Mit starker Defense und knapp 2000 Fans in der Sömmeringhalle: ALBAs Meisterinnen feiern Heimsieg gegen Hannover

verfasst von Alba Berlin

Bounced back! Nach der knappen Niederlage vergangenes Wochenende in Saarlouis sind die Deutschen Meisterinnen von ALBA BERLIN wieder voll da: Gegen die TK Hannover Luchse lieferte das Team um Captain Lena Gohlisch am Sonntagnachmittag einen knüppelharten Fight ab und holte sich am Ende gegen die Pokalsiegerinnen der Vorsaison einen 65:46-Sieg. 1976 begeisterte Fans bekamen in der Sömmeringhalle von ihrem Team eine Defense-Clinic serviert: Nur zwei TKH-Punkte erlaubten die Berlinerinnen im dritten Viertel, insgesamt nur 15 Zähler in Hälfte zwei – die Basis für den insgesamt 14. Sieg im 17. DBBL-Saisonspiel.

Gesundheitlich hatte die ALBA-Squad zuletzt schon bessere Tage gesehen, vor dem Heimspiel gegen Hannover gab es aber gute Nachrichten: Stefi Grigoleit (Schulterprobleme) und Leoni Kreyenfeld (Infekt) waren nach ihren unfreiwilligen Pausen gegen Saarlouis zurück im Kader, auch Wiebke Schwartau saß nach auskurierter Erkrankung wieder in Zivil auf der Bank, nur auf Theresa Simon (Rippenbruch) musste Chefcoach Cristo Cabrera weiter verzichten.

Zu Spielbeginn taten sich beide Teams dann jedoch erst einmal schwer. Gegen die kernige und gut eingestellte Defense kamen auf beiden Seiten kaum gute Würfe zustande. Erst mit der einen oder anderen Unachtsamkeit kam das Scoring in Fahrt. Dabei goss vor allem Tessa Stammberger Öl ins Offensivfeuer: ALBAs Flügelspielerin traf gleich drei Dreier in Folge, am Ende des Spiels war sie mit 16 Punkten die Topscorerin ihres Teams. Aber auch die Gäste kamen nun zu Punkten und nahmen sich so eine 18:14-Führung aus dem ersten Viertel mit.

Daran hatte insbesondere India Farcy ihre Aktien: Die Spielmacherin übernahm die TKH-Offense fast im Alleingang, während ihre Backcourt-Partnerin und Team-Topscorerin Zipporah Broughton von ALBA komplett aus dem Spiel genommen wurde und am Schluss nur zwei Punkte stempelte. Die Berlinerinnen verteilten ihren offensiven Output hingegen wie immer ausgeglichen und legten zum Ende der ersten Hälfte auch in der Defense noch mal einen Zahn zu. Das Ergebnis: eine 34:31-Führung zur Pause.

Und Defense wurde dann auch in der zweiten Halbzeit zum absoluten Schlüssel: India Farcy bekam nun kaum noch einen Ball, weil Deeshyra Thomas und ihre Kolleginnen die Passwege immer wieder aggressiv zumachten. Die Aufbauspielerin musste schwierige Würfe nehmen, die Offense ihres Teams kam komplett in den Schleudergang – und blieb nach zwei frühen Zählern zu Viertelbeginn dann in den weiteren neuneinhalb Minuten völlig ohne Punkte. Mit 10:2 gewannen die Berlinerinnen den dritten Durchgang und hatten vor den letzten zehn Minuten eine komfortable 44:33-Führung auf dem Tablett, die sie dann durch ihre weiter fokussierte Defense und acht Zähler von Marie Bertholdt im Schlussviertel auch souverän ins Ziel spielten.

Mit dem 14. Sieg im 17. Ligaspiel bleibt ALBA weiter auf Platz zwei der DBBL, mit zwei Siegen Rückstand auf die Tabellenführerinnen aus Keltern und zwei Siegen Vorsprung auf die Tabellendritten aus Saarlouis. Kommenden Samstag um 18.30 Uhr ist das Team auswärts bei den Wings Leverkusen zu Gast, nach der Länderspielpause geht es dann am Sonntag, 16. Februar um 15.30 Uhr (Tickets hier) in der Sömmeringhalle gegen den SYNTAINICS MBC weiter. Das Team aus Halle belegt derzeit Platz sieben der Tabelle und wäre also nach aktuellem Stand ALBAs Viertelfinalgegner in den Playoffs. Schauen wir mal, was wird.

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Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
14:18 | 20:13 | 10:2 | 21:13 | Endergebnis: 65:46

Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 43 | 36
• Assists: 17 | 11
• Ballgewinne: 14 | 9
• Ballverluste: 17 | 23

Best of ALBA: Tessa Stammberger 16pt 3rb | Deeshyra Thomas 14pt 8rb 6as 4st 1bl | Marie Bertholdt 8pt 3rb | Maggie Mulligan 7pt 8rb 3as 1bl | Emily Kiser 6pt 8rb 1bl | Lena Gohlisch 4pt 4rb 5st | Komplette Statistik


Leoni Kreyenfeld (ALBA-Flügelspielerin):Das war ein anstrengendes Spiel, aber ich bin sehr froh darüber, wie souverän wir es nach Hause gebracht haben. Es war eigentlich fast logisch, dass es ziemlich physisch wird. Hannover ist ähnlich wie wir ein Team, das vor allem über die Defense kommt. Uns ist es im Spielverlauf dann irgendwann gelungen, etwas Ruhe hineinzubekommen. Das hat uns sehr geholfen. Wir wissen, dass jede in unserem Team für die andere da ist und wir uns aufeinander verlassen können. Dieser Zusammenhalt gibt uns Selbstvertrauen.

Meret Kleine-Beek (TKH-Flügelspielerin):Es war ein sehr physisches und schnelles Spiel, beide Seiten haben gut verteidigt. ALBA ist ein starkes Team, das haben sie auch heute wieder gezeigt, vor allem beim Start in die zweite Hälfte. Diesem Lauf konnten wir nicht viel entgegensetzen. Trotzdem macht es Spaß, hier in der Sömmeringhalle zu spielen. Die Fans geben unglaublich viel Energie. Umso besser natürlich, wenn es dann noch ein bis zum Ende enges Spiel gegeben hätte.

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