückstand waren es beim 37:43. Doch der MBC konterte und war auch vor dem Schlussabschnitt mit 49:38 vorne.
Der Einsatz stimmte weiter, die Berlinerinnen hustleten auch in den letzten zehn Minuten nach den Bällen, gingen hart zum Korb, aber: Es fehlte einfach der Flow in der Offense. So sollte es nichts werden mit dem Sieg, der am Ende mit 63:55 an den MBC ging – für ALBA die vierte Niederlage im 19. Saisonspiel. Zwei Siege Vorsprung auf Saarlouis und Platz drei sind es nun noch, gleichzeitig aber auch drei Niederlagen Rückstand auf die Tabellenführerinnen aus Keltern. Und als Nächstes folgt nun das direkte Duell mit den Vizemeisterinnen, denn: Kommende Woche ist Keltern in der Sömmeringhalle zu Gast. Am Samstag um 19 Uhr (Tickets hier) gibt es das große DBBL-Topspiel – und damit auch die Generalprobe für das Pokal-TOP4 eine Woche später. Weiter geht’s!
Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
10:17 | 14:21 | 14:11 | 17:14 | Endergebnis: 55:63
Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 34 | 44
• Assists: 16 | 16
• Ballgewinne: 16 | 8
• Ballverluste: 18 | 24
Best of ALBA: Deeshyra Thomas 12pt 5as 6st | Theresa Simon 11pt 3rb 1bl | Maggie Mulligan 8pt 7rb | Marie Bertholdt 6pt 6rb 3as 1bl | Tessa Stammberger 4pt 4as | Komplette Statistik
Theresa Simon (ALBA-Flügelspielerin): „Die Stimmung in der Sömmeringhalle war heute wieder super. Wir haben uns eigentlich ganz gute Looks rausgespielt, aber die Würfe wollten einfach nicht reingehen. Das hat sich in der ersten Halbzeit durchgezogen. In der zweiten Halbzeit konnten wir das Spiel dann leider nicht mehr drehen.“
Romy Bär (MBC-Insidespielerin): „Wir haben heute alles reingehauen, was wir hatten, und unser Matchplan ist voll aufgegangen. Ein bisschen Glück war auch dabei, bei uns sind ein paar Würfe gefallen und bei ALBA viele nicht. Alles in allem war es ein krasser Arbeitssieg, zu dem wir alle etwas beigetragen haben. Das war heute mein erstes Mal als Spielerin in der Sömmeringhalle, die Stimmung habe ich sehr genossen. Vielleicht sind wir ja in den Playoffs wieder hier.“